Literatur: Vom Ende der Illusionen
Leonardo Padura erforscht schreibend die kubanische Gesellschaft. Seinen neuen Roman „Die Durchlässigkeit der Zeit“ stellt er nun in München vor. Der Grundton ist dunkler als bei den Vorgängern
Leonardo Padura erforscht schreibend die kubanische Gesellschaft. Seinen neuen Roman „Die Durchlässigkeit der Zeit“ stellt er nun in München vor. Der Grundton ist dunkler als bei den Vorgängern
Die Frankfurter Buchmesse ist eröffnet und zeigt, dass das Buchgeschäft ein Fall für Profis und Marathonläufer ist.
Der Autor hatte offenbar gehofft, mit dem Nobelpreis den Debatten um sein Engagement für die Serben zu entkommen. Um so größer scheint seine Enttäuschung, dass das Gegenteil eingetreten ist.
Man muss sie sich wohl als ziemlich garstigen Ort vorstellen: die Bergbauregion des Bundesstaates Pennsylvania an der US-amerikanischen Ostküste. An einigen Stellen brennen dort tatsächlich seit über 50 Jahren gewaltige Kohleflöze. In der Luft hängt ständig beißender Schwefelgestank….
Viermal traf unser Autor Peter Handke zum Gespräch. Gegenlesen wollte der Schriftsteller die Interviews nie. Annäherung an einen tollkühnen Dichter
David Wagner erzählt in seinem Roman „Der vergessliche Riese“ von der Demenzerkrankung eines einst starken, nun schwachen Vaters. Beziehungsweise: Er lässt ihn sprechen.
Führen freie Liebe, unbekleidete Körper und Rohkost zur Erlösung? Die Gründer der Aussteigerkolonie Monte Verità hofften darauf. In dem Comic „Der Berg der nackten Wahrheit“ erzählt Jan Bachmann ihre Geschichte – mit Spott und satten Farben….
Immer wieder „Hautfarbenstress“ haben Mick und Gabriel, in der DDR aufgewachsene Söhne eines Afrikaners. Davon erzählt Jackie Thomae in dem Roman „Brüder“ – und von einer gescheiterten Utopie: einer Gesellschaft, in der Hautfarbe keine Rolle spielt.Deutschlandfunk Kultur, Das Blaue …
Tommy Orange feiert ein poetisch-drastisches indianisches Powwow. Erik Fosnes Hansen blickt melancholisch auf die Grandezza eines Grand Hotels der Achtziger zurück, Sandra Newman rappt die Apokalypse und Gilles Kepel legt sein opus magnum zu den Krisen in Nordafrika und im …
Magere Ausbeute heute, aber die Zeitungen haben sich ja auch in den letzten Tagen mit ihren Literaturausgaben verausgabt. Die FAZ lässt sich von Norbert Gstrein in zwei Hochzeiten und zwei Todesfälle verwickeln. Die FR durchschwimmt mit Ulrike Draesners Held Charles …
Podcasts sind der neueste heiße Scheiß – auch auf der Frankfurter Buchmesse 2019, auf der es erstmals einen Bereich »Frankfurt Audio« gibt. Dabei war es das literaturcafe.de, das bereits im Jahre 2005 den ersten Buchmesse-Podcast produzierte und diesen seinerzeit …
Hat sich nach der Nobelpreises-Pause etwas geändert? Kein Romancier aus Asien. Keine Kurzgeschichten-Autorin aus Lateinamerika….
Eigentlich sollte Peter Handke von seinem Kärntner Geburtsort Griffen nur informell für den Literaturnobelpreis geehrt werden. Aber dann fragen Journalisten ihn nach Stanišić – und Handke bricht das Gespräch ab.
„Stellt mir nicht solche Fragen“: Der Literaturnobelpreisträger Peter Handke hat empört auf Kritik an seiner Haltung zur Rolle Serbiens im Jugoslawienkrieg reagiert.
Beinahe zwei Jahre ist es jetzt her, seit der in Hamburg ansässige Polar Verlag mithilfe eines süddeutschen Financiers ein drohendes Insolvenzverfahren abwenden – und damit vorerst gerettet werden konnte. Warum vorerst? Nun, man lehnt sich wohl nicht zu weit aus …
Auch Dinge können sprechen. Man muss ihnen nur zuhören. Die Journalistin Susanne Mayer hat genau das getan, als sie das Haus ihrer Mutter ausräumte – und sieht die Geschichte ihrer Familie nun in einem neuen Licht….
Steffen Kopetzky porträtiert in seinem neuen Roman einen jungen US-Propagandaoffizier. Angetreten, um die Welt von Hitler zu befreien, muss er sich 20 Jahre später in Vietnam fragen, wie er von einem der „Guten“ zu einem der „Bösen“ geworden ist.Deutschlandfunk …
Der erste Schritt ist immer der schwierigste, und wenn es ums Schreiben geht, kann dieser Schritt unüberwindbar erscheinen. Den ersten Entwurf Ihrer Geschichte auf Papier zu bringen, ist der schwierigste Teil des Schreibens eines Romans und die Hürde, an der …
Lektor*innen, die: sechs Personen, deren Job es ist, Bücher zu »machen«. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Verlagen oder sind selbst Verleger*innen, sie kommen aus der Schweiz, Berlin, Salzburg, München oder Frankfurt, und arbeiten seit Jahren mit Autor*innen an deren Manuskripten, begleiten …
Der Boom nicht fiktionaler Geschichten stellt die Literaturkritik vor eine Frage: Kann man persönliche Erfahrungen und Betroffenheiten überhaupt rezensieren?
„Als Bob Dylan der Völkermord-Apologeten“ bezeichnet der Schriftsteller Aleksandar Hemon Peter Handke in der New York Times. „Die Entscheidung für Handke impliziert ein Konzept von Literatur, die sicher fernab ist vom Ungemach der Geschichte und Tatsächlichkeiten des menschlichen Lebens und …