Frank Trentmann: Habenwollen, historisch gesehen
In seinem Buch „Herrschaft der Dinge“ erzählt Frank Trentmann 600 Jahre globale Konsumgeschichte. Er erklärt, dass wir unsere Beziehung zu Dingen neu denken sollten.
In seinem Buch „Herrschaft der Dinge“ erzählt Frank Trentmann 600 Jahre globale Konsumgeschichte. Er erklärt, dass wir unsere Beziehung zu Dingen neu denken sollten.
Fankurven im Fußballstadion sind ein Spiegel der Gesellschaft. Wenn die Minderheit zu toben beginnt, erstarren die Friedfertigen in hilfloser Bestürzung.
Enric Marco inszenierte sich jahrelang als Nazi-Opfer. Seine Geschichte war erfunden. In dem Roman „Der falsche Überlebende“ rekonstruiert Javier Cercas den Fall….
Tradition und Neuschöpfung, Idylle und Entsetzen gehören für ihn zusammen. Nun erhält der artistische Lyriker Jan Wagner den Georg-Büchner-Preis. Eine gute Entscheidung!…
Die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland geht in diesem Jahr an einen Lyriker: Der Hamburger Jan Wagner wird für sein Werk mit dem Büchner-Preis prämiert.
Können Roboter erzählen? Jochen Beyses kulturphilosophischer Roman „Fremd wie das Licht in den Träumen der Menschen“ überwindet den simplen Mensch-Maschine-Gegensatz.
Hajo Schumacher erhellt in „Solange du deine Füße auf meinen Tisch legst …“ den täglichen Familienwahnsinn. Vor Lachen merkt man erst hinterher, wie klug das Buch ist.
Queer – das bedeutete mal Freiheit. Heute dominieren Sprechverbote und Aktionismus. Das jedenfalls beklagen die Autoren des erfolgreichen Essaybands „Beißreflexe“….
Die Historiker Christian Gerlach und Götz Aly untersuchen in neuen Büchern die Ermordung der europäischen Juden. Die Erkenntnisse fallen sehr unterschiedlich aus.
Rosa nur für Mädchen, blau nur für Jungs?! Als Eltern ist man froh, wenn das eigene Kind diese blöde Gender-Regel ignoriert. Etwas Angst hat man leider trotzdem….
Endlich hat Bob Dylan seine Nobelpreisrede abgegeben. Und dann das: Der Barde hat abgeschrieben – aus einer Interpretationshilfe für Schüler. Fraglos ein Geniestreich!…
Als erster israelischer Autor ist David Grossman mit dem höchsten Literaturpreis Großbritanniens ausgezeichnet. Das Preisgeld teilt er sich mit seiner Übersetzerin.
Julia Wolf verabschiedet in ihrem Roman „Walter Nowak bleibt liegen“ eine überholte Sorte Mann. Aber ist so ein Sparringspartner nicht ein bisschen zu schmalbrüstig?
Antisemitismus wird in Deutschland beschönigt: als Satire oder Israelkritik. Dass die Dokumentation „Ausgewählt und Ausgegrenzt“ nicht gezeigt wird, hat andere Gründe.
Nach dem Skandal um „Finis Germania“ stellt sich die Frage: Wie sollen Punkte für die renommierte Sachbuch-Bestenliste von NDR und „Süddeutscher Zeitung“ vergeben werden?
Ihr politisches Gespür und ihre Hellhörigkeit zeichnen sie aus: Die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood ist mit dem Friedenspreis geehrt worden.
In seinem Buch „Die seltensten Bienen der Welt“ verneigt sich der englische Insektenforscher Dave Goulson vor der wahren Königin der Lüfte: der Hummel.
Der NDR stellt die Zusammenarbeit mit der Jury der „Sachbücher des Monats“ ein. Auf der Leseliste war „Finis Germania“ gelandet, ein Titel mit rechtsextremen Inhalten.
In der Gegenwartsliteratur wird derzeit das Authentische gefeiert, das Wahre und das Echte. Aber was sollte Vorrang haben? Das Leben oder die Lettern?…
Ein Mönch, ein Meister der Durchlässigkeit: Tomas Espedals großartiges Frühwerk „Biografie, Tagebuch, Briefe“ beweist erneut, wie bedeutend dieser norwegische Autor ist.
Die vorgezogenen Parlamentswahlen waren eigentlich eine gute Idee von Theresa May. Das Ergebnis zeigt aber, dass viele Briten den Brexit immer noch verarbeiten müssen.
Der „Deutsche Selfpublishing-Preis“ kürt erstmals die besten selbstveröffentlichten Werke – und erleichtert ihnen den Weg in den Buchhandel.
Bevor die Hüte fliegen: Reden vor amerikanischen Universitätsabsolventen sind ein eigenes Genre geworden. Als Lebensratschlag, Ermunterungsbrief, Durchhalteparole.
Gleich drei Mitglieder des Kabinetts Macron sind mit Romanen an die Öffentlichkeit getreten. In Frankreich hat der schriftstellernde Minister Tradition.
Denke ich an Russland, möchte ich schreien. Auch nach meinem vierten Besuch verstehe ich es nicht, bin ihm aber haltlos zugeneigt. Ein Reisebericht