Über Wilhelm Genazinos Roman „Ein Regenschirm für diesen Tag“
Aus dem Literarischen Quartett am 17. August 2001Von Marcel Reich-Ranicki
Aus dem Literarischen Quartett am 17. August 2001Von Marcel Reich-Ranicki
Der Schriftsteller Wilhelm Genazino war ein lakonischer Melancholiker. Seine Literatur zeigte uns den Schmerz, das Scheitern und die Gesamtmerkwürdigkeit des Lebens.
Als Favorit für den Deutschen Buchpreis 2018 wurde eigentlich er gehandelt – und hätte ihn fraglos verdient gehabt: María Cecilia Barbettas Roman Nachtleuchten (S. Fischer 2018). Im Gespräch mit HR-Redakteur Ulrich Sonnenschein stellt sie ihn vor….
„Irgendwer hatte immer den Finger am Abzug.“ Der Zustand eines Landes lässt sich oft in den Medien sowie in den Werken aus Kunst und Kultur ablesen….
Wie kaum ein Zweiter hat Wilhelm Busch die deutsche Sprache geprägt. Der Autor von „Max und Moritz“ hinterließ aber nicht nur als Schriftsteller und Alltagsphilosoph seine Spuren. Auch als Zeichner setzte er dem Spießertum der Gründerzeit ein Denkmal….
Buchgeschenke passen immer! Darf es ein schönes, interessantes Sachbuch sein? Ich hab da noch ein paar Ideen!…
Zum Tod des Georg-Büchner-Preisträgers Wilhelm GenazinoVon Peter Mohr
Kolumne: Der 1918 in Kislowodsk geborene Schriftsteller war weltweit mit seinem Werk „Archipel Gulag“ bekannt geworden, in welchem schonungslos der Terror der Straflagersysteme in der Sowjetunion beschrieben wurde. In seiner Heimat hatte der Schriftsteller und ehemalige Häftling… Weiterlesen
„Fremdgemacht & Reorientiert“: Eine Lesung mit Diskussion über jüdisch-muslimische Verflechtungen
Hinweise von Redaktion literaturkritik.de
Gegen Ende der Lektüre dieses Buches fiel mir wieder dieses Lied ein, das ich vor mehreren Jahrzehnten, als Kind, ein paarmal im Fernsehen gehört hatte: »Augen auf, Ohren auf, Helmi ist da.« An den Inhalt der Helmi-Sendungen habe ich …
Je auswegloser der Schriftsteller Wilhelm Genazino den Aberwitz unserer Zivilisation beschrieb, desto größeren Erfolg hatte er. Nun ist er im Alter von 75 Jahre gestorben.
München/Frankfurt (dpa) – Angst war ein großes Thema für Wilhelm Genazino. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, erlebte als Kind die Nachkriegszeit im zerbombten Mannheim intensiv. Das hat den Schriftsteller geprägt, seine Identität mit dem skeptischen Blick auf Dinge….
Er erschuf unverwechselbare Charaktere der zeitgenössischen deutschen Literatur: Wilhelm Genazino ist nach kurzer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben.
Der deustche Schriftsteller schrieb komisch und melancholisch über das Glück. Jetzt ist Wilhelm Genazino gestorben.
München/Frankfurt (dpa) – Der Schriftsteller Wilhelm Genazino („Wenn wir Tiere wären“) ist im Alter von 75 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. Bis zum Ende seines Lebens lebte er in Frankfurt am Main, wie eine Sprecherin des Carl Hanser Verlags am …
Walkman, Kofferradio, Taschenrechner, Faxgerät, Plattenspieler, Fernseher: was zu seiner Zeit das Gadget der Stunde ist, wird schon bald darauf zum Abfallprodukt. Wie sich die Dinge wandeln und mit ihnen unsere Vorstellungen, zeigt Bruno Preisendörfer in seinem informativen und unterhaltsamen Buch….
Mit „Heimkehr“ legt Thomas Hürlimann seinen ersten Roman seit mehr als einem Jahrzehnt vorRezension von Dietmar Jacobsen zuThomas Hürlimann: Heimkehr. RomanS. Fischer Verlag, Frankfurt a….
Die Medienökologin Birgit Schneider untersucht in „Klimabilder“, wie grafische Visualisierungen das Weltklima beeinflussenRezension von Beat Mazenauer zuBirgit Schneider: Klimabilder. Eine Genealogie globaler Bildpolitiken von Klima und KlimawandelMatthes & Seitz Verlag, Berlin 2018
Ein reichhaltiges Handbuch zu Literatur und MedizinRezension von Michael Braun zuDietrich von Engelhardt: Medizin in der Literatur der Neuzeit. Band 1: Darstellung und DeutungMattes Verlag, Heidelberg 2018
Helmut Schanze schreibt eine Literatur- und Mediengeschichte der RomantikRezension von Jana Scholz zuHelmut Schanze: Erfindung der RomantikJ. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2018
Schriftstellerin Verena Rossbacher lässt ein Butler die dunklen und tödlichen Geheimnisse einer Anwaltsfamilie erzählen.
Die FAZ streift mit dem Fotografen Stefan Hebele durch Geisterhäuser in den Alpen. Die NZZ lernt in Kamila Shamsies Roman über einen reuigen IS-Kämpfer die Einteilung in Gut und Böse im Anti-Terror-Kampf zu hinterfragen. Wichtig und überfällig nennt …
Dandys in Ökodiktaturen, befremdete Eulen und sogar sehr komische Klassiker: Autorinnen und Autoren von ZEIT und ZEIT ONLINE empfehlen Literatur zu Weihnachten.
Jüngst las man in einer Verlagsvorschau, alle Gedichte kreisten eigentlich um die immergleichen Themen – Vergänglichkeit, Freiheit, Liebe, Kindheit, Tod etc. – denn in der Lyrik gehe es in Wirklichkeit immer nur um das Wie. Doch was heißt hier eigentlich …