„Kurzer Roman über ein Verbrechen“: Morsche Welt im Osten
In Brandenburgs Kellern geht’s zu. Ralph Hammerthalers Buch „Kurzer Roman über ein Verbrechen“ ist eine Parabel auf den Zerfall ostdeutscher Kleinstädte.
In Brandenburgs Kellern geht’s zu. Ralph Hammerthalers Buch „Kurzer Roman über ein Verbrechen“ ist eine Parabel auf den Zerfall ostdeutscher Kleinstädte.
Elena Ferrante ist weltberühmt, doch wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, weiß niemand. Jetzt soll ein internationales Rechercheteam das Geheimnis gelüftet haben.
Bodo Kirchhoff erzählt in seinem Roman „Widerfahrnis“ über die Liebe im Alter. Was melancholisch beginnt, wird bald ein versiertes Roadmovie mit viel Nikotin.
James Bond war schon da. John Lennon und Yoko Ono haben hier geheiratet. Das Schicksal Gibraltars aber hängt von 240 Affen ab….
„Der Zauberberg“ für Lungenkranke und „Anna Karenina“ gegen Zahnschmerzen. Für jedes Problem gibt es das passende Buch. Zumindest, wenn es nach Bibliotherapeuten geht….
Leer und beliebig sei die offene Gesellschaft, lautet der Vorwurf der Fundamentalisten. Was für ein Irrtum! Tatsächlich ist unser Glaube stärker als ihrer….
Was für ein Jammer: Bei der Dankesrede für den Schirrmacher-Preis breitete Michel Houellebecq ein aberwitzig reaktionäres Weltbild aus, das seiner Kunst unwürdig ist.
Die Büchnerpreisträgerin Sibylle Lewitscharoff hat einen gelehrten und vergnüglichen Essay-Roman über Dante geschrieben: „Das Pfingstwunder“.
Lange vermutet, endlich bewiesen: Ein fast 500 Jahre altes Manuskript konnte William Shakespeare zugeordnet werden. Es ist eine flammende Rede gegen Fremdenfeindlichkeit.
Wer in sozialen Netzwerken als Feind ausgemacht wird, ist verloren. Jon Ronsons „In Shitgewittern“ ist ein exzellentes Buch über öffentliche Demütigungen im Netz.
In Joseph O’Neills Roman „Der Hund“ wird ein Anwalt in Dubai seine Bedenken nicht los. Das Buch zeichnet das Porträt eines ethisch herausgeforderten Weltbürgers.
Der jordanische Autor war wegen einer angeblich blasphemischen Karikatur angeklagt, die sich gegen den IS richtet. Auf dem Weg zum Prozess wurde er in Amman ermordet.
Eugen Ruge entwirft in seinem Roman „Follower“ die globalisierte Zukunft des Jahres 2055. Und erklärt das Ganze dann noch mal vom Urknall aus. Ziemlich größenwahnsinnig….
Teresa Präauer ist bildende Künstlerin, Schriftstellerin und Antirealistin. Jetzt ist ihr bemerkenswerter Roman „Oh Schimmi“ erschienen. Zeit für einen Besuch in Wien….
Das Böse ist alltäglich, immer schon unter uns, ein Entkommen gibt es nicht. Kein anderer Horrorroman hat uns geprägt wie Stephen Kings „ES“. Nun wir das Buch dreißig….
Wie sinnlos scheinen sinnvolle Tätigkeiten, wenn man stattdessen basteln kann. Wenn nur die lästigen Kinder nicht ständig mithelfen wollen würden!
Ist es wichtig, die Wahrheit über das eigene Leben zu kennen? Paula Fürstenbergs „Familie der geflügelten Tiger“ ist ein Romandebüt voller Witz und leiser Melancholie.
Der Westen unterstellt gern, Wahlen in Osteuropa liefen undemokratisch ab. Das ist natürlich Unsinn. Man meint nur etwas anderes, wenn man von Demokratie spricht….
Die Shortlist des Deutschen Buchpreises ist besetzt von Männerfantasien. Das liegt nicht nur daran, dass nur eine Frau nominiert ist. Gewinnen muss ohnehin Thomas Melle….
Die Jury des Deutschen Buchpreises hat ihre sechs Kandidaten für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres benannt. Darunter ist auch Philipp Winklers Debüt „Hool“.
Hauen und Verhauenwerden: Philipp Winklers Romandebüt „Hool“ erzählt die zeitgemäße Geschichte vom wütenden jungen Mann. Das geht auf interessante Weise schief.
Früher wurden auf Wahlplakate, egal welcher Partei, Hitler-Bärtchen gemalt. Diesen Witz hat die Realität eingeholt. Besser wäre ohnehin: die Plakate gar nicht erst lesen….
Der Autor des Theaterstücks „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Albee galt als Dramatiker, der Amerika ins Gewissen redete….
Berlin muss wählen und will mal wieder alles und nichts. 2.893 Splitterparteien könnten eine große Rolle spielen….
Ein Populist im Weißen Haus? Literaturnobelpreisträger Sinclair Lewis hat das in seinem Roman „It Can’t Happen Here“ vor 80 Jahren schon mal durchgespielt.