Simone Hirths Debütroman: Schuften und singen
Die österreichische Schriftstellerin Simone Hirth porträtiert in ihrem Debütroman eine Rebellin gegen Konsum und Konvention. Ihre Heldin steigt aus und ins improvisierte Leben ein.
Die österreichische Schriftstellerin Simone Hirth porträtiert in ihrem Debütroman eine Rebellin gegen Konsum und Konvention. Ihre Heldin steigt aus und ins improvisierte Leben ein.
Der amerikanische Schriftsteller Henry James war oft in Venedig. Die Stadt hat vielerlei Spuren in seinem Werk hinterlassen. Nun folgt Hanns-Josef Ortheil diesen Spuren….
Die eigentliche Machtbasis Trumps sind seine Kritiker. Das lernt man aus Georg Seesslens Buch über «Populismus als Politik»
Die Tatarin Gusel Jachina debütiert mit einem atemberaubenden historischen Roman aus der Stalinzeit. «Suleika öffnet die Augen» steht in der besten Tradition des russischen Gesellschaftsromans.
Karl Jaspers‘ Briefwechsel zeigen einen moralisch integren Denker – und sie lassen noch tiefer in die Abgründe Martin Heideggers blicken.
Mit einer neuen Sicht auf die frühneuzeitliche Geschichte hat der Historiker Peter Blickle, der lange Jahre in Bern lehrte, sich einen Namen gemacht. Nun ist er 78-jährig gestorben.
Die Erzählung «Der weisse Freitag» ist eines von Adolf Muschgs persönlichsten Büchern. Er folgt darin Goethes Spuren über die winterliche Furka – und findet am Ende zu sich selber.
Der amerikanische Schriftsteller T. C. Boyle zahlt zwar auch nicht gern Steuern – aber im neuen Präsidenten sieht er eine entscheidende Bewährungsprobe für die USA….
Ein Proust-Forscher behauptet, den Verfasser der «Recherche» in einer Filmsequenz von 1904 entdeckt zu haben. Es wäre eine kleine Sensation, als ginge ein Traum vieler Proust-Verehrer in Erfüllung.
Harmonisch ist überhaupt nichts in Cohens «Solo für Schneidermann» und William Gass‘ «Mittellage». Vielmehr verflechten die beiden Autoren das Thema Musik mit finsteren Aspekten menschlicher Existenz.
Der Debütroman, den McCullers mit 23 Jahren vorlegte, ist fast beängstigend souverän. Krankheit und private Wirren hemmten später ihr Schaffen; aber aus der US-Literatur ist es nicht mehr wegzudenken.
Menschen in Existenznot bevölkern die Werke der Schriftstellerin Pascale Kramer. Mit poetischer Genauigkeit zeichnet sie prekäre Daseinsverhältnisse. Nun erhält sie für ihr Werk den Schweizer Grand Prix Literatur….
Ohne Charles Linsmayer gäbe es einen grossen Teil der Schweizer Literatur nicht mehr. Seit vielen Jahren holt er Vergessenes und Verschollenes zurück ins Bewusstsein.
365 Titel wurden eingereicht, 15 haben es auf die Shortlist des Leipziger Buchpreises geschafft. Darunter «Hagard »von Lukas Bärfuss – ein Buch, das noch gar nicht erschienen ist.
Mit Empathie erzählt ein neues Buch vom Hoffen und Scheitern der «Bauhaus-Stossbrigade Rot Front» im Moskau Stalins. Es kann aber die ausstehende architekturhistorische Forschung nicht ersetzen.
Lange galt Sayed Kashua als «Vorzeige-Araber» in Israel. Aber faktisch entfremdete er sich seinen Landsleuten, ohne bei den jüdischen Israeli anzukommen. Seine Texte leuchten dieses Zwischenreich aus….
Der nicaraguanische Dichter fühlt sich politisch verfolgt. Er überlegt deshalb, sein Heimatland zu verlassen.
Ein neuer Band der kritischen Rudolf-Steiner-Ausgabe zeigt Gedanken und Sprache eines Weisheitslehrers in ihrem Werden.
Als Fan und Promotorin ihrer Pippi-Bücher wurde die Berlinerin Louise Hartung nach 1953 zu einer engen Freundin Astrid Lindgrens. Diese wies ihre erotischen Avancen aber entschieden ab.
Achim Landwehrs «Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit» ist ein anregender, aber auch etwas ermüdender Essay zur Geschichtstheorie.
Der Versuch der Deutschen Nationalbibliothek, ihre Nutzer zur Ausleihe digitaler Ausgaben zu drängen, ist gescheitert. Statt Zwang soll nun Aufklärung helfen.
Der Schriftsteller und Pfarrer Kurt Marti ist am Samstag 96-jährig in Bern gestorben. Als Theologe wie auch als Dichter hat er mit Leidenschaft die aufklärerische Kraft des Wortes verteidigt.
Seit vierzig Jahren arbeitet Urs Faes konsequent an seinem literarischen Werk. Zum siebzigsten Geburtstag bündelt er die Motive seines Schreibens in einem vielstimmigen Buch.
Marcel Prousts Briefe bilden ein Paralleluniversum zu seinem Roman «Auf der Suche nach der verlorenen Zeit». Mit einer prächtigen und repräsentativen Auswahl auf Deutsch kann man nun in diese Welt eintauchen.
Ellis Island war während Jahrzehnten Trauminsel und Schreckensort der Emigranten. Die Freiheitsstatue empfing die Einwanderer mit der leuchtenden Fackel. Aber die Behörden waren schon früher sehr wählerisch….