Bachmannpreis 2020: Literaturkritik aus dem Homeoffice
Das Wettlesen um den Bachmannpreis gibt es dieses Jahr wegen Corona nur digital. Zeit für ein paar Ausblicke in die Vergangenheit und Zukunft einer skurrilen Institution.
Das Wettlesen um den Bachmannpreis gibt es dieses Jahr wegen Corona nur digital. Zeit für ein paar Ausblicke in die Vergangenheit und Zukunft einer skurrilen Institution.
Frankreich von unten: Der Debütroman Fehlstart von Marion Messina (Hanser) erzählt so atem-, schonungs- und kompromisslos wie selten vom vergeblichen Kampf der französischen Unterschicht um sozialen Aufstieg. Aurélie kommt nicht aus den Slums von Grenoble, das wäre zu viel gesagt….
Gruppengucken
Als im Jahr 1978 Uwe Timms Roman „Morenga“ über den Aufstand der Herero gegen die deutschen Kolonialherren erschien, war der Kolonialismus noch kaum ein Thema. Das ist heute anders. Doch in der Literatur ist der Kolonialismus ein heikler Stoff….
„Eine Gesellschaft ist verletzlich. Sie ist auf Vertrauen aufgebaut.“ …
Carlos Ruiz Zafón war kein Kritiker-Liebling – aber millionenfach gelesen von Fans, die das Geheimnisvolle und Sinnliche suchten, das in der realen Welt nirgends zu finden ist.
»Gedichte mit Tradition – Neue Blätter am Stammbaum der Poesie«: eine fortlaufende Online-Anthologie, zusammengestellt von Jan-Eike Hornauer Marina Maggio Ich lebe mein Leben unter wechselndem Mundschutz Ich lebe mein Leben unter wechselndem Mundschutz, der sich über Nase und Lippen …
In ihren Büchern stellen Jan Korte (1. Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE im Bundestag), Julia Fritzsche (mehrfach ausgezeichnete Journalistin) und Katja Kipping (Vorsitzende der Partei DIE LINKE) Ideen vor, um mit linker Politik neue Wege zu beschreiten, die aus der …
Die SZ lauscht in Belinda Cannones leisem Roman dem „Rauschen und Rumoren der Welt“ und beschwört mit Soraya Chemaly „Die Kraft weiblicher Wut“. Außerdem empfiehlt sie neue Kinderbücher. Die FR fragt sich mit Saskia de Coster lesbischem Paar, was eine …
Mit seinen Weltbestsellern über den Friedhof der vergessenen Bücher machte Carlos Ruiz Zafón ganze Generationen zu Lesern. Nun ist er in seiner Wahlheimat Los Angeles im Alter von 55 Jahren verstorben….
Sein Roman „Der Schatten des Windes“ ist der größte spanische Bucherfolg seit „Don Quijote“ von 1605: Carlos Ruiz Zafón ist im Alter von 55 Jahren gestorben.
Der Spanier war bekannt unter anderem für sein Werk „Der Fürst des Nebels“. Mit „Der Schatten des Windes“ gelang ihm der größte spanische Bucherfolg seit „Don Quijote“.
Der wohl erfolgreichste spanische Schriftsteller der Gegenwart, Carlos Ruiz Zafón, ist im Alter von 55 Jahren gestorben.
Augen zu und ziehen! – So heißt es bei unseren Neuerscheinungen im Juli….
In den Aufzeichnungen, die Georges Perros unter dem Titel „Klebebilder“ gesammelt hat, reflektiert er sein Leben im SchreibenRezension von Beat Mazenauer zuGeorges Perros: KlebebilderMatthes & Seitz Verlag, Berlin 2020
Plädoyer gegen die „blinde Entsorgung“, aber auch Reise in historische und familiäre Abgründe: Susanne Mayer hat ein eindrucksvolles Buch über „Die Dinge unseres Lebens“ geschriebenRezension von Oliver Pfohlmann zuSusanne Mayer: Die Dinge unseres Lebens. Und was sie über …
Claudia Piñeiro entlarvt in „Der Privatsekretär“ den Politikbetrieb, nicht nur von ArgentinienRezension von Michi Strausfeld zuClaudia Piñeiro: Der Privatsekretär. ThrillerUnionsverlag, Zürich 2020