Wie in Arosa das Ozon erforscht wurde
1921 wurde im Schweizer Kurort das Lichtklimatische Observatorium eröffnet. Ein Buch über seinen Gründer, Paul Götz, bietet Einblicke in den historischen Beitrag der Schweiz zur heutigen Ozonforschung.
1921 wurde im Schweizer Kurort das Lichtklimatische Observatorium eröffnet. Ein Buch über seinen Gründer, Paul Götz, bietet Einblicke in den historischen Beitrag der Schweiz zur heutigen Ozonforschung.
Der Erste Weltkrieg ist im Comic abgearbeitet. Erst jetzt aber entdecken französische Comicautoren die Zeit zwischen 1939 und 1944: Blitzkrieg, Besetzung und Widerstand.
Konzerne, die in Entwicklungsländern Geschäfte betreiben, sind suspekt. Man verdächtigt sie, die armen Regionen auszubeuten. Der Sozialwissenschafter Philipp Aerni hat ein Buch geschrieben, das dieses Zerrbild korrigiert….
Das leuchtende Rot ist das eine, die rätselhaften Szenen sind das andere: Die Fresken der «Villa dei Misteri» in Pompeji werden meist als Einweihung in den Dionysoskult verstanden. Der französische Althistoriker Paul Veyne erhebt dagegen Einspruch.
Zwei Selbstmorde und ein zweifelhafter Erzähler – Norbert Gstreins neuer Roman entwirft das Panorama einer grossen Einsamkeit. Er ist Thriller und Gesellschaftsstudie zugleich.
Slowenien ist ein kleines Land, das eine bemerkenswerte Lyrik hervorbringt. In den Gedichten von Anja Golob findet sich die Kraft einer eminenten Zeitgenossenschaft. Und in Aleš Štegers verrätselten Poemen ein Atem und eine Luftigkeit, eine Helle und eine Leere, die nur auf den …
Wozu sind Ferien da? Zum Lesen natürlich. Nur, was soll man lesen?…
Der Schweizerische Vaterländische Verband verschrieb sich dem Kampf gegen den Kommunismus und verstand sich als Teil des Staatsschutzes – mit eigenem Spitzelwesen. Die Historikerin Dorothe Zimmermann hat nun dieses Stück Schweiz der Zwischenkriegszeit aufgearbeitet.
Ein Buch zeichnet die Anfänge der bürgerlichen Gartenkultur in Zürich nach.
Führungskonzepte, die von den Mitarbeitern nur als Zeitgeisterscheinung wahrgenommen werden, sind wertlos. Sabine Dietrich empfiehlt in einem neuen Buch, innovativen Methoden mit der gebührenden «Souveränität» zu begegnen.
Über sein Buch wurde hitzig diskutiert, es wurde wütend angegriffen – denn der Malier Yambo Ouologuem teilte nach allen Seiten aus. Die Romantisierung Afrikas hatte vor seinen Augen ebenso wenig Bestand wie die Selbstglorifizierung der weissen Kolonisatoren. Gerade darum gilt der Roman «Das …
Radka Denemarková ist die bedeutendste tschechische Autorin, doch hierzulande leider noch wenig bekannt. In ihrem jüngsten, irrlichternden Roman widmet sie sich dem Thema Gewalt gegen Frauen. Scharfzüngig wie Elfriede Jelinek, aber mit mehr sprachlicher Grazie traktiert sie die Leserschaft mit literarischen …
Publizieren war in China nie einfach, doch seit Xi Jinping die ideologische Schraube angezogen hat, ist es mit der Zensur noch schwieriger geworden. Eine Reise, auf der es darum ging, die Verlagslandschaft kennenzulernen, hinterlässt zwiespältige Eindrücke. Die Zuneigung für Chinas …
Publizieren war in China nie einfach, doch seit Xi Jinping die ideologische Schraube angezogen hat, ist es mit der Zensur noch schwieriger geworden. Eine Reise, auf der es darum ging, die Verlagslandschaft kennenzulernen, hinterlässt zwiespältige Eindrücke. Die Zuneigung für Chinas …
Der junge Schriftsteller Simon Strauss reist nach Rom und sehnt sich gleich nach den grossen Tagen der Geschichte.
In ihrem zweiten Essayband, «Freiheiten», bewegt sich die britische Autorin wortgewandt zwischen Persönlichem und Politischem, Pop-Theorie und Prominenz.
Im Sommer will der Städter durch die Wildnis streifen. Das ausgedehnte Gehen auf zwei Beinen gehört zwar seit Urzeiten zum Menschen, der Kult ums Spazieren aber ist eine junge Erscheinung: Rebecca Solnit erzählt, wie die Wanderlust entstand – und wie sie …
Gedichte können teuflisch schwierig sein. Diese hier sind es. Aber sobald man Donata Berras Verse nicht nach Sinn absucht, beginnt das Vergnügen des Lesens….
Der irische Historiker Brendan Simms beschreibt die Beziehungen der Briten zu Europa als Geschichte eines gegenseitigen Missverständnisses. Die EU sieht er als Versuch, etwas zu heilen, was auf der Insel im Gegensatz zum Kontinent gar nie darniederlag.
1932 und 1933 grassierte in der Ukraine eine schlimme Hungersnot. Die Historikerin Anne Applebaum schildert das Desaster und zeigt, warum Stalin das Problem verschärfte, anstatt es zu lösen.
Adolf Hitler wird gerne als sozial unfähiger und einsam handelnder «Führer» präsentiert. Tatsächlich verfügte er über einen grossen Kreis an Vertrauten, und viele Verbindungen zwischen Freunden und Gönnern existierten weit über das Kriegsende hinaus. Das zeigt die Historikerin Heike Görtemaker in …
Der französische Schriftsteller Sorj Chalandon erinnert an ein fürchterliches Grubenunglück. Sein Roman ist Hommage an die Opfer und eine subtile Auseinandersetzung mit der Erinnerung in einem.
Es ist eine Liebschaft in einer Zeit, in der für solche Extravaganzen kein Raum war. Lea Singer verwandelt eine wahre Geschichte in einen Roman.
Irlands Hauptstadt habe ihn zu Beginn seiner Schriftstellerkarriere herzlich wenig interessiert, gibt John Banville zu. Heute zählt er zu den bekanntesten irischen Gegenwartsautoren und kann seine «Spaziergänge durch Dublin» mit wachem Blick und gespitztem Schreibstift unternehmen.
Die Besserungsanstalt, in der Colson Whiteheads Roman «Die Nickel Boys» spielt, hat wirklich existiert; von den dort praktizierten «Erziehungsmethoden» zeugen Berichte einstiger Insassen wie auch die sterblichen Überreste von heimlich verscharrten Opfern. Den schwarzen Jugendlichen, die dort am meisten litten, gibt …