Leipziger Buchmesse: Der Kampf um Aufmerksamkeit
Blogger werden für Verlage als Autoren interessant, und «Self-Publishing» ist ein grosses Thema. Die Messe spiegelte Branchentrends und diskutierte über das Flüchtlingsproblem.
Blogger werden für Verlage als Autoren interessant, und «Self-Publishing» ist ein grosses Thema. Die Messe spiegelte Branchentrends und diskutierte über das Flüchtlingsproblem.
Der Afroamerikaner James McBride blickt zurück auf die Zeit der Sklavenbefreiung. Dabei stellt er seinen jugendlichen Protagonisten auf die Grenze zwischen Schwarz und Weiss.
Der indonesische Schwerpunkt der letztjährigen Buchmesse hätte die Chance geboten, eine hierzulande weitgehend fremde Literaturlandschaft zu erschliessen. Aber die grossen Akteure nutzten sie kaum.
Der Hochschullehrer und Architekt Vittorio Magnago Lampugnani hat unter dem Titel «Radikal normal» eine Schriftensammlung vorgelegt. In ihr fordert er einen verantwortungsvollen Umgang mit der Stadt.
In Indonesien existiert eine vielstimmige Dichtungstradition. Im deutschen Sprachraum sind einstweilen nur Kostproben davon angekommen – und manches schmeckt durchaus nach mehr.
Mit «Saman» und «Larung» legt Schriftstellerin Ayu Utami eine Art Doppelroman vor. In den zwei Büchern verflicht sie männliche und weibliche Schicksale mit fast zwei Dekaden indonesischer Geschichte.
Der Dichter Daniil Charms war zu Lebzeiten kaum bekannt. Er starb im Februar 1942 im Gefängnis. Heute ist der Dichter des Absurden eine Kultfigur….
Der indonesische Autor Eka Kurniawan greift im Roman «Tigermann» auf alten Volksglauben zurück. Er deckt nicht nur ein psychologisches Drama, sondern auch die Schichten der heimatlichen Kultur auf.
Die Buchmesse Leipzig debattiert Flüchtlingsfragen. Ihr Eröffnungs-Festakt blieb auf deutsche Haltungen konzentriert. Den Blick nach draussen wenden Diskussionen auf dem Messegelände….
Guntram Vesper erhielt für seinen epischen Roman «Frohburg» den Preis der Leipziger Buchmesse in der Sparte Belletristik. Jürgen Goldstein und Brigitte Döbert erhielten die Preise der übrigen Sparten.
Mit erzählerischer Wucht und Kraft schafft Guntram Vesper in seinem Roman «Frohburg» ein Panoptikum der Zeit. Familiengeschichte und Weltgeschichte illuminieren sich gegenseitig.
Anita Brookner begann nach einer erfolgreichen Karriere als Kunsthistorikerin erst mit über 50 Jahren zu schreiben. Dann erschien Buch auf Buch in rascher Folge; nun ist sie 87-jährig gestorben.
Lange Zeit schien Sayed Kashua die Verkörperung eines möglichen palästinensisch-israelischen Dialogs. Nun stellt der Schriftsteller, der 2014 in die USA übersiedelte, sein ganzes Leben infrage.
In Lateinamerika blüht das Genre der Crónicas. Um die Essenz der Realität zu erfassen, müsse man genau hinschauen, sagt die argentinische Journalistin Leila Guerriero.
Die Konjunktur, die das Thema «Nacht» seit einigen Jahren hat, hält an: Der Wissenschaftshistoriker Ernst Peter Fischer streift in seinem neuen Buch durch die «Naturgeschichte der Dunkelheit».
Das Thema Flucht und Migration hat Leipzigs Buchmesse erreicht. Es setzt den Schwerpunkt des diesjährigen Programms.
Für den Wiener Kaffeehausgänger Kagraner im Roman von Gustav Ernst ist ein idealer Freund der, der seinen Geschichten ohne Ende zuzuhören gewillt ist. Und tatsächlich findet sich ein solches Opfer.
In «Diese Fremdheit in mir» zeigt Pamuk Istanbul aus der Sicht eines Binnenmigranten. Über seinen Protagonisten und über den Gedächtnisverlust der Stadt befragte ihn Bernadette Conrad.
Das Mordopfer in Albert Camus‘ Roman «Der Fremde» hat weder Namen noch Gesicht, es ist einfach «der Araber». Kamel Daoud erzählt den grossen existenzialistischen Roman neu – und aus algerischer Sicht.
Mit ihrem neuen Gedichtband unternimmt Marion Poschmann eine interkontinentale Reise durch Paradiesgärten. An den abgelegenen Orten stellt sie elementare Fragen und sucht nach poetischen Antworten.
Zu seinem siebzigsten Geburtstag veröffentlicht Joachim Sartorius einen neuen Gedichtband. Er unternimmt darin eine Entdeckungsreise in das Universum der Poesie.
Susanne Gregor zeichnet in ihrem Roman eine Migrationsgeschichte nach. Sie verläuft gleichsam in umgekehrter Richtung – und wirft die Betroffenen trotzdem aus allen Bahnen.
Schwungvoll verteilt das Marketing literarische Labels. Aber muss man den Autor von «Auf den Strassen von Paris» mit Queneau und Perec vergleichen, nur weil sein Buch schräge Typen vorstellt?
Der Begründer der Anthroposophie begann als Philosoph seinen Denkweg. Rudolf Steiners frühe «Philosophie der Freiheit», erstmals 1894 erschienen, liegt nun endlich in einer textkritischen Edition vor.
Eine gescheite Frau habe, so Marie von Ebner-Eschenbach, Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer. Ihr Leben und Werk lieferte den Beweis – und den Gegenbeweis zugleich.