Srebrenica: „Der Krieg hat einen Sklaven aus mir gemacht“
Um dem Massaker von Srebrenica zu entkommen, floh der damals 18-jährige Emin ins Gebirge. Auch 22 Jahre später kann er die Angst, die Schreie, die Toten nicht vergessen.
Um dem Massaker von Srebrenica zu entkommen, floh der damals 18-jährige Emin ins Gebirge. Auch 22 Jahre später kann er die Angst, die Schreie, die Toten nicht vergessen.
Die Autorin Thea Dorn will den Rechten einige Begriffe entreißen und fordert einen aufgeklärten Kulturnationalismus. Sie erkauft ihre Thesen durch gefährliche Unschärfen.
Melancholie und Wahn: In Saskia Hennig von Langes Roman „Hier beginnt der Wald“ gerät ein banaler Umzug zur Reise ins Innere und auf existenzielles Terrain.
Es gibt eine Art zu flirten, die Hierarchien nicht bestätigt, sondern sprengt. Dass wir nach #MeToo den Sinn dafür verlieren, zeigt ein Blick in die Literaturgeschichte.
Judenretter und Dichterführer: Jahrzehntelang versammelte Wolfgang Frommel in Amsterdam einen Kreis junger Männer um sich. Schuf er einen Hort des Missbrauchs?
Political Correctness schadet der Kunst, denn die ist niemals eine Meinungsäußerung. Bleiben wir fähig, Vielfalt und Widersprüchliches in unser Denken zu integrieren!
Intrigen, Demütigungen und Triumphe: Vier Jahre nach dem Tod des „FAZ“-Herausgebers Frank Schirrmacher erscheint eine erste Biografie.
Die Werkstatt von Shmuel Shapira ist 160 Jahre alt. Kunden aus aller Welt kommen zu dem Wiener Hutmachermeister. Es geht nicht um Konsum, sondern um Lebensphilosophie….
Christian Kracht hat bisher ungern über seine Literatur geredet. In seiner Poetikvorlesung spricht er nun. Auch über sexuellen Missbrauch, den er als Kind erlebt habe….
Der Schriftsteller Tom Wolfe war ein Provokateur, ein begnadeter Verspotter und der größte US-amerikanische Reporter der Siebzigerjahre. Ein Nachruf
Der Autor und Mitbegründer des New Journalism ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Zu seinen bekanntesten Romanen gehört „Fegefeuer der Eitelkeiten“.
Die FPÖ betreibt aggressiven Patriotismus und attackiert den österreichischen Kulturbetrieb. Schriftsteller wie Michael Köhlmeier und Josef Winkler halten dagegen.
Ein erfrischend unzeitgemäßes Buch: Ulla Berkéwicz‘ Essay „Über die Schrift hinaus“ will die Moderne durch Poesie und Mythos retten.
Vor 400 Jahren begann der Dreißigjährige Krieg. Drei neue Gesamtdarstellungen schildern den europäischen Machtkampf, der sich als Religionskrieg tarnte.
Das Wesentliche liegt im Nicht-Gesagten. Luise Boeges spielerisches Buch „Exorzismus in Polen. Die Schönheit der Wüstenbewohner“ verwirrt den Leser aufs Schönste….
Eine Jugend zwischen Wiesen und Luftangriffen: Ralf Rothmanns Roman „Der Gott jenes Sommers“ erzählt von der zwölfjährigen Luisa und vom Kriegsende 1945.
Im Westen kennt man chinesische Literatur kaum. Oder man liest sie nur unter politischen und moralischen Bedenken. Es ist Zeit, uns ihren Sinnhorizonten zu öffnen….
Wer bin ich so ganz ohne Alkohol? Das fragt sich die Lifestylejournalistin Susanne Kaloff in ihrem Buch. Die Antworten sind nicht alle lustig….
Eine Werbekampagne des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels tut so, als sei Literatur ein Ersatz für Fernsehserien oder Mittel gegen Heuschnupfen. Was für ein Quatsch.
Ach, lieber FC Kaiserslautern, wie warst du einst glorreich. Aber ich bleibe dir treu und reise mit dir selbst ins letzte Kaff. Eine Liebeserklärung zum Abstieg
Marilyn Monroe war nur ein Fall: Connie Palmen zeigt in ihrem Buch „Die Sünde der Frau“, wie Frauen zerstört werden, die sich gesellschaftlichen Konventionen verweigern.
Digitalisierung ist das Thema der Stunde, doch bisher löst sie hierzulande entweder Ratlosigkeit oder Verzweiflung aus. Dank Richard David Precht ist damit jetzt Schluss.
Der Schriftsteller Ludwig Harig glaubte an die weltschöpferische Kraft der Sprache. Dem Literaturbetrieb blieb er fern. Mit ihm stirbt ein großer Fabulierer….
Frank Schätzings Thriller „Die Tyrannei des Schmetterlings“ ist ein Desaster. Dabei geht es wieder mal um alles: Mord, künstliche Intelligenz und das Ende der Menschheit.
Éric Vuillard inszeniert in seinem Buch „Die Tagesordnung“ den Aufstieg der Nazis als Schmierenkomödie. Ein Treffen mit dem französischen Goncourt-Preisträger