Wenn man über Nic Pizzolattos Debütroman Galveston sprechen will, kommt man nicht umhin, über die Serie True Detective zu sprechen, deren erste Staffel im vergangenen Jahr für Furore sorgte. Darin raufen sich zwei reichlich kaputte Polizisten, grandios verkörpert von Matthew McConaughey und Woody Harrelson, zusammen, um einen Serienmörder zur Strecke zu bringen, sind aber vor allem damit beschäftigt, die Trümmer ihres Lebens aufzulesen. Wie sie durch die trostlosen Sumpflandschaften von Louisiana taumeln und mehr und mehr versinken, das ist brillant inszeniert, es packt, erschüttert und zermürbt den Zuschauer. Die zweite Staffel, in L.A. angesiedelt und mit Colin Farrell und Vince Vaughn besetzt, fällt dagegen ein wenig ab, doch sehenswert ist auch sie allemal. Für beide zeichnet der Drehbuchautor Nic Pizzolatto verantwortlich: Mit True Detective hat er einen Meilenstein in der derzeit so regen und aufregenden Serienproduktion geschaffen …