«Ehrlich gesagt habe ich jedes Selbstvertrauen verloren», schrieb F. Scott Fitzgerald, als vor 100 Jahren «Der grosse Gatsby» erschien
Über die Entstehung eines Romans, der ein klein wenig zu spät vom Flop zum Welterfolg geworden ist.
Über die Entstehung eines Romans, der ein klein wenig zu spät vom Flop zum Welterfolg geworden ist.
Seine Romane sind ausladend-verspielt und führen vom Hundertsten ins Tausendste: Jetzt kann man Oleg Jurejews Gedichte neu entdecken. Es sind Reisen in längst vergangene Landschaften.
Am 8. Mai kapitulierte Hitler-Deutschland offiziell. Doch bis Ende Mai fanden im letzten Regierungssitz noch Kabinettssitzungen statt….
Den berühmten Schriftsteller lernte sie in Wien kennen und suchte seine Nähe und Liebe. Nun sind die Aufzeichnungen von Friedl Benedikt erschienen.
Kultur entsteht nie aus sich selbst heraus, sondern immer in Auseinandersetzung mit anderen Kulturen: Der Literaturwissenschafter Martin Puchner entwickelt eine Theorie des Menschen von den Anfängen bis heute.
Zwischen Liebesschwüren und politischem Dissens: «Ich ertrinke in einem fliehenden See», der Roman der auf der Krim geborenen Anna Melikova, ist ein Abgesang auf eine Liebe und die verlorene Heimat.
Die Mutter der französischen Schriftstellerin litt an Alzheimer. Nun ist Ernaux’ Tagebuch über die letzte gemeinsame Zeit mit ihr auf Deutsch erschienen.
Ein Krieg, wie er derzeit in der Ukraine stattfindet, gehört zu den extremsten menschlichen Grenzerfahrungen. Der polnische Romancier Szczepan Twardoch meistert die unmögliche Aufgabe, ihn in seiner Brutalität und Sinnlosigkeit zu beschreiben, mit Bravour.
Deutschland hat eine neue Regierung. Und ähnliche Probleme wie Anfang der 1960er Jahre. Das Buch, das Ludwig Erhard über seine damalige Kanzlerzeit geschrieben hat, liest sich wie ein Déjà-vu….
Mit seinem neuen Roman beweist Martin Suter erneut sein Talent für zügige Handlungen und menschliche Abgründe. Und schafft es auf Platz eins aller deutschsprachigen Bestsellerlisten. Warum so viele diese Bücher wollen….
Geschichte macht meistens an den Staatsgrenzen halt. Zu Unrecht, findet David Blackbourn. Für sein Buch «Die Deutschen in der Welt» hat der britische Historiker einen universalen Ansatz gewählt….
Der Skeptiker hinterfragt, was die Masse für richtig hält. Die Figur hat eine lange Tradition, in der Gegenwart ist er in Verruf geraten.
Ludwig Fels’ postum erschienener Text ist herrlich komisch und wird auf weiter Strecke zu einer zaghaften Autobiografie.
Mit «See der Schöpfung» ist der Amerikanerin ein Überraschungserfolg gelungen. Im Interview ergründet sie, warum ihr Roman über Neandertaler und Ökoaktivisten einen Nerv getroffen hat.
Kann man Christ und zugleich Materialist sein? Ja, findet der slowenische Philosoph. Und vielleicht müsse man das sogar….
Die Werke von Torborg Nedreaas (1906–1987) gehören in Norwegen zum Kanon des politisch-literarischen Feminismus zwischen Klassen- und Geschlechterkampf. Ihr Roman «Nichts wächst im Mondschein» kommt langsam in Gang, entwickelt dann aber einen mächtigen Sog.
Thomas Mann, Ernst Toller und Sigmund Freud mussten fliehen, als die Nazis die Macht übernahmen. Zusammen mit Hunderttausenden von Juden und Regimegegnern. Wolfgang Benz will ein Gesamtbild der Emigration aus Hitlerdeutschland geben….
Leon de Winters «Stadt der Hunde» ist ein überambitionierter Text, der viel zu viel will und für seine Erzählsprünge kein passendes Mass findet.
Der englische Autor ist einer der brillantesten Gegenwartsseismographen. «Nach dem Krieg» heisst sein neuer Erzählband, der in zwölf Varianten das gleiche, grosse Trauma verarbeitet: den Alltag nach dem Kampf.
Die Journalistin Taina Tervonen hat ein Buch geschrieben über die weitreichende Folgen des Kriegs und die Heilsamkeit der Aufarbeitung.
Der norwegische Starautor Tomas Espedal pflegt «in einer ersten Person zu schreiben, die sich zu einer dritten Person erweitert». Nun hat er in dieser Art seinen Lebensroman verfasst: das mitreissende Buch seiner Erweckung zum kompromisslosen Künstler.
In Nora Osagiobares «Daily Soap» gibt es ein Bundesamt für Hautfarben namens BARACK, und die SVP will Ausländern das Lachen verbieten. Über ein gelungenes Debüt.
Eine Mutter und ihre erwachsene Tochter treffen in Kristine Bilkaus neuem Roman unvermittelt für längere Zeit aufeinander. Alte Konflikte brechen auf, ehe sich Neues anbahnt.
Statt auf ein Leben im Paradies bereiten sich Tech-Milliardäre auf «das Ereignis» vor. Die bevorstehende Katastrophe. Der Medientheoretiker Douglas Rushkoff versucht zu erklären, warum….
Das Werk des 1940 geborenen Schriftstellers Rolf Dieter Brinkmann ist so zerrissen wie sein kurzes Leben. Eine Biografie erzählt zu seinem fünfzigsten Todestag von den Eskapaden eines Berserkers.