„GRM – Brainfuck“: Ein Buch wie ein Sprengsatz
Brutal und zärtlich zugleich: Sibylle Bergs neuer Roman „GRM – Brainfuck“ erzählt von vier Jugendlichen, die gegen einen totalitären Überwachungsstaat rebellieren.
Brutal und zärtlich zugleich: Sibylle Bergs neuer Roman „GRM – Brainfuck“ erzählt von vier Jugendlichen, die gegen einen totalitären Überwachungsstaat rebellieren.
Man kann Wehleidigkeit nicht mit Wehleidigkeit kontern: Der amerikanische Schriftsteller Bret Easton Ellis hat ein Buch über sich und die böse Gesellschaft geschrieben.
Die Lyrikerin Monika Rinck zelebriert in ihren Gedichten Eleganz, Heiterkeit und poetische Unruhe. Das ist ein großes intellektuelles Vergnügen.
Als er endlich so alt war, wie er sich immer gefühlt hatte: Die späten Briefe des Schriftstellers Samuel Beckett glimmen vor Witz.
In der Pubertät schäumen die Gefühle über. Es gibt mindestens zwei: Liebeskummer und „weiß nicht“. Unser Autor hat bekannte Gedichte in die Flegeljahre zurückübersetzt….
Die amerikanische Autorin Siri Hustvedt ist ein Literaturstar, dem seine Prominenz zu Kopfe gestiegen ist. Ihr neuer Roman ist ein nerviges Fest der Plattitüden.
Der Bildungsverfall entwertet die Bücher? Falsch! Weil weniger neu gedruckt wird und banausische Erben Nachlässe wegschmeißen, erlebt das Spezielle einen Preisboom….
Der Diktator hielt sich eine Ersatzfamilie von treu ergebenen Vertrauten und Mitarbeitern: Heike B. Görtemaker erzählt in ihrem Buch minutiös von „Hitlers Hofstaat“.
Brexit, Chauvinismus, Gepöbel: Wir leben in Zeiten des Abbruchs – von Gesprächen, Partnerschaften, Kultur. Die Kunst muss helfen. Eine Hymne auf das chorische Projekt EU
Aus unzähligen elektronischen Ebenen baut der Amerikaner Roger Sellers kleine Hymnen zusammen. Vor dem Rekorder trommelt, singt und loopt er exklusiv seinen größten Hit.
Werden wir in Dummheit untergehen? Der Philosoph Michael Hampe sieht in seinem Buch „Die Dritte Aufklärung“ einen Weg, die Krise des Informationszeitalters zu überwinden.
Die letzte Staffel von „Game of Thrones“ startet. Dagegen wirkt die Serienkonkurrenz in diesem Monat zahm: Hier sind die unblutigeren Alternativen zum Gott des Gemetzels.
Im abgründigen Alterswerk des japanischen Literaturnobelpreisträgers Kenzaburo Oe kann man sich träumend verlieren. Man lernt dabei vor allem etwas über sich selbst.
Ein globales Grundgesetz? Besser nicht, findet Matthias Herdegen. Im Buch „Der Kampf um die Weltordnung“ analysiert der Jurist Chancen und Grenzen des Völkerrechts….
Machen Medienleute, die Rassisten einfühlsam porträtieren, sie unnötig groß und sich selbst gemein? Der neue Roman von Jörg-Uwe Albig karikiert die Faschismusfaszination.
Was wäre, wenn man einfach im Zug sitzen bliebe? In seinem Roman „Fliegen“ porträtiert Albrecht Selge eine Obdachlose, die im ICE rastlos durchs Land reist.
Zwischen Oxford-Sex und Dating-App: Alan Hollinghurst erzählt im Roman „Die Sparsholt-Affäre“ eine schwule britische Kulturgeschichte über sieben Jahrzehnte hinweg.
Eiffelturm, Mondschein, Glück will jeder hier in Paris. Kann sich aber kaum einer leisten. Die Wut vieler Franzosen und Europäer richtet sich gegen mangelnde Teilhabe….
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland voller Displaced Persons. In seinem preisgekrönten Buch „Wolfszeit“ erzählt Harald Jähner vom Alltag zwischen 1945 und 1955.
Wie formte die Diktatur ihre Literatur? In seinem Buch „Gegenlauschangriff“ rekapituliert Christoph Hein Glanz und Elend seiner Schriftstellerexistenz in der DDR.
Christoph Heins Lebenserinnerungen „Gegenlauschangriff“ werden heftig kritisiert: Er mache darin einem „Spiegel“-Redakteur haltlose Vorwürfe. Was ist da dran?
Siri Husvedt rechnet ab mit dem männlichen Blick, und Michel Serres argumentiert gegen die Ewiggestrigen: zwei der besten Sachbücher des Monats.
Die Autorin Aslı Erdoğan war 2016 in türkischer Haft. Jahre zuvor beschrieb sie in „Das Haus aus Stein“ das Leid von Gefangenen. Nun ist das Buch auf Deutsch erschienen….
Georg Honigmann gehörte zur Kultur-Elite der DDR. Seine Tochter Barbara erzählt nun in ihrem neuen Buch vom Leben und Lieben des früheren jüdischen Emigranten.
Rassistin und Strategin: Elisabeth Förster-Nietzsche gilt als dunkle Manipulatorin von Nietzsches Spätwerk. Eine aufregende Biografie erzählt, wie sie vorging.