Thomas-Mann-Preis: Auszeichnung für Jenny Erpenbeck
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält den Lübecker Thomas-Mann-Preis.
Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck erhält den Lübecker Thomas-Mann-Preis.
Der österreichische Maler und Schriftsteller Anselm Glück erhält den diesjährigen Oskar-Pastior-Preis.
Mit dem Reportageroman «Kaltblütig» feierte Truman Capote Triumphe – doch er verschwieg Harper Lees Beitrag zu dem Buch. Ihr Biograf entdeckte nun eine von ihr verfasste Reportage über den Mordfall.
Hat Gott einen Körper – oder ist er reiner Geist? Der Kirchenhistoriker Christoph Markschies entdeckt ein vergessenes Kapitel der Theologiegeschichte.
Kapital, Gier und Geld geistern heute als Problem durch viele Romane der deutschen Literatur. Was lernen wir daraus über die Verfassung unserer Gegenwart – und was über jene der Literatur?
Der neue Roman des britisch-japanischen Erfolgsautors Kazuo Ishiguro mutet an wie ein Fantasy-Abenteuer; dahinter aber verbirgt sich eine vielschichtige politische Parabel.
Es braucht einige Kühnheit, um auf ein Genre zurückzugreifen, das so gut wie ausgestorben ist: die Hagiografie. Evgenij Vodolazkin glückt es in seinem Mittelalter-Roman auf bemerkenswerte Weise.
Die kritische Edition von «Mein Kampf» hat es auf die Bestsellerlisten geschafft, auf der des «Spiegels» sogar bis ganz nach oben. Ist das besorgniserregend?
Jenny Diski hat ihre traumatische Kindheit und Jugend in einem oft irritierenden literarischen Gesamtwerk reflektiert. Im Alter von 68 Jahren erlag die eigenwillige Autorin ihrer Krebserkrankung.
Eine auf den Tod kranke Frau wird von ihrer Schwester in den Tod begleitet. Was die beiden in den letzten Lebenstagen beschäftigt, zeigt Marjaleena Lembcke in ihrem Roman beeindruckend nüchtern.
Seit 1958, als Autoren und Verlage gemeinsam die VG Wort gründeten, haben sich beide Seiten deren Ausschüttungen geteilt. Doch originäre Ansprüche, urteilte jetzt der BGH, haben nur Autoren.
Michel Eltchaninoff und Boris Schumatsky fragen: Was ist in Putins Kopf – und was macht Putin in den Köpfen anderer?
Den «Holocaust als Kultur» hat Imre Kertész auf paradoxale Weise in einem Werk verarbeitet, das sich selber verneint. Den Freund würdigend, folgt auch Péter Esterházys Grabrede dieser Denkfigur.
Die Linken feiern ihn bereits als neuen Marx: Paul Mason. Er hat ein imposantes neues Werk vorgelegt. Doch was taugt seine Diagnose der Gegenwart?…
Der französische Althistoriker Paul Veyne erinnert in einem neuen Buch an die Blütezeit der syrischen Oasenstadt, deren antikes Kulturerbe die Terrormiliz Islamischer Staat schwer beschädigt hat.
Die Linken feiern ihn bereits als neuen Marx: Paul Mason. Er hat ein imposantes neues Werk vorgelegt. Doch was taugt seine Diagnose der Gegenwart?…
Kein & Aber schafft sich mit der Übernahme des Verlags Rogner & Bernhard ein deutsches Standbein und neue Spielräume.
Schon oft hat György Konrád aus seinem Leben erzählt und über den Lauf der Dinge nachgedacht. Doch hat er dies kaum je so gelassen getan wie im «Gästebuch», einem Gewebe von Skizzen und Reflexionen.
Der verstorbene Literaturnobelpreisträger Imre Kertész hatte ein gespaltenes Verhältnis zur Heimat. An seinem Begräbnis stiessen das dissidente Ungarn und das offizielle Ungarn kampflos aufeinander.
Für die Trennung von Religion und Politik in liberalen Demokratien gibt es verschiedene Modelle. Der Politikwissenschafter Ahmet Cavuldak zeichnet sie in einer Studie historisch und systematisch nach.
Die englische Architekturhistorikerin Elain Harwood widmet dem englischen Brutalismus eine fulminante Monografie. Im Zentrum stehen wichtige, in der Zeit von 1945 bis 1975 entstandene Bauten.
Mit seinen raffinierten Erzählstrategien ist «Don Quijote» ein Vorläufer moderner Metafiktion. Aber der Roman fasziniert auch, weil wir alle etwas von Cervantes‘ ungleichem Heldenpaar in uns tragen.
Müssten wir nicht, als Nachgeborene der grossen Klassiker, unser schriftstellerisches Handwerk ganz einfach begraben? Ja und nein. Einer wie Shakespeare kann die Phantasie auch neu beflügeln….
«In anderen Herzen» heisst der deutsche Titel von Neel Mukherjees Roman. Aber nicht eine sentimentale Story erwartet den Leser, sondern das knallharte Sittenbild einer zerrissenen Familie.
Mehr Neugier und weniger Angst im Umgang mit der Zukunft, mit der Zuwanderung, mit Büchern: Dafür plädiert der Verleger Jochen Jung im Interview.