Dort, während ich erzähle
Wo wir herkommen, da entstehen die Geschichten. Und das Vergangene entgeht dem Vergessen nur in Geschichten. Der bosnisch-deutsche Schriftsteller Saša Stanišić sucht erzählend den Ort, wo alles begann….
Wo wir herkommen, da entstehen die Geschichten. Und das Vergangene entgeht dem Vergessen nur in Geschichten. Der bosnisch-deutsche Schriftsteller Saša Stanišić sucht erzählend den Ort, wo alles begann….
Der Mensch? Eine Beta-Version. Der Tod?…
Emigration ist kein Sonntagsspaziergang. Davon erzählt Anna Galkina in ihrem Roman.
Sicherheit, Ruhe, Ordnung – das waren Fremdwörter im Leben der 2004 verstorbenen US-Autorin Lucia Berlin. Ihre Storys sind souveräne Kantengänge in den Randzonen menschlicher Existenz.
Der mit 25000 Euro dotierte Bremer Literaturpreis geht dieses Jahr an Thomas Lehr. Der deutsche Schriftsteller erhält ihn für seinen Roman «Schlafende Sonne».
Das Haus der Boltanskis an der Rue de Grenelle in Paris diente als Versteck vor den Nazis. Später war es die Keimzelle einer Familie von Intellektuellen und Künstlern, denen das Verschreckte in die Seele geschrieben war.
In ihrem literarischen Debüt versammelt Judith Keller beissend lustige Kürzestgeschichten. Flüchtig, klein und filigran sind auch die Figuren, die darin ihr frohes Unwesen treiben.
Der einstige Götterliebling unter den deutschen Lyrikern veröffentlicht einen neuen Gedichtband. Doch das Aufregende und Waghalsige ist aus seinen Versen geschwunden.
Wer keinen Ehering am Finger trägt, ist keine rechte Frau: Nolens volens denkt auch die Ich-Erzählerin im Roman der algerischen Autorin Kaouther Adimi so. Aber ganz nimmt man ihr das Lamento nicht ab.
Der Historiker David Van Reybrouck hat eine fulminante historische Fallstudie publiziert: Sie handelt vom kuriosen Mikrostaat Neutral-Moresnet, der zum Spielball der Grossmächte wurde.
Auf den Druckfahnen schrieb Marcel Proust den Roman «A la Recherche du temps perdu» 1913 völlig um. Unter anderem auch diese kühne Passage aus einem frühen Notizheft.
Jede Etage eine neue Erzählung: Mit «Das Hochhaus» legt die deutsche Comicautorin Katharina Greve einen der originellsten Comics des Jahres vor.
Die titelgebende Obstdiebin in Peter Handkes neuem Roman ist vieles und nichts. Vor allem aber ist sie eine Wünschelrute in der Hand des Erzählers, der mit ihr eine versehrte Landschaft erkundet.
Einen exquisiten und witzigen Roman über die Macht der Literatur legt der Doyen der Norweger Jan Kjærstad vor. Einverleibung exorbitanter Werke bildet nicht nur, sie verändert das Gehirn.
Der Ökonom Steve Keen warnt vor dem in vielen Ländern weiter wachsenden Berg an Privatschulden. In seinem neusten Buch zeigt er, dass dies auch der Schweiz zum Verhängnis werden könnte.
Zu Recht wurde die späte Entdeckung des US-Autors John Williams im deutschen Sprachraum gefeiert. Sein Erstling, der nun ebenfalls in Übersetzung vorliegt, kann allerdings bestenfalls als Fingerübung gelten.
Der amerikanische Romancier Jonathan Franzen schreibt seine Bücher in einem abgedunkelten Zimmer. Er meidet das Netz. Er wettert gegen den Konformismus der sozialen Netzwerke….
Seit dem Ende der Sowjetunion schärft sich der Blick für das eminente Literaturschaffen russischer Exilautoren. Als Zeuge der Zeit sind Wladislaw Chodassewitsch und Michail Ossorgin wiederzuentdecken.
Eine perfekt scheinende Kinderfrau bringt die beiden Kleinkinder um, die ihr anvertraut waren. Wie konnte das geschehen? Leïla Slimani schreibt darüber einen Roman und erhält dafür den Prix Goncourt….
Die «Ilias» steht meist im Schatten der «Odyssee», zu Unrecht. Kurt Steinmanns neue Übersetzung zeigt das Werk so, wie es ist: gewaltig und zugleich geschmeidig.
Der Benziger Verlag hat Wirtschaftsgeschichte geschrieben. Der katholische Medienkonzern war im 19. Jahrhundert der grösste Industriebetrieb der Innerschweiz….
Weltuntergangsszenarien gehören seit langem zum literarischen Repertoire. Selten aber wird die Katastrophe so poetisch gezeichnet wie in Martina Clavadetschers Roman «Knochenlieder».
Es ist durchaus auch autobiografischer Stoff, den die flämische Schriftstellerin Lize Spit in ihrem Debütroman verhandelt. In ihrer Heimat hat sie damit einen Riesenerfolg erzielt. Ein Treffen mit der Autorin in Brüssel….
Wie altert ein Buch, das 1957 erschien und gleich millionenfach verkauft wurde? Das Max Frisch-Archiv nimmt sich Frischs «Homo Faber» vor.
Chinas Staatsführer Xi Jinping will seinem Land die einstige hegemoniale Stellung zurückgeben. Mit der «Neuen Seidenstrasse» will Peking wieder dominierende Macht in Asien werden.