Landlust/Landfrust (2/2) – Gerhard Henkel im Gespräch über die Zukunft
Gerhard Henkel ist Humangeograf, Professor i.R. an der Universität Duisburg-Essen….
Gerhard Henkel ist Humangeograf, Professor i.R. an der Universität Duisburg-Essen….
Die Sehnsucht nach Natur, Ruhe und Dorfidylle ist in der Gesellschaft groß. Mit der Realität hat diese Vorstellung des Landlebens oft wenig zu tun. Kerstin Faber hat sich intensiv mit ländlichen Regionen auseinandergesetzt….
Die Staatsbürgerschaft – eine Zuschreibung, die die Rechte und Pflichten eines Menschen in einem Staat regelt – ist ein Privileg, aber auch ein Zwang. Und ein Teil der Identität eines Menschen. Wer keine hat, ist gefährdet, gilt als gefährlich und …
Deutschland heute: Ein alter Mythos ist wiedergeboren – der Mythos von der kulturellen Identität. Nicht nur Pegida und AfD beschwören ihn; ebenso zeigt er sich in Debatten um das Kulturgutschutzgesetz wie in der Glorifizierung von Nationalmannschaften. Wird Kultur dann relativ, …
Die Krisenherde werden bedrohlicher. Hunderte Millionen Menschen wollen aus ihren Heimatländern fliehen, die Kriegsgefahren wachsen. Das hat viel mit der globalen Marktwirtschaft zu tun….
Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit leben wir in einem echten Weltsystem: dem Kapitalismus. Er ist dabei, sich zu Tode zu siegen. Der Ausstieg aus der heißlaufenden Maschine Kapitalismus stellt eine gewaltige Herausforderung dar….
In den 1860er-Jahren schuf der europäische Fotograf Felice Beato erste Bilder von Japan, die dokumentarischen Charakter hatten. Gleichzeitig etabliert er aber sogenannte Costumes: Er inszeniert mithilfe von Schauspielern, Requisiten und gemalten Hintergründen Fotografien von Geishas, Samurai, Ringern und Lastenträgern in …
Das japanische Kino gehört schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu den reichhaltigsten weltweit. Die Geschichte seiner Rezeption in Europa und den USA setzt jedoch erst in den 50er-Jahren ein – und ist eine Geschichte der Missverständnisse….
Wenn es Japan nicht gäbe, müsste man es erfinden. Ungefähr so ließe sich die Begegnung des Essayisten Roland Barthes mit „Japan“ beschreiben, einem Land, das gleich zu Beginn seines Reiseberichts in Anführungszeichen auftritt, da es zwar real existiert, aber auf …
Wenn wir an Grammatik denken, haben wir eher gemischte Gefühle. Der Grammatiker Robert Stockhammer von der LMU München sagt: „Das grammatische Wissen ist Macht, die vor allem in der Regulierung des Fremden mit den Mitteln der Schrift ausgeübt und in …
Immanuel Kant wusste auf seine Grundfrage keine Antwort. Jean-Luc Nancy auch nicht. Nur eines ist dem französischen Philosophen gewiss: Der Mensch ist ein vornehmlich denkendes Wesen, seine Handlungen sind eingebettet in das geistige Umfeld seiner Zeit….
Fünf Philosophie-Workshops in sechs Jahren – über die ganze Welt verteilt: Carlos Fraenkel diskutiert Spinoza und Talmud als Untergrundseminar bei chassidischen Juden in New York, bespricht al-Farabis Religion mit palästinensischen Studierenden in Jerusalem. Er will herausfinden, wie man mit Philosophie …
Der Journalist und politische Schriftsteller Robert Misik erklärte das Finanzsystem in seinem letzten Buch zum „Kaputtalismus“. Er plädiert für eine „Miteinander-Ökonomie“. Im letzten Teil der Sendereihe „RE: Das Kapital“ beschäftigt er sich ausgehend von Marx mit der Kooperation als Erfolgskonzept….
Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht beleuchtet die historische Tendenz des Kapitalismus. Für die bekennende Marxistin ist spätestens heute die Zeit gekommen, sich vom Kapitalismus abzuwenden. Für den fünften Teil der Sendereihe hat sie sich erneut über das Monumentalwerk „Das Kapital“ gebeugt….
Marx hielt den Sieg des Proletariats für unvermeidlich. Doch wie lange wird es dem Kapitalismus noch gelingen, seinen Niedergang zu verhindern? Mit dieser Frage befasst such der Wirtschaftsjournalist Paul Mason im vierten Teil der Sendereihe „Das Kapital“….
Michael Quante, Professor für Philosophie, beschäftigt sich für den dritten Teil der Sendereihe „Das Kapital“ mit dem ökonomischen Hauptwerk von Karl Marx. Er geht dabei auf die Suche nach den Spuren der Entfremdung im Kapitalismus, welche auch heute spürbar sind….
Im zweiten Teil der Deutschlandfunk-Sendereihe über die aktuelle Brauchbarkeit von „Das Kapital“: ein Essay des Soziologen Wolfgang Streeck über die „ursprüngliche Akkumulation“ und die Gewalt im Kapitalismus.www.deutschlandfunk….
Vor 150 Jahren erschien eines der Hauptwerke von dem deutschen Philosophen, Ökonom und Gesellschaftstheoretiker Karl Marx – „Das Kapital“. Im ersten Teil einer Deutschlandfunk-Sendereihe erläutert der Publizist Mathias Greffrath wie die Marxsche Kategorie des Mehrwerts heute noch politische Brisanz entfalten …
Ist Hillary Clinton eine fortschrittliche Politikerin? Diese Frage stellte die Moderatorin bei der Primary-Debatte zwischen Clinton und Sanders in New Hampshire im Februar. Clinton antwortete, sie sei „eine fortschrittlich Denkende, die die Dinge auch gern erledigt“….
Rousseaus Kritik an kosmopolitischer Kommerzialisierung liefert bis heute Argumente für Nationalisten: Der gegen Migranten hetzende Donald Trump könnte so Unterstützung in „Émile oder Über die Erziehung“ finden. „Jeder Patriot ist gegen die Fremden abstoßend“, schrieb Rousseau. Den französischen Philosophen darauf …
Jean-Jaques Rousseaus Angriff auf die kosmopolitischen Eliten des 18. Jahrhunderts wertet der indische Essayist Pankaj Mishra im historischen Rückblick als prophetische Tat. Heute zieht Donald Trump im Wahlkampf lautstark die ungebildeten Schichten den globalen Eliten vor, beim Brexit wurde ebenso …
Trump ist nicht das einzige große Rätsel des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfes: Das andere ist Bernie Sanders. Wie konnte ein Politiker, der sich selbst als demokratischer Sozialist bezeichnet, so weit kommen in einem Land, das sich von seinen Gründungsideen eher als Antithese …
Es gibt Mexikaner, für die ist die Grenze keine große Sache. Einige haben eine Art Transit-Pass, sie gehen eben mal rüber, um sich ein Paar Sneakers zu kaufen. Anderen fehlt das Geld, um einen Anruf zu machen, und einen Termin …
Zwischen Abraham Linclon und Donald Trump liegen mehr als 150 Jahre. Von der Zeit, in der der eine US-Präsident war, bis heute, wo es der andere werden will. Jahre, in denen sich ihre gemeinsame Republikanische Partei dramatisch verändert hat – …
Im 19. Jahrhundert waren die Demokraten die Partei des Rassismus‘ – nicht die Republikaner. Das blieb so bis weit ins 20….