Jean-Luc Seigles Roman: Eine Frau wird totgeschrieben
Der französische Schriftsteller Jean-Luc Seigle erfindet in seinem neuen Roman eine Biografie für Pauline Dubuisson. Die junge Frau war 1953 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Der französische Schriftsteller Jean-Luc Seigle erfindet in seinem neuen Roman eine Biografie für Pauline Dubuisson. Die junge Frau war 1953 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Der österreichische Schriftsteller und Philosoph Franz Schuh ist ein Meister messerscharfer Analysen. Nun denkt der siebzigjährige Pessimist über das Glück nach und schreibt eine Autobiografie in schönsten Bruchstücken.
Die literarischen Auszeichnungen aus dem Bundesamt für Kultur wurden unlängst an dieser Stelle als einfallslos kritisiert. Der Schriftsteller Lorenz Langenegger warnt hingegen vor zu viel Phantasie in der Förderung.
Wie angelsächsische Anthropologen die Welt verändert haben: Ein neues Buch bietet überraschende Einsichten über den Einfluss der Londoner Börse
Als 14-jähriges Mädchen kam Kathy Zarnegin aus Teheran in die Schweiz. Von dieser Erfahrung erzählt die in Basel lebende Schriftstellerin in ihrem Romandebüt mit Witz und Ironie.
Intime Tagebücher, vertrauliche Briefe: David Streiffs Biografie wirft neues Licht auf Manuel Gasser. Und leistet einen Beitrag zur schwulen Kulturgeschichte der Schweiz.
Wohin treibt die EU? Luuk van Middelaar sieht eine europäische Öffentlichkeit am Entstehen. Claus Offe plädiert für eine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik….
In China frisst sich Korruption wie ein Krebsgeschwür durch Staat und Wirtschaft. Das Buch von Minxin Pei sieht darin eine direkte Folge von Deng Xiaopings unvollständiger Reformpolitik.
Zuhause-Sein heisst Angekommen-Sein – so der Essayist und Biograf Daniel Schreiber in einem persönlichen Buch über die «die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen».
Bora Ćosić, dem Doyen der serbischen Nachkriegsmoderne, gehen die Geschichten seines Lebens nicht aus. Diesmal erzählt er von seinem Belgrad, mit uneitler Offenheit und ohne jede Sentimentalität.
Alfred Kerr war der berüchtigtste Theaterkritiker Deutschlands und egozentrisch bis auf die Knochen. Seine Biografin hat unbekanntes Material zusammengetragen.
Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans am Kaspischen Meer, gibt den Schauplatz für einen wortgewaltigen wie vielstimmigen Roman, der Glück und Elend der Provinz im 20. Jahrhundert Revue passieren lässt.
Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans am Kaspischen Meer, gibt den Schauplatz für einen wortgewaltigen wie vielstimmigen Roman, der Glück und Elend der Provinz im 20. Jahrhundert Revue passieren lässt.
Ljudmila Ulitzkaja gehört zu den wichtigsten russischen Schriftstellerinnen. Sie spricht über die neue Barbarei in ihrer Heimat, die Krim als Sehnsuchtsort und die weltanschauliche Verwirrung des Westens.
Eine kalte, wurzellose Kindheit gab ihr den nüchternen Scharfblick aufs Leben. Daraus hat die Amerikanerin Paula Fox ein leises, aber literarisch grossartiges Œuvre geschaffen.
In «Der Lärm der Zeit» nähert sich Barnes dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch an, um zugleich ein düsteres Kapitel des 20. Jahrhunderts zu reflektieren. Ein Buch von erschreckender Aktualität….
Litauen ist ein kleines und gefährdetes Land, weshalb es wichtig ist, sich immer wieder seines Zusammenhalts zu versichern. Die Buchmesse in Vilnius ist ein Fest der Literatur und der Gesellschaft.
Aus lauter kurzen Beobachtungen und Betrachtungen setzt sich der neue Prosaband von Alissa Walser zusammen. In den besten Stücken geht sie damit in Kafkas Spuren.
Lesen ist wie Trampolinspringen: Es bringt uns dem Himmel um ein schönes Stück näher. Und zugleich dem Abgrund.
Wer Bücher rezensiert, Theateraufführungen oder Kunstausstellungen bespricht, sollte die Kunst des feinen Urteils pflegen. Ein Essay des Kritikers Anthony O. Scott zeigt, was dazugehört….
Nach dem Kriegseintritt der USA 1917 wandte sich die Schweiz rasch vom einst bewunderten deutschen Kaiserreich ab. Der Historiker Florian Weber hat die flexible damalige Aussenpolitik untersucht.
Der britische Büchermarkt hat seit letztem Sommer eine ganze Reihe von Instant-Produktionen zum Thema Brexit hervorgebracht. Von der Masse hebt sich «All Out War» von Tim Shipman aber deutlich ab.
Im Kinderbuch werden unterschiedliche Lebensmodelle entworfen und erprobt. Darum prallen hier traditionelle Vorstellungen und fortschrittliche Rollenmuster aufeinander.
Dieses Bilderbuch über die Wunder der Natur ist auch ein Buch über das Wunder der Sprache. Denn in einer wunderlichen Sprache werden uns die seltsamsten Ereignisse geschildert.
Hanya Yanagiharas fast tausendseitiger Roman über ein Missbrauchsopfer setzt auf harte Kontraste. Das wird zum Handicap für ein ambitioniertes und über weite Strecken auch gelungenes Werk.