Der «Atomphilosoph» scheitert an der Musik
Günther Anders will eine Theorie der Musik entwerfen, aber an Adorno kommt er nicht vorbei.
Günther Anders will eine Theorie der Musik entwerfen, aber an Adorno kommt er nicht vorbei.
Elvira Dones kommt aus Albanien, lebt im Tessin und pendelt zwischen den Welten. Die Schriftstellerin und Filmemacherin ist eine talentierte Erzählerin.
Die südkoreanische Bestsellerautorin hat einen faktenstarken Roman verfasst, der nicht nur aufklären, sondern auch erschüttern will. «Menschenwerk» erzählt von einem düsteren, aber auch heroischen Kapitel südkoreanischer Geschichte.
Er will seine Herkunftsscham überwinden und zelebriert sie doch nur: Der französische Soziologe und linke Starintellektuelle Didier Eribons dreht sich in seinem neuen Werk «Gesellschaft als Urteil» im Kreis. Und scheitert.
Was war vor Boko Haram? Der nordnigerianische Schriftsteller Elnathan John versucht eine Antwort.
Vom Kino kommt sie her, die Südafrikanerin Ameera Patel; das merkt man auch ihrem literarischen Debüt an. In einem Mix von Thriller und Familiendrama thematisiert sie die Probleme ihrer Heimat.
Moçambique hat ihn zum Symbol nationaler Grösse erhoben – aber wer war König Ngungunyane wirklich? Der Schriftsteller Mia Couto entwirft ein ziemlich finsteres Porträt.
Wer hat nun recht – die eigene Erinnerung oder die Jugendfreunde, die meinen, alles sei ganz anders gewesen? Das ist nur eine der Fragen, die sich Alain Mabanckou bei seiner Rückkehr in die Republik Kongo stellen.
Draussen tobt der angolanische Bürgerkrieg, in einer zugemauerten Wohnung kämpft eine Frau gegen die Gespenster der Vergangenheit. José Eduardo Agualusa inszeniert ein spannungsvolles Wechselspiel.
Differenziert und glaubwürdig zeichnet der indisch-amerikanische Autor Karan Mahajan in seinem Roman die Folgen eines Terroranschlags nach. Dabei geht er von einem realen Ereignis aus.
Die Funken fliegen öfters, wenn in Petra Morsbachs Roman «Justizpalast» privates Rechtsempfinden auf den Buchstaben des Gesetzes prallt.
Konrad Stamm über die erstaunliche Karriere des legendären Bundesrats Rudolf Minger.
Wo wir herkommen, da entstehen die Geschichten. Und das Vergangene entgeht dem Vergessen nur in Geschichten. Der bosnisch-deutsche Schriftsteller Saša Stanišić sucht erzählend den Ort, wo alles begann….
Der Mensch? Eine Beta-Version. Der Tod?…
Emigration ist kein Sonntagsspaziergang. Davon erzählt Anna Galkina in ihrem Roman.
Sicherheit, Ruhe, Ordnung – das waren Fremdwörter im Leben der 2004 verstorbenen US-Autorin Lucia Berlin. Ihre Storys sind souveräne Kantengänge in den Randzonen menschlicher Existenz.
Der mit 25000 Euro dotierte Bremer Literaturpreis geht dieses Jahr an Thomas Lehr. Der deutsche Schriftsteller erhält ihn für seinen Roman «Schlafende Sonne».
Das Haus der Boltanskis an der Rue de Grenelle in Paris diente als Versteck vor den Nazis. Später war es die Keimzelle einer Familie von Intellektuellen und Künstlern, denen das Verschreckte in die Seele geschrieben war.
In ihrem literarischen Debüt versammelt Judith Keller beissend lustige Kürzestgeschichten. Flüchtig, klein und filigran sind auch die Figuren, die darin ihr frohes Unwesen treiben.
Der einstige Götterliebling unter den deutschen Lyrikern veröffentlicht einen neuen Gedichtband. Doch das Aufregende und Waghalsige ist aus seinen Versen geschwunden.
Wer keinen Ehering am Finger trägt, ist keine rechte Frau: Nolens volens denkt auch die Ich-Erzählerin im Roman der algerischen Autorin Kaouther Adimi so. Aber ganz nimmt man ihr das Lamento nicht ab.
Der Historiker David Van Reybrouck hat eine fulminante historische Fallstudie publiziert: Sie handelt vom kuriosen Mikrostaat Neutral-Moresnet, der zum Spielball der Grossmächte wurde.
Auf den Druckfahnen schrieb Marcel Proust den Roman «A la Recherche du temps perdu» 1913 völlig um. Unter anderem auch diese kühne Passage aus einem frühen Notizheft.
Jede Etage eine neue Erzählung: Mit «Das Hochhaus» legt die deutsche Comicautorin Katharina Greve einen der originellsten Comics des Jahres vor.
Die titelgebende Obstdiebin in Peter Handkes neuem Roman ist vieles und nichts. Vor allem aber ist sie eine Wünschelrute in der Hand des Erzählers, der mit ihr eine versehrte Landschaft erkundet.