Gnadenlos, verrückt und cool – die Schweizer Bücher des Frühlings
Welche neuen Schweizer Bücher sollten Sie diesen Frühling lesen? Anlässlich der «Solothurner Literaturtage» stellt die Literaturredaktion ihre Lieblinge vor.
Welche neuen Schweizer Bücher sollten Sie diesen Frühling lesen? Anlässlich der «Solothurner Literaturtage» stellt die Literaturredaktion ihre Lieblinge vor.
Der Österreicher Franzobel schildert in seinem Roman «Das Floss der Medusa» eine Schiffskatastrophe vor 200 Jahren – eine beklemmende Allegorie auf die Natur des Menschen.
Die Vater hat sich in eine psychiatrische Anstalt einweisen lassen. Für die Tochter wird die Anstalt zu einer Art Zuhause. Davon erzählt der neue Roman der schwedischen Autorin Sara Stridsberg berührend….
Als Kind hatte er nur Bücher, heute macht er nur Filme. «Literaturclub»-Gastkritiker Dani Levy im Interview.
Platz im Regal schaffen und Bücher ans Publikum loswerden: Die Literaturclub-Kritikerinnen und -Kritiker verschenken Bücher.
«Geisel» von Guy Delisle schildert die wahre Geschichte eines Mitarbeiters von «Ärzte ohne Grenzen». Christophe André verbrachte 111 Tage in Geiselhaft.
Hisham Matar sucht in seinem neuen Buch nach seinem Vater, der während Gaddafis Herrschaft in Libyen verschwunden war. Traurig ist das Buch erstaunlicherweise nicht.
Peter von Matt feiert seinen 80. Geburtstag. Der Verleger, der ihn «entdeckte», erklärt das literarische Wirken des Schweizer Intellektuellen….
In Margaret Atwoods «Hexensaat» wird ein Regisseur Opfer einer hässlichen Intrige. Erst Jahre später rächt er sich.
Sie war seine Sekretärin, er ein berühmter Schriftsteller. Das Liebespaar Lotte und Stefan Zweig ging nach 30 Jahren gemeinsam in den Tod. Lotte Zweigs Nichte gibt nun Briefe der beiden frei und ermöglicht so neue Einblicke….
Die Erpressungs-Software «Wanna Cry» hat weltweit Computer lahm gelegt. Inwieweit ein Blick auf die Popkultur dabei helfen kann, die aktuelle Attacke zu verstehen, weiss Science-Fiction-Experte Philipp Theisohn.
In «So tun als ob heisst lügen» umkreist Dominique Goblet die Abgründe ihrer Kindheit – und findet dafür eindringliche Bilder.
Marguerite und Marcel sind zwischen 70 und 80 Jahre alt. Beide verwitwet, beide einsam. Zufällig lernen sie sich kennen – und wagen gemeinsam einen neuen Anfang….
Ein Treppensturz ist für Adolf Muschg Ausgangspunkt für seine Erzählung «Der weisse Freitag». Denn ins Spital nimmt er eine alte Goethe-Ausgabe von 1808 mit, in der auch Goethes zweite Reise in die Schweiz enthalten ist.
Dirk Kurbjuweit feiert die Freiheit – anhand der Dichtergattin, Salondame und Revolutionärin Emma Herwegh. Die sah ihre Freiheit vor allem in der Aufgabe, die Frau eines Freiheitshelden zu sein.
Der US-amerikanische Autor Thomas Pynchon wurde mit komplexen Romanen wie «Bleeding Edge» und «Natürliche Mängel» berühmt. So rätselhaft wie seine Werke ist auch der Autor: Pynchon, der heute 80 Jahre alt wird, tritt nie in der Öffentlichkeit auf. Auch sein …
Silvio Blatter plädiert in seinem neuen Roman «Die Unverbesserlichen» für eine Aufwertung des Begriffs «Zufriedenheit».
Karine Tuil hält in ihrem neuen Buch «Die Zeit der Ruhelosen» dem verunsicherten Frankreich einen Spiegel vor. Sie zeigt, wie die Mächtigen den Bezug zur Realität verloren haben, und warum die Gesellschaft auseinanderbricht. Kein Wunder gilt der Roman als «das …
Der Comic-Zeichner Riad Sattouf möchte die zehnjährige Esther über acht Jahre begleiten – bis sie erwachsen ist.
Ece Temelkuran schildert in ihrem neuen Roman «Stumme Schwäne» die Wochen vor dem Militärputsch von 1980. Für die türkische Autorin wurde damals der Samen für das heutige politische Chaos gesetzt.
Das Emmental hat unzählige Mundart-Dichter – und ein grosses Lesepublikum. Mundart-Archivar Jürg Mäder weiss, was das mit Hügeln, Tälern und abgeschiedenen Einzelhöfen zu tun hat.
Der flämische Autor Stefan Hertmans schildert in seinem grandiosen neuen Roman «Die Fremde» ein Frauenschicksal zur Zeit der Kreuzzüge. Er lässt an die Gegenwart denken.
Der Zürcher Willi Wottreng arbeitet in seinem neuen Roman das Leben der 68er auf. Emotional vermisst die wilde Zeit. Politisch nicht….
In ihrem Debütroman «Das geträumte Land» schildert Imbolo Mbue ein Immigrantenschicksal in New York – und zeigt die Fragilität des amerikanischen Traums auf. Eine Erfahrung, die sie selbst machen musste.
«Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste» – sagte Heinrich Heine. Zum Welttag des Buches fragen wir: Wie gut kennen Sie sich aus, in dieser Welt?