Graffiti : Die Lücke im System
Wie ein verrücktes Aderngeflecht überziehen Kritzeleien und Graffiti die Stadt. Durch sie können wir in andere Welten schlüpfen. Und in dunkle Abgründe….
Wie ein verrücktes Aderngeflecht überziehen Kritzeleien und Graffiti die Stadt. Durch sie können wir in andere Welten schlüpfen. Und in dunkle Abgründe….
Lange war „Die Irrfahrten von Persiles und Sigismunda“, der letzte Roman des großen Cervantes, auf Deutsch nicht zugänglich. Jetzt gibt es endlich eine neue Übersetzung.
Die Sehnsucht nach Normalität ist nur eines: lächerlich. Das beweist der große Schriftsteller John Burnside in neuen Gedichten und einem Erinnerungsbuch.
Die Jury des Deutschen Buchpreises hat ihre 20 Kandidaten für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres benannt. Unter den Autoren sind viele bekannte Namen.
Ein zeitloses Leseglück: In seinem Roman „Mogador“ zeigt sich Martin Mosebach als einer der großen Wahrnehmungskünstler der deutschen Literatur.
Franco Morettis brillante Essays „Distant Reading“ revolutionieren nicht nur das Bücherlesen. Sie eröffnen auch den Geisteswissenschaften neue Perspektiven.
Der Sommer wird begleitet von einem permanenten Hintergrundrauschen: Terrornachrichten und Hetzbotschaften auf fast allen Kanälen. Wir müssen sie endlich abschalten.
Damit der Lebenslauf glamouröser klingt: Heute wollen alle erfolgreichen Menschen früher einsame Nerds gewesen sein. Das kann doch nicht sein.
Das politische Projekt „Europa“ steht knapp vor dem Scheitern. Wenigstens in der Literatur sollten wir uns Diskussionen über Einwanderungsbedingungen ersparen.
Dieses Bilderbuch beweist es: Ein Faultier ist besser als kein Tier.
Viel falsches Pathos: Anna Katharina Hahns Roman „Das Kleid meiner Mutter“ will von einem verwegenen Avantgarde-Künstler erzählen. Doch es bleibt bei der Behauptung.
Eine junge Frau wird erst Vegetarierin, dann magersüchtig und will sich schließlich in eine Pflanze verwandeln. Han Kangs „Die Vegetarierin“ spaltet die Literaturwelt.
Haltung als Unterhaltung und viel Achtung vor dem Handwerk: Der Schriftsteller Hermann Kant war ein sarkastischer Chronist der deutschen Nachkriegszeit. Ein Nachruf
Auch Künstler sind Schweine: Julia Kissinas neuer Roman spielt in der Moskauer Boheme der späten Sowjetunion. Es sind Grotesken der osteuropäischen Gegenwart.
Der bekannte DDR-Schriftsteller ist im Alter von 90 Jahren gestorben. In seinen Werken setzte er sich auch mit seiner Zeit als Kriegsgefangener in Warschau auseinander.
Eine schwelgerische Lust am Satzbau: Zwischen Eckernförder Bucht und Kieler Förde spielt Christopher Ecker mit dem Fantastischen und dem Rätselhaften.
Carolin Bendel ist die erste Deutsche, die ohne Verlag mehr als eine Million Bücher verkauft hat. Weitere werden folgen: Die Selfpublishing-Branche in Deutschland boomt.
Der Wanderrucksack in der DDR war natürlich viel schlechter als der aus Westdeutschland. Aber: Soll man ihn deswegen nun zum Sommer wegschmeißen?
Zum Menschen gehört das Opfer: Der italienische Intellektuelle Roberto Calasso sprengt mit seinem Buch über uralte indische Mythen die säkularen Sackgassen des Westens.
Selbstverliebt, denkfaul, gut frisiert: Ein neues Buch des Pulitzer-Preisträgers David Cay Johnston versucht zu ergründen, wie aus Donald Trump „The Donald“ wurde.
Wir sind alle Feministinnen – rein theoretisch: „Fotzenfenderschweine“ von der verstorbenen Musikerin Almut Klotz ist ein Liebesroman und ein Buch über Selbstauflösung.
Der Streit um die Schriftstücke ist entschieden. Die Israelin Eva Hoffe scheiterte in letzter Instanz mit ihrer Darstellung, rechtmäßige Erbin von Kafkas Briefen zu sein.
In ihrem Debütroman „Traurige Freiheit“ erzählt Friederike Gösweiner davon, wie verzweifelt sich das Leben anfühlt, wenn es einfach nicht beginnen will.
Einer der wichtigsten und originellsten Schriftsteller unserer Zeit spricht über Donald Trump, den Rassismus in seiner Wahlheimat USA – und über die Gründe des Terrors.
Es gibt unzählige Dinge, die einem Angst machen können. Nach dem Amoklauf in München und den Terroranschlägen in Europa ist es vor allem der Mensch selbst.