Lesestoff für stille Nächte: Buchtipps für Weihnachten
Das Jahr geht zu Ende – die Zeit der Lektüre beginnt! Wir empfehlen zehn aktuelle Bücher, die Sie unter den Baum legen oder sich selber schenken können.
Das Jahr geht zu Ende – die Zeit der Lektüre beginnt! Wir empfehlen zehn aktuelle Bücher, die Sie unter den Baum legen oder sich selber schenken können.
Der französische Schriftsteller lässt sich in keine Schablone pressen. Seine Eigenständigkeit macht ihn zur herausragenden Figur des Geisteslebens in Frankreich.
Das bedeutendste Werk des ersten afrikanischen Literaturnobelpreisträgers blickt mit kindlicher Perspektive auf die Kluft zwischen aufgeklärter afrikanischer Stadt und den Traditionen eines Dorfes. Nun ist das Werk endlich wieder verfügbar.
Der Mann als Jäger und Erfinder, die Frau als Mutter beim Sammeln: In den Vorstellungen, die wir von der Steinzeit haben, sind die Rollen klar verteilt. Aber womöglich war alles ganz anders – das legt die Urhistorikerin Marylène Patou-Mathis nahe.
Was Aleksandar Hemon umtreibt, sind Emigration und Immigration, das Leben zwischen zwei Welten, die nie endende Suche nach Identität. Das Buch über seine Eltern, entstanden aus «einem Flickwerk von Gefühlen, Urteilen und Irrtümern», ist ein Geschenk.
Iris von Roten oder Wilhelm Joos, Benjamin Constant oder Mentona Moser: Manche dieser Personen kennt man, andere lohnt es sich zu entdecken. Das Buch «Projekt Schweiz» ist eine echte Schatzkammer.
In seinem herausragenden Roman «Eine andere Epoche» zeichnet Ulf Erdmann Ziegler ein tiefenscharfes Bild der Berliner Politzirkel. Und ganz nebenbei erzählt er, wie Heimatsuche in die Arbeit für Deutschland mündet.
Der chinesische Künstler klagt in seinem neuen Buch die Unterdrückung in China an, die sich seit Generationen wiederholt. Im Gespräch erklärt er, wie ihn sein Sinn für Gerechtigkeit mit seinem Vater, dem berühmten Dichter Ai Qing, verbindet.
Die Autorin Leïla Slimani ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs. Sie rät Frauen, egoistisch zu sein und einen Mord zu begehen.
Antje Rávik Strubel hat in ihrem Roman «Blaue Frau» ein tiefenscharfes Porträt einer ganz unheroischen Heldin gezeichnet.
Die späte Entdeckung des Exilschriftstellers Gaito Gasdanow im deutschsprachigen Raum gab ein Exzellenz-Versprechen ab, das nun nach und nach voll eingelöst wird. Der Vergleich mit dem grossen Nabokov ist nicht übertrieben, wie ein neuer Erzählband zeigt.
Der französische Starautor hat ein Buch geschrieben, in dem er sich auf zärtliche Weise seiner Mutter zuwendet. Zugleich versteht er seine Sätze als kämpferische Messerklingen – ohne dadurch analytische Tiefenschärfe zu gewinnen.
Spätestens als über Salman Rushdie wegen seines Romans «Die satanischen Verse» eine Mord-Fatwa verhängt wurde, hätte das Nobelpreiskomitee aus dem Elfenbeinturm des Unpolitischen ausbrechen müssen. Nun endlich hat man dazugelernt.
Der Schriftsteller Thomas von Steinaecker hat ein faszinierendes Buch geschrieben über den Mythos unvollendeter Kunstwerke.
Es war ein grosses Theaterereignis in Strassburg, als 1999 Angela Winkler den Hamlet gab. Wie schwierig der Weg zum Triumph war, erzählt nun ein Roman.
Marina Zwetajewa und Boris Pasternak waren ein vom Eros der Poesie befeuertes Liebespaar. Die Affäre endete tragisch. Die langjährige, emotional aufgeladene Korrespondenz zwischen den beiden liegt nun in einer vorzüglichen deutschsprachigen Übersetzung vor….
Der Schriftsteller hat Konjunktur, und das völlig zu Recht. Sein Blick auf die Totalitarismen des 20. Jahrhunderts scheint heute so aktuell wie nie seit seinem Tod 1950….
Der Schriftsteller Michael Krüger hat die Pandemie bisher in grösster Isolation verbracht. In seinen Gedichten erzählt er, wie er dabei das Alphabet der Natur zu buchstabieren lernte.
1135 Seiten umfasst das 1933 erschienene Buch des finnischen Schriftstellers Volter Kilpi auf Deutsch. Es ist ein Roman, der als innerer Monolog eines Dorfes daherkommt. Ein Meisterwerk….
Der Soziologe Steffen Mau sieht darin keinen Widerspruch – in seinem Buch «Sortiermaschinen» präsentiert er die Globalisierung als Phänomen, das die Menschen in zwei Kategorien teilt.
In der Arktis regt sich ein neues literarisches Leben. Indigene aus Grönland, Kanada und Alaska schreiben Werke, die Grenzen überwinden: Von Staaten, Geschlechtern und Armut.
Der Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Japan und Italien ist nach dem Zweiten Weltkrieg oft als Scheinbündnis beschrieben worden. Eine neue Studie zeigt, was die drei Partner verband – und warum sie kaum je Rücksicht aufeinander nahmen.
Über die Jahrhunderte hinweg sind unsere Gesellschaften immer sensibler geworden. Die deutsche Philosophin versteht das als Fortschritt – solange man den Individuen auch Widerstandskraft zuspricht.
Denke in der Zeit, dann ist dir in der Not alles klar. Philosophen bieten keine Lebenshilfe. Aber manchmal tun sie so, als ob sie es könnten….
Kein anderer russischer Schriftsteller hat die westliche Kultur so stark beeinflusst wie Dostojewski. Seine Reflexion über die menschlichen Leidenschaften, Triebe und Schwächen ist universell. Die «Seele», die er seziert, ist jene des modernen Menschen, der wir alle sind….