„Splitter“ von Leslie Jamison: Scherben zusammensetzen
Kind, Trennung, Einsamkeit: Leslie Jamison schaut sich in ihrem Memoir „Splitter“ selbst dabei zu, wie ihr Leben als Frau zerfällt. Das zu lesen, ist enorm trostspendend.
Kind, Trennung, Einsamkeit: Leslie Jamison schaut sich in ihrem Memoir „Splitter“ selbst dabei zu, wie ihr Leben als Frau zerfällt. Das zu lesen, ist enorm trostspendend.
Schwere Vorwürfe gegen die verstorbene Autorin: Ihre Tochter wurde als 9-Jährige missbraucht und Alice Munro schwieg.
Vor 100 Jahren wurde James Baldwin geboren. René Aguigah fragt in seinem Buch, was den afroamerikanischen und schwulen Autor heute noch aktuell macht. Außerdem zeichnet er Baldwins Verhältnis zu Martin Luther King und Malcolm X nach….
Keine Benzin-, aber auch keine Elektromotoren mehr – die Apokalypse in Jonathan Lethems Roman „Der Stillstand“ mündet in einen Biohof, in den KI einbricht. Die FAZ hat’s amüsiert. Sehr empfehlen kann sie auch Aroa Moreno Durans „Ruths Geheimnis“, ein …
Theresa Specht stellt den „Baumgarten im höfischen Roman“ als tragfähiges Stilmittel vorRezension von Jörg Füllgrabe zuTheresa Specht: Der Baumgarten im höfischen Roman. Narrative Erzeugung eines Handlungs- und ImaginationsraumsDe Gruyter, Berlin 2023
Im Briefwechsel „Gleichzeit“ zwischen Israel und Europa versuchen Sasha Marianna Salzmann und Ofer Waldman Worte für die Erfahrungen in einer erschütterten Welt zu findenRezension von Lena Sophie Voß zuSasha Marianna Salzmann; Ofer Waldman: Gleichzeit. Briefe zwischen Israel und …
Jeremy Eichler beschreibt in seinem Buch, wie Komponisten des 20. Jahrhunderts das Grauen ihrer Epoche vertont haben. Nach der Lektüre klingt die Musik anders als zuvor….
In seiner Monografie „Balzacs Blick“ feiert Uwe Britten Honoré de Balzac als begnadeten Vorreiter der ModerneRezension von Anne Amend-Söchting zuUwe Britten: Balzacs Blick. Die Geburt des modernen Individuums und seiner psychischen VerfasstheitKönigshausen & Neumann, Würzburg 2023
Auf der Folie von historischen Ereignissen und Personen erzählt Zadie Smith in „Betrug“ die Geschichte einer selbstbewussten weißen Frau im viktorianischen England und zugleich eine Geschichte der Sklaverei und von arm und reichRezension von Karsten Herrmann zuZadie Smith: …
Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat letzte Woche (4. Juli 2024) die wirtschaftlichen Kennzahlen der Branche für das Jahr 2023 bekannt gegeben….
Marc-Uwe Kling hat mit „Views“ einen politischen und brutalen Thriller geschrieben. Es geht um ein Mädchen, das verschwindet und in einem Vergewaltigungsvideo wieder auftaucht. In deutschen Städten kommt es zu gewalttätigen Demonstrationen….
Paul Jandl (NZZ) und Alexandra Kedves (TA) schreiben über die Vorwürfe, die Andrea Robin Skinner ihrer Mutter, der vor kurzem verstorbenen Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro, macht, die die sexuellen Übergriffe ihres Mannes an ihrer Tochter ignoriert haben soll (unser Resümee). Der …
Der französische Comic-Star Manu Larcenet hat die Dystopie »The Road« von Cormac McCarthy adaptiert. Sicherlich ist er mit seinem bisherigen Werk dafür der ideale Autor, die Wucht dieser bande dessinée ist dennoch überraschend. Das vermutlich beste Comic des Jahres 2024 …
von Jan Behrs In Tonio Schachingers Roman Echtzeitalter, der letztes Jahr den Deutschen Buchpreis gewonnen hat, geht es um den Wiener Gymnasiasten Till, der viel Zeit mit dem Spielen von Computerspielen verbringt. Bei seinem Versuch, uns zum Kauf des …
Claus Bremer (* 11. Juli 1924 in Hamburg; † 15….
(Meinem Doktor Benn) Ich denke immer ans Sterben Mich hat niemand lieb. Ich wollt ich wär still Heiligenbild Und alles in mir ausgelöscht. Träumerisch färbte Abendrot Meine Augen wund verweint….
Claire Keegan erzählt in „Reichlich spät“ von einem Geizhals mit rigiden Ansichten „Das war ein Teil des Problems: dass sie nicht hören und gut die Hälfte der Dinge auf ihre Weise tun wollte.“ Claire Keegans Erzählung „Reichlich spät“ mag …
Rainer Maria Rilke, um 1913. Manchmal vergisst man, was für eine anmutige Frechheit und Keckheit sich in seinen Vergleichsbildern umtreibt. …
Wiglaf Droste fehlt in dieser Zeit, meint Christof Meueler. Der Journalist hat jahrelange mit Droste „in allen möglichen Phasen und Zuständen“ zusammengearbeitet. 2019 starb Droste, seine Biografie hat nun Meueler geschrieben….
„Das dunkle Archiv“, der siebte Teil von Genevieve Cogmans Reihe rund um die unsichtbare Bibliothek, ist wieder ein ordentlicher Schritt vorwärts im Vergleich zu den Vorgängern und gehört zu den besseren Texten der allerdings doch sehr oberflächlich unterhaltsamen Reihe. Die …
Eine Nachkriegskindheit in NiederbayernRezension von Klaus Hübner zuGerhard Neuner: Martinskirchener Dorfgeschichten. Kindheit in Niederbayern nach dem Zweiten WeltkriegIudicium Verlag, München 2024
Die US-amerikanische Autorin Emma Rosenblum schreibt als Debütantin mit „Bad Summer People“ einen überaus gelungenen GesellschaftsromanRezension von Rainer Rönsch zuEmma Rosenblum: Bad Summer People. Ihr Leben ist perfekt, ihre Lügen sind es auchC. Bertelsmann Verlag, München 2024
Sanam Mahloudji hat mit „Die Perserinnen“ ein Buch über drei Generationen einer Familie verfasst. Es geht um die Töchter, die nach der Revolution 1979 in die USA ausgewandert sind – und um die Mutter, die mit der Enkelin im Iran …
Im SZ-Gespräch mit Carolin Gasteiger bekräftigt der Schriftsteller Nicola Lagioia die in einem Offenen Brief von italienischen Schriftstellern an die Frankfurter Buchmesse und die italienische Kulturpolitik herangetragene Kritik an den Planungen für den italienischen Gastauftritt auf der Buchmesse im Herbst. …
Der Sozialpsychologe Jonathan Haidt macht das Smartphone für die Zunahme psychischer Erkrankungen verantwortlich. In seinem Buch fordert er, sich wieder mehr auf die reale Welt zu konzentrieren….