Eine Grossmutter bringt Karl Marx nach Kaiserslautern und propagiert den Klassenkampf
Im neuen Roman von Christian Baron mündet die deutsche Nachkriegsgeschichte in einen kommunistischen Schwank.
Im neuen Roman von Christian Baron mündet die deutsche Nachkriegsgeschichte in einen kommunistischen Schwank.
Der nigerianische Schriftsteller rechnet in einem späten Werk mit seinem Land ab. Das Buch ist faszinierend und verstörend zugleich.
Der Schriftsteller entwickelt sich mit seinem brachialen Muttersohnbuch zum Übertreibungskünstler. Es wird gesoffen und geschissen, und allgegenwärtig ist der Sexus. Am Ende aber wird es ganz zart….
Die französische Schriftstellerin Laure Gauthier verneigt sich mit einem Gedichtband vor dem Findelkind, das unter den Menschen nie ankommen konnte.
Zwölf Jahre sollte ein literarisches Projekt dauern, das Georges Perec 1969 begonnen hatte. Es blieb Fragment und ist nun aus dem Nachlass erschienen – zeitgleich mit einem Roman von Patrick Modiano. Auch er hat ein Rendez-vous mit dem Jahr 1969….
Sie war die Grande Dame der Prager deutschen Literatur. Nur wenige konnten auf mehr erlebte Geschichte zurückblicken als die überzeugte Kommunistin Lenka Reinerová (1916–2008). Nun hat ihr die Tochter ein Erinnerungsbuch gewidmet….
Mit wissenschaftlichen Durchbrüchen und kultureller wie geistiger Kreativität haben Juden die deutsche Geschichte entscheidend mitgestaltet. Die israelische Historikerin Shulamit Volkov beschreibt «Deutschland aus jüdischer Sicht» – ihr Buch öffnet neue Perspektiven auf die jüngere Geschichte.
1789 erklärte Frankreich, dass alle Menschen frei und gleich geboren würden. Für die Schwarzen in den Kolonien galt dieser Grundsatz aber nicht. Toussaint Louverture kämpfte in der Karibik für die Freiheit – und endete im Kerker….
In seinem Roman «Unter Strom» beleuchtet der Berner Schriftsteller seine Lehrjahre der Liebe. Es ist ein Bekenntnisbuch mit viel Action.
Der Bündner Schriftsteller wurde berühmt mit seinem trockenen Humor und seiner kapriziös verschrobenen Sprache. Nun wird alles anders.
Norbert Hummelts Buch «1922. Wunderjahr der Worte» ist die dichte Beschreibung eines schicksalhaften Jahres. Es verbindet die Anfänge der literarischen Moderne mit dem ganz normalen Alltag….
Bald ist er hundert, und die Politik lässt ihn noch immer nicht los: Im neuen Buch zeichnet der Doyen der US-Diplomatie Porträts von sechs Staatslenkern. Und analysiert, was grosse Politiker auszeichnet.
Ohne erzählerische Paukenschläge beschreibt Keiichiro Hirano meisterhaft das Zittern der Lebens- und Liebesfäden ebenso wie die Folgen der tellurischen und politischen Verwerfungen im heutigen Japan. Er könnte als Literaturstar bald Haruki Murakami ablösen.
Die Schweizer Schriftstellerin Rebecca Gisler erzählt in ihrem Debütroman die Geschichte einer etwas seltsamen Wohngemeinschaft.
Der Schriftsteller und Journalist Peter von Becker schreibt ein All-Age-Kinderbuch. Mit der biblischen Geschichte kommen auch die Flüchtlinge der Gegenwart in den Blick.
Der junge Zürcher Schriftsteller Lukas Maisel schreibt eine Novelle über einen verzweifelten Bauern, dem der Boden unter den Füssen abhandenkommt.
Die wechselhaften russisch-deutschen Beziehungen haben den Verlauf des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt. Der Historiker Stefan Creuzberger analysiert die Verflechtungen zwischen den beiden Ländern und macht damit die Gegenwart besser verständlich….
Valentina Iljaschenko wurde 1943 ihrer Familie entrissen und nach Österreich zum Arbeitsdienst deportiert. Ihr Schicksal erhält heute eine neue Aktualität.
Dirk Stermann hat mit seinem Roman «Maksym» eine grandiose Persiflage auf den alleinerziehenden Vater geschrieben.
Der Autor möchte zwar unentwegt nach vorne schauen, sein Blick aber geht hartnäckig zurück. Grünbeins Gedichtband «Äquidistanz» ist ein langes Gedenken an die Verstorbenen.
Auch in der schönsten Jahreszeit wünscht man sich manchmal, der Zeit zu entfliehen. Nur für ein paar Stunden. Die NZZ-Feuilletonredaktion hat Bücher ausgewählt, die Sie weit weg führen….
Neu liegen Notate des russische Schriftstellers aus den Jahren 1930 bis 1932 auf Deutsch vor. Wie ambivalent Prischwin dem Bolschewismus gegenüberstand, spürt man in fast jeder Zeile.
Mit seiner Band Wilco sorgt Jeff Tweedy seit Jahrzehnten für packende Songs und klangliche Überraschungen. In einer Art Ratgeber erklärt Jeff Tweedy, wie das geht.
Der ehemalige Umweltminister plädiert in einem Manifest für eine überstaatliche Aussen- und Sicherheitspolitik. Nur so könne Europa aus seiner Unmündigkeit ausbrechen.
In seinen Romanen lässt der Bulgare Georgi Gospodinov gern die Vergangenheit zum Akteur werden. Eine tückische Sache: Ohne Erinnerung geht es nicht, doch man kann an ihr auch ersticken. «Zeitzuflucht» übt sich deshalb im erzählerischen Hakenschlagen….