Lasst mich bloss mit dem Trost der Bücher in Ruhe!
Bücher sind keine Allzweckwaffe in Krisenzeiten. Und das Lesen macht auch nicht glücklicher. Es gibt bessere Gründe, ein Buch in die Hand zu nehmen….
Bücher sind keine Allzweckwaffe in Krisenzeiten. Und das Lesen macht auch nicht glücklicher. Es gibt bessere Gründe, ein Buch in die Hand zu nehmen….
Hässlich, kränklich, schwach: Molly und Ralph sind alles andere als prädestinierte Helden. Aber die Amerikanerin Jean Stafford erzählt ihre Geschichte mit ebenso viel Wucht wie Augenmass.
In «Quell des Lebens» erkundet Bergsveinn Birgisson die Lebenswelt des alten Island. Indem er effektvoll europäische Aufklärung und isländische Volkskultur aufeinandertreffen lässt, reflektiert sein Roman auch die wirtschaftlichen Aporien der Gegenwart.
Er ist zum Lachen, zum Heulen und voll überraschender Wendungen, dieser literarische Appetithappen aus Kanada. Das Land sollte Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sein: Ob der Hauptgang folgen wird?
Im «Dritten Reich» galt ein fortschrittliches Tierschutzgesetz, und Hunde, Wölfe oder Pferde waren hochgeschätzt. Doch hinter der angeblichen Tierliebe steckte der nationalsozialistische Rassenwahn.
Was haben Tattoos, Turnschuhe und Politik gemeinsam? Chanel-Handtaschen und der Tod? Katja Eichinger denkt in ihrem neuen Buch über Lebensentwürfe und das Aussehen nach und begegnet unterwegs Jürgen Habermas in Sneakers und Nick Cave im schwarzen Anzug….
In Anna Katharina Hahns Roman sind alle auf der Suche: Sie suchen die Vergangenheit, sich selbst oder ein kleines Glück. Richtig rund wird dabei nur der Roman. Aber das ist doch auch schon etwas….
Wir leben auf einem Kontinent der Kontraste – so sieht es Jürgen Wertheimer. In seinem Buch führt er durch mehr als 2000 Jahre europäischer Kulturgeschichte und entdeckt darin ebenso viele Muster wie Metamorphosen.
Die Strapazen der Reise schreckten sie trotz ihren hohen Jahren nicht. Neunzigjährig reiste Edna O’Brien nach Nordnigeria, um mit von der islamistischen Miliz entführten jungen Frauen zu reden.
Was ist das wirkliche Leben? Wo kann man es finden? Und was heisst es, ein wirkliches Leben zu führen?…
Der Planet könnte einsamer werden: Der weltgrösste Reiseführerverlag, Lonely Planet, kommt in Bedrängnis.
Wenn Stockholm und Budapest einander näher sind als Vater und Sohn: In seinem Roman «Der Schwede» begibt sich der Ungar Gabor Schein auf die Suche nach den Ursprüngen des Ich.
Sie sind einem vertraut, über Jahrzehnte, man weiss, wie sie sich anfühlen, sie sind Teil der eigenen Geschichte: die Dinge, die sich im elterlichen Haus angesammelt haben. Auf einmal muss man das Haus räumen, und sie schauen einen fremd an.
Auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean spielt der Roman «Alma». Darin begibt sich der französische Schriftsteller auf eine delikate Spurensuche.
Der 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege – und der Geburtstag von Florence Nightingale. Vor 200 Jahren ist die berühmte britische Krankenschwester zur Welt gekommen….
Der als Grossmaul verschriene Boxchampion Muhammad Ali und ein introvertierter weisser Junge in Pretoria – wie bringt man diese gegensätzlichen Charaktere zusammen? Der südafrikanische Autor Ivan Vladislavic wählt einen ungewöhnlichen Ansatz.
Bei Superrechnern aus Fernost ist Vorsicht geboten: Im jüngsten Roman von Jean-Philippe Toussaint wittert ein EU-Beamter Cyberbetrug. Bei seinen Recherchen in China offenbart er dann aber Dinge, die einen stärker bewegen als jeder Krimi.
Fast zehn Jahre liegt der Arabische Frühling zurück. Der Journalist Peter Hessler fragt danach, wie sich Ägypten seither verändert hat – und zieht in seinem Buch eine ernüchternde Bilanz.
Der Bündner Schriftsteller wird nicht müde, seine Abgesänge auf die verlorenen Dinge anzustimmen. Jetzt ist der Kiosk dran.
Der Tessiner Schriftsteller Fabio Andina hat einen grossartigen Roman geschrieben über das Nichts, das Glück und alles andere auch.
Viele Sozialwissenschafter glaubten im 20. Jahrhundert, dass Schädelumfänge etwas über das Wesen von Menschengruppen aussagten. Der Anthropologe Franz Boas brach mit solchen Stereotypen….
Warum tun Menschen, was sie tun? Und kann man im Voraus erkennen, was sie im Schild führen? Ja, sagt der Psychiater Frank Urbaniok….
Der 92-jährige Schriftsteller lässt nicht davon ab, das Trauma seines Lebens zu befragen.
Die in Japan omnipräsenten 24-Stunden-Supermärkte sind in einem Roman von Sayaka Murata endlich ein literarischer Schauplatz geworden. Dabei stehen «Konbinis» als Sinnbild einer durchregulierten Gesellschaft und für das Verlierertum einer ganzen Generation.
Der iranische Autor Shahriar Mandanipur ist ein Meister der Demontage. In seinem Erstling stellte er mit leichter Hand das iranische Zensursystem auf den Kopf; sein neuer Roman durchleuchtet differenziert und manchmal provokant die Welt der Männer.