Boris Schumatsky: Warum kokettiert die Freiheit mit der Diktatur?
Der russische Schriftsteller Boris Schumatsky verzweifelt an den Putin-Verstehern des Westens. Eine Begegnung mit dem Autor in seiner Berliner Wahlheimat.
Der russische Schriftsteller Boris Schumatsky verzweifelt an den Putin-Verstehern des Westens. Eine Begegnung mit dem Autor in seiner Berliner Wahlheimat.
Günter Grass, August Strindberg: Viele berühmte Schriftsteller waren begabte Maler. Gilt das auch für Wolfgang Herrndorf, dessen Bilder gerade in München zu sehen sind?
Lange war die Literatur Amerikas auf die Traumata des Landes fixiert. Die neuen Erzähler aber entwerfen eine fantastische Zukunft. Nicht einmal Trump kann daran rütteln….
Minderheiten werden in der Unterhaltungskultur kaum repräsentiert. Das fängt schon bei Kinderserien an. Gerade an ihnen könnte man lernen, wie Ausgrenzung entsteht….
Blutrünstigkeit und Machthunger führen zum Erfolg. Diese Moral von „Game of Thrones“ mag man verwerflich finden. Postsowjetische Politik bildet sie erschreckend genau ab….
Stumm und hilflos stehen Menschen vor der Alternativlosigkeit des Daseins. Reinhard Kaiser-Mühlecker schenkt ihnen in dem Roman „Fremde Seele, dunkler Wald“ eine Stimme.
Lieber kunstvoll als realistisch: Katja Lange-Müllers Roman „Drehtür“ erkundet das Phänomen des Helfersyndroms und landet mitten in den politischen Debatten unserer Zeit.
Hamburgs Enfant terrible: Henning Albrechts materialreiche Biografie des norddeutschen Zeichners Horst Janssen geht dessen eigenem Künstlermythos auf den Leim.
Die indonesische Schneiderin ist uns näher, als wir glauben. Globale Verantwortung müssen wir deshalb ganz neu denken, erklärt der Philosoph Valentin Beck.
Am Kaspischen Meer kommt die Literatur der Gegenwart nicht vorbei: Alexander Ilitschewskis großartiger Roman „Der Perser“ erzählt von der wilden Geschichte des Kaukasus.
Mit Michel Butor ist der letzte berühmte Vertreter des Nouveau Roman gestorben. Frankreichs Präsident würdigte ihn als „großen Erforscher der Literatur“.
Die amerikanische Geschichte ist durchtränkt von Gewalt, Genozid und Rassismus. Donald Ray Pollock lässt sie in seinem Roman „Die himmlische Tafel“ lebendig werden.
Wie ein verrücktes Aderngeflecht überziehen Kritzeleien und Graffiti die Stadt. Durch sie können wir in andere Welten schlüpfen. Und in dunkle Abgründe….
Lange war „Die Irrfahrten von Persiles und Sigismunda“, der letzte Roman des großen Cervantes, auf Deutsch nicht zugänglich. Jetzt gibt es endlich eine neue Übersetzung.
Die Sehnsucht nach Normalität ist nur eines: lächerlich. Das beweist der große Schriftsteller John Burnside in neuen Gedichten und einem Erinnerungsbuch.
Die Jury des Deutschen Buchpreises hat ihre 20 Kandidaten für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres benannt. Unter den Autoren sind viele bekannte Namen.
Ein zeitloses Leseglück: In seinem Roman „Mogador“ zeigt sich Martin Mosebach als einer der großen Wahrnehmungskünstler der deutschen Literatur.
Franco Morettis brillante Essays „Distant Reading“ revolutionieren nicht nur das Bücherlesen. Sie eröffnen auch den Geisteswissenschaften neue Perspektiven.
Der Sommer wird begleitet von einem permanenten Hintergrundrauschen: Terrornachrichten und Hetzbotschaften auf fast allen Kanälen. Wir müssen sie endlich abschalten.
Damit der Lebenslauf glamouröser klingt: Heute wollen alle erfolgreichen Menschen früher einsame Nerds gewesen sein. Das kann doch nicht sein.
Das politische Projekt „Europa“ steht knapp vor dem Scheitern. Wenigstens in der Literatur sollten wir uns Diskussionen über Einwanderungsbedingungen ersparen.
Dieses Bilderbuch beweist es: Ein Faultier ist besser als kein Tier.
Viel falsches Pathos: Anna Katharina Hahns Roman „Das Kleid meiner Mutter“ will von einem verwegenen Avantgarde-Künstler erzählen. Doch es bleibt bei der Behauptung.
Eine junge Frau wird erst Vegetarierin, dann magersüchtig und will sich schließlich in eine Pflanze verwandeln. Han Kangs „Die Vegetarierin“ spaltet die Literaturwelt.
Haltung als Unterhaltung und viel Achtung vor dem Handwerk: Der Schriftsteller Hermann Kant war ein sarkastischer Chronist der deutschen Nachkriegszeit. Ein Nachruf