„Von Menschen und Mächten“: Kaiser und Gegenkaiser
Was für ein Aufschneider war doch Rudolf Borchardt! Dagegen ist der Briefwechsel zwischen Stefan George und Karl Wolfskehl das reinste Labsal.
Was für ein Aufschneider war doch Rudolf Borchardt! Dagegen ist der Briefwechsel zwischen Stefan George und Karl Wolfskehl das reinste Labsal.
2015 war ein Jahr brutaler Ernüchterung und umstürzender Krisen: Eine Hoch-Zeit für konservativ gestimmte Schriftsteller, denen die Wirklichkeit scheinbar recht gibt.
Wenn das Eiermann-Sofa zu eng wird für zwei: Jackie Thomae hat einen Roman über die „Momente der Klarheit“ in Beziehungen geschrieben.
Ist Frieden überhaupt noch vorstellbar? Der Politologe Herfried Münkler analysiert kühl, welche Formen militärischer Gewalt heute effizient sind.
Heiligabend im Kreis der Familie. Herrlich! Manchmal ahnt man allerdings schon an der Tür, dass dieses Jahr alles sehr merkwürdig werden könnte….
Der Briefwechsel zwischen Astrid Lindgren und Sara Ljungcrantz dokumentiert die besondere Freundschaft zwischen einer Erwachsenen und einer Heranwachsenden.
Ein neues Genre ist geboren: Schriften von Söhnen, die ihre Mütter verteidigen. Zum Beispiel die Hommage von Stephan Wackwitz an seine Mutter Margot.
Joachim Meyerhoff erzählt lustvoll und lustig von den Toten. Sein Buch „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ steht zu Recht auf der aktuellen Bestsellerliste.
Steffen Martus erzählt in „Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert“ von einer umkämpften Epoche: Eine neue Öffentlichkeit wurde in Debatten und Kriegen geformt….
Eine russische Allegorie: Josh Weils Roman „Das gläserne Meer“ betreibt mit vielen schönen Worten eine eher übersichtliche Kapitalismuskritik.
Sie schaffen es ohnehin nicht mehr, alle guten Romane aus diesem Jahr zu lesen. Deshalb hier zehn Tipps, die nicht in jeder Bestenliste auftauchen, als Kartenstapel.
Karl-Heinz Ott blickt in seinem Roman „Die Auferstehung“ auf eine Zeit zurück, als man glaubte, durch Weltanschauung Erlösung zu finden. Ein Besuch bei dem Schriftsteller
Welche Bücher, welche Musik, welche Filme, welche Ausstellungen haben dieses Jahr besonders bereichert? Die Kulturredaktion von ZEIT ONLINE über ihre Favoriten
Zum Ende des Jahres stellt die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste die zehn literarisch und thematisch interessantesten Romane vor.
Der Dichter Durs Grünbein erinnert sich in „Die Jahre im Zoo“ an seine Dresdner Kindheit. Zurückholen kann er die Zeit zwar nicht, aber doch auf schöne Weise einfangen.
Justizminister Heiko Maas scheint es darauf anzulegen, die deutsche Buchkultur zu zerstören: Seine Urheberrechtsnovelle ist grob und fahrlässig zusammengezimmert.
Die Ängste des besorgten Bürgers soll man auch mal ernst nehmen. Man muss ja nicht gleich eine Mauer errichten. Aber man wird doch wohl mal drüber sprechen dürfen….
Welche Literatur hat unser junges Jahrhundert geprägt? Der 15-teilige ZEIT-Kanon versammelt die wichtigsten Romane. Letzter Teil: Roberto Bolaños „2666“
Stefanie Sargnagels „Fitness“ besteht aus gesammelten Facebook-Einträgen. Das Buch pendelt irgendwo zwischen Künstlerroman ohne Plot und Zum-an-die-Wand-werfen vor Wut.
Welche Literatur hat unser junges Jahrhundert geprägt? Der 15-teilige ZEIT-Kanon versammelt die wichtigsten Romane. Teil 14: Rainald Goetz‘ „Klage“
Lutz Seilers „Kruso“ ist eine literarische Sensation und ein Verkaufserfolg. Nun erzählt der Autor über die qualvollen Krisen, die das Schreiben an dem Roman bestimmten.
Warum hungern noch immer weltweit Menschen, obwohl es für alle genug zu essen gäbe? In seinem Buch „Hunger“ verleiht Martín Caparrós seiner Empörung Ausdruck.
Welche Literatur hat unser junges Jahrhundert geprägt? Der 15-teilige ZEIT-Kanon versammelt die wichtigsten Romane. Teil 13: Karl Ove Knausgårds „Min Kamp“
Es gibt einen Ausweg aus unserem von technischem Luxus eingelullten Dasein. Marina Abramović, die in ihren Performances immerzu ihre Gesundheit riskiert, lebt ihn vor.
Der neue „Heidi“-Film ist ziemlich realistisch geworden: Vom Großvater bis zur Gouvernante hat jeder sein Dilemma. Nur die christliche Moral des Originals ist gestrichen.