Die grossartigen Jugendsünden des Edgar Allan Poe
Der amerikanische Kultautor wusste genau, wie man eine Leserschaft gewinnt. Dazu formulierte er gar zynische Tipps für Jungautoren – die er in seinen frühen Jahren gar nicht schlecht befolgte.
Der amerikanische Kultautor wusste genau, wie man eine Leserschaft gewinnt. Dazu formulierte er gar zynische Tipps für Jungautoren – die er in seinen frühen Jahren gar nicht schlecht befolgte.
Arm oder reich? Die materiellen Lebensgrundlagen definierten den gesellschaftlichen Status eines Menschen stärker als die Hautfarbe oder die sexuelle Orientierung – das schreibt der Literaturwissenschafter Walter Benn Michaels und macht sich damit wenig Freunde.
Der Schriftsteller durchlebte im Glasgow der 1980er eine harte Kindheit. Seine Mutter trank, die Männer waren arbeitslos und homophob, früh wurde Stuart Waise. Im Gespräch erklärt er, wie er sich seiner Vergangenheit stellte….
Von der Beichte bis zum Tattoo: Der Historiker Valentin Groebner hat eine Geschichte des Ich-Sagens geschrieben. Fragt sich nur, was das sein könnte: ich.
In der bosnischen Fussballnationalmannschaft spielen Bosniaken, Kroaten und Serben gemeinsam. Und auch in anderen Bereichen kommen sich die Bevölkerungsgruppen nahe. Doch der Weg zu einer wirklichen Versöhnung ist weit – das zeigt Cyrill Stieger in einem differenzierten Buch….
Vor siebzig Jahren erschien ein Band mit kurzen philosophischen Prosastücken: Theodor W. Adornos «Minima Moralia». Die Betrachtungen aus dem beschädigten Dasein wurden zum Weltbestseller….
Der Österreicher Alois Hotschnig erzählt in seinem grossartigen neuen Buch über eine wahre Begebenheit.
Der neue Roman des amerikanischen Schriftstellers Richard Powers versetzt einmal mehr ins Staunen. Die zwei Protagonisten suchen die Sterne nach Leben ab, und sie scheitern an irdischen Dingen.
Wassili Grossmans epochalem Werk war keine leichte Geburt beschieden. Da das Thema im Mittelpunkt des heroischen sowjetischen Kriegsnarrativs stand, musste er nach dem Willen der Zensur umgeschrieben werden. Dennoch blieb er nicht ohne Biss….
Eigentlich müsste den Ukrainern bei den Nachrichten über aufmarschierende russische Divisionen angst und bange werden. Tatsächlich aber herrscht vorweihnachtliche Gelassenheit – denn innerlich mobilisiert ist man seit Jahren.
Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger hätten gegensätzlicher kaum sein können. Trotzdem suchten sie die innige Freundschaft – bis zum stillen Ende. Das lässt sich jetzt in ihrem Briefwechsel nachlesen….
Seit einer halben Ewigkeit lebt die in der Türkei geborene Autorin in Deutschland. In ihrem herausragenden neuen Roman erzählt sie von Glück und Leid des Exils.
Marieke Lucas Rijneveld wurde in diesem Jahr bekannt, weil sie Amanda Gormans Inaugurationsgedicht übersetzen sollte und dann als nichtbinäre Person doch nicht durfte. Nun schreibt sie einen Roman, der hart an die Grenzen geht.
Was führte zum Schweizer Wirtschaftswunder? Markus Somm zeigt auf, wie die Schweiz reich geworden ist. Aber seiner Wirtschaftsgeschichte fehlt die Brisanz einer eigenständigen Deutung….
Der amerikanische Autor Dave Eggers türmt im Nachfolger des Bestsellers «The Circle» Idee um Idee darüber auf, wie die Welt noch schlimmer werden könnte.
Ein Schlaganfall verändert das Leben von einem Moment auf den anderen radikal. Aber nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Angehörigen. Gabriele von Arnim hat einen so bedrückenden wie fulminanten Erfahrungsbericht geschrieben….
Im Dezember 1941 haben fünf Tage die Welt entscheidend verändert. Ein brillantes Buch schildert, inwiefern der Angriff auf Pearl Harbor das Machtgefüge umgestaltete – und warum Nazideutschland den USA den Krieg erklärte.
Das Jahr geht zu Ende – die Zeit der Lektüre beginnt! Wir empfehlen zehn aktuelle Bücher, die Sie unter den Baum legen oder sich selber schenken können.
Der französische Schriftsteller lässt sich in keine Schablone pressen. Seine Eigenständigkeit macht ihn zur herausragenden Figur des Geisteslebens in Frankreich.
Was Aleksandar Hemon umtreibt, sind Emigration und Immigration, das Leben zwischen zwei Welten, die nie endende Suche nach Identität. Das Buch über seine Eltern, entstanden aus «einem Flickwerk von Gefühlen, Urteilen und Irrtümern», ist ein Geschenk.
Der Mann als Jäger und Erfinder, die Frau als Mutter beim Sammeln: In den Vorstellungen, die wir von der Steinzeit haben, sind die Rollen klar verteilt. Aber womöglich war alles ganz anders – das legt die Urhistorikerin Marylène Patou-Mathis nahe.
Das bedeutendste Werk des ersten afrikanischen Literaturnobelpreisträgers blickt mit kindlicher Perspektive auf die Kluft zwischen aufgeklärter afrikanischer Stadt und den Traditionen eines Dorfes. Nun ist das Werk endlich wieder verfügbar.
In seinem herausragenden Roman «Eine andere Epoche» zeichnet Ulf Erdmann Ziegler ein tiefenscharfes Bild der Berliner Politzirkel. Und ganz nebenbei erzählt er, wie Heimatsuche in die Arbeit für Deutschland mündet.
Iris von Roten oder Wilhelm Joos, Benjamin Constant oder Mentona Moser: Manche dieser Personen kennt man, andere lohnt es sich zu entdecken. Das Buch «Projekt Schweiz» ist eine echte Schatzkammer.
Der chinesische Künstler klagt in seinem neuen Buch die Unterdrückung in China an, die sich seit Generationen wiederholt. Im Gespräch erklärt er, wie ihn sein Sinn für Gerechtigkeit mit seinem Vater, dem berühmten Dichter Ai Qing, verbindet.