Afrikas grosser Erzähler: Der kenyanische Schriftsteller Ngugi wa Thiong’o ist gestorben
Im Gefängnis schrieb er einen seiner bedeutendsten Romane, mehrmals galt er als Favorit für den Nobelpreis: Nun ist Ngugi wa Thiong’o 87-jährig gestorben.
Im Gefängnis schrieb er einen seiner bedeutendsten Romane, mehrmals galt er als Favorit für den Nobelpreis: Nun ist Ngugi wa Thiong’o 87-jährig gestorben.
Im Jahr 2022 sorgten in Prag die Aufzeichnungen eines jungen Rom über die Not seines Heranwachsens für Furore. Auch in Tschechien werden Roma systematisch diskriminiert. «Zigeuner lügen» von Patrik Banga hält der Gesellschaft einen notwendigen Spiegel vor….
Aus reinem Hochmut habe sich Joe Biden zu einer weiteren Kandidatur bewegen lassen, schreiben Jake Tapper und Alex Thompson in ihrem Buch «Hybris». Als Richter sind die beiden Autoren eine Fehlbesetzung.
Seit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich der Blick auf das Militär gewandelt. Der Historiker Stig Förster zeigt, wie eng verflochten Armee und Gesellschaft sind. Auch in Friedenszeiten….
Die Autorin Marlene Streeruwitz macht aus dem eigenen Alltag feministische Wahrheiten. Gerade erschien ihr neuer Roman «Auflösungen. New York….
Die italienische Schriftstellerin Dacia Maraini war 1943 mit ihren Eltern in ein japanisches Internierungslager deportiert worden. Im Gespräch mit Roman Bucheli erzählt sie von der grausamen Haft, als sie fast verhungerten und eine mutige Tat ihres Vaters sie rettete.
Mit 21 kommt der Bosnier Faruk Šehić zur Armee, kämpft gegen die Serben und wird schwer verletzt. In seinem Roman versucht er, das Davor und das Danach wieder zusammenzubringen.
Der amerikanisch-iranische Autor Kaveh Akbar schreibt einen autobiografisch grundierten Roman über einen jungen Mann, der alles schluckt, was ihn betäubt.
2. April 2010: Bei Kunduz in Afghanistan findet das folgenreichste Gefecht in der Geschichte der Bundeswehr statt. Wolf Gregis hat die Ereignisse rekonstruiert – anhand von Gesprächen, Bildern und Videos….
Der ehemalige Mitarbeiter der französischen Satirezeitung erzählt in «Zwei weibliche Halbakte» die Biografie eines Gemäldes.
Der zweite Teil von Julian Schütts grosser Frisch-Biografie erzählt die bewegten Jahrzehnte des erfolgreichen Schriftstellers und des erfolglos Liebenden.
Vor fünfzig Jahren dokumentierten weissrussische Schriftsteller Kriegsverbrechen, die die Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs begangen hatte. Jetzt erscheint der Bericht erstmals auf Deutsch.
Über die Entstehung eines Romans, der ein klein wenig zu spät vom Flop zum Welterfolg geworden ist.
Seine Romane sind ausladend-verspielt und führen vom Hundertsten ins Tausendste: Jetzt kann man Oleg Jurejews Gedichte neu entdecken. Es sind Reisen in längst vergangene Landschaften.
Am 8. Mai kapitulierte Hitler-Deutschland offiziell. Doch bis Ende Mai fanden im letzten Regierungssitz noch Kabinettssitzungen statt….
Den berühmten Schriftsteller lernte sie in Wien kennen und suchte seine Nähe und Liebe. Nun sind die Aufzeichnungen von Friedl Benedikt erschienen.
Kultur entsteht nie aus sich selbst heraus, sondern immer in Auseinandersetzung mit anderen Kulturen: Der Literaturwissenschafter Martin Puchner entwickelt eine Theorie des Menschen von den Anfängen bis heute.
Zwischen Liebesschwüren und politischem Dissens: «Ich ertrinke in einem fliehenden See», der Roman der auf der Krim geborenen Anna Melikova, ist ein Abgesang auf eine Liebe und die verlorene Heimat.
Die Mutter der französischen Schriftstellerin litt an Alzheimer. Nun ist Ernaux’ Tagebuch über die letzte gemeinsame Zeit mit ihr auf Deutsch erschienen.
Ein Krieg, wie er derzeit in der Ukraine stattfindet, gehört zu den extremsten menschlichen Grenzerfahrungen. Der polnische Romancier Szczepan Twardoch meistert die unmögliche Aufgabe, ihn in seiner Brutalität und Sinnlosigkeit zu beschreiben, mit Bravour.
Deutschland hat eine neue Regierung. Und ähnliche Probleme wie Anfang der 1960er Jahre. Das Buch, das Ludwig Erhard über seine damalige Kanzlerzeit geschrieben hat, liest sich wie ein Déjà-vu….
Geschichte macht meistens an den Staatsgrenzen halt. Zu Unrecht, findet David Blackbourn. Für sein Buch «Die Deutschen in der Welt» hat der britische Historiker einen universalen Ansatz gewählt….
Mit seinem neuen Roman beweist Martin Suter erneut sein Talent für zügige Handlungen und menschliche Abgründe. Und schafft es auf Platz eins aller deutschsprachigen Bestsellerlisten. Warum so viele diese Bücher wollen….
Der Skeptiker hinterfragt, was die Masse für richtig hält. Die Figur hat eine lange Tradition, in der Gegenwart ist er in Verruf geraten.
Ludwig Fels’ postum erschienener Text ist herrlich komisch und wird auf weiter Strecke zu einer zaghaften Autobiografie.