Lily Kings Roman «Euphoria»: Der Dschungel der Gefühle
Hinter den Figuren in Lily Kings Roman stehen reale Personen und Ereignisse – und in seinem Zentrum eine starke Frau. Das Buch ist eine meist faktennahe Hommage an die Ethnologin Margaret Mead.
Hinter den Figuren in Lily Kings Roman stehen reale Personen und Ereignisse – und in seinem Zentrum eine starke Frau. Das Buch ist eine meist faktennahe Hommage an die Ethnologin Margaret Mead.
Witold Gombrowicz‘ 2013 in Polen aus dem Nachlass erschienenes Tagebuch «Kronos» ist nicht wirklich ein existenzielles Dokument, sondern eine penible Aufzählung persönlicher Befindlichkeiten.
Die Neuerscheinung «Vom Nutzen der Architekturfotografie» untersucht den «kulturellen Wert» der Architekturfotografie. Gleichzeitig beleuchtet sie die Beziehung von Bild und Architektur.
Ein Verdingkind verschwindet. Was haben die italienischen Gastarbeiter mit dem Fall zu tun? Der Westschweizer Jean-François Haas verpackt in seinen Dorfkrimi die zarte Geschichte einer Adoleszenz….
Der Schriftsteller und Musiker Jürg Laederach zählt zu den radikalen Poeten der Schweiz. Über seine Grenzgänge in Sprache und Musik spricht er im Interview mit Martin Zingg.
Richard Ford zählt zu den herausragenden Stimmen der US-Gegenwartsliteratur. Er äussert sich zu seinem neuen Roman, nennt Zitate, die ihm wichtig sind, und klagt über die Mühen des letzten Schliffs.
Keiner kennt die Anatomie des Melancholikers besser als der Melancholiker selber. Michael Krüger lässt in seinen neuen Erzählungen eine ganze Reihe alter Männer durch ihre späten Tage wanken.
Feridun Zaimoglu hat einen epischen Roman über die junge Türkei geschrieben, der den Leser die Fremdheit dieser Welt geradezu physisch wahrnehmen lässt.
Hat die Biografie von Philosophen etwas mit deren Werk zu tun? Und wenn ja, was? Ein Buch dreier Autoren zeichnet den «Einfall des Lebens» bei fünfundzwanzig Philosophen nach….
Seit 2011 veranstaltet der Literaturwissenschafter und Publizist Charles Linsmayer seine Hottinger Literaturgespräche. Am Sonntag ist er für einmal nicht Gastgeber, sondern Gast.
Ein gewaltiger Vulkanausbruch im Jahr 1815 im fernen Indonesien hatte gravierende Folgen auch für Europa. Der Historiker Wolfgang Behringer hat sie in globaler Dimension beschrieben.
Erstmals sind nun alle Briefe und Kommentare Eduard Thurneysens aus jener Zeit veröffentlicht, als Karl Barth an der Überarbeitung seines Römerbrief-Werkes sass (1920/21). Eine erhellende Edition.
Als Kinder oder Jugendliche in die Wüste getrieben, haben sie wie durch ein Wunder überlebt. Im hohen Alter legten Armenierinnen und Armenier im Rahmen einer behutsam durchgeführten Studie Zeugnis ab.
Mit seinem altmodischen Ton, den er unbeirrt und selbstbewusst anschlägt, teilt der junge Österreicher Reinhard Kaiser-Mühlecker die Kritik. Jetzt legt er neue Erzählungen vor.
Christen sind in fast allen Ländern des Nahen Ostens eine bedrohte Minderheit. Zwei italienische Journalisten haben ihre Lebenswelten dokumentiert. Ihr hervorragender Fotoband ist schmerzhaft aktuell….
Jürgen Beckers literarisches Schaffen überlässt sich dem Vergehen der Zeit. Es folgt dem Rhythmus der Tage und Wochen und greift assoziativ Erinnerungen und Begebenheiten auf.
Horacio Castellanos Moya hat als linker Journalist die Kämpfe zwischen den Ideologien in Mittelamerika miterlebt. In seinem Roman «Der Traum von Rückkehr» zieht er Bilanz über diese Zeit.
Roberto Calasso, Chef des Mailänder Verlags Adelphi, will nicht zum Grosskonzern Mondadori. Er hat sich freigekauft – aber nicht, wie an dieser Stelle behauptet wurde, mit Geld der Agnelli-Familie.
Trotz fünf autobiografischen Büchern hat Thomas Bernhard viele Aspekte seines Lebens hinter Selbstmystifizierungen verborgen. Manfred Mittermayer ist es gelungen, dem Meister auf den Zahn zu fühlen.
Dreissig Jahre nach seiner Eröffnung blickt das Centre culturel suisse in Paris mit einem Jubiläumsbuch auf seine Geschichte zurück. Der phantasievoll gestaltete Band ist selbst ein kleines Kunstwerk.
Nicht immer führt die Suche nach dem Glück irgendwohin. Und trotzdem passiert manchmal ein Wunder. Davon erzählt Judith Kuckarts dichtes Buch «Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück»….
Die sechziger Jahre in Japan dampften förmlich von jugendlichem Protest und Aufruhr gegen das politische Establishment. Sympathie mit der Bewegung hatte der Schriftsteller Kenzaburo Oe.
Kirchenportale, Schlüssel, Türrahmen und Stadttore stehen im Fokus eines lesenswerten Buches, das der Kulturhistoriker Daniel Jütte vorgelegt hat.
Zu den «Rätseln» der Philosophie gehört das menschliche Selbstbewusstsein. Wer oder was ist sich da seiner selbst bewusst – und wie? Solchen Fragen geht Manfred Frank in seinem neuesten Buch nach….
Drei Algerienkämpfer im Heimaturlaub – doch zu Hause fühlen sie sich in Paris nicht. Daniel Anselme veröffentlichte sein Buch bereits 1957. Der kritische Ton kam nicht an….