TAGTIGALL: Die 50. Ausgabe
Am Anfang stand Christian Morgenstern und die Gänseschmalzblume. Das war 2013. Der Aufbruch der Sprache in Klang, Störung und Unsinn ist geblieben….
Am Anfang stand Christian Morgenstern und die Gänseschmalzblume. Das war 2013. Der Aufbruch der Sprache in Klang, Störung und Unsinn ist geblieben….
Die Welt streift mit Robert Macfarlane durchs „Unterland“ unserer zerstörten Umwelt. Die NZZ liest zwei aktuelle Klassiker der afroamerikanischen Literatur: Richard Wrights „Sohn dieses Landes“ und Ralph Ellisons „Der unsichtbare Mann“. Die taz vermisst in Ali Ghandours Buch „Liebe, Sex …
Die SZ lauscht berührt den Lebensgeschichten von Transmenschen in dem von Jess T. Dugan und Vanessa Fabbre herausgegebenen Gesprächs- und Bildband. Die FR schlägt Purzelbäume mit Max Porters „Lanny“….
Die Zeit liest mit großem Interesse Andrzej Leders „Polen im Wachtraum“, das mit seiner These, große Teile der polnischen Bevölkerung hätten von der Ermordung der Juden ebenso profitiert wie von der Enteignung des Landadels, heftige Debatten in Polen ausgelöst …
Warum das Supermolekül Wasserstoff unsere Zukunft ist, lässt sich Dlf Kultur von Timm Koch erklären. Die FAZ taucht mit Walter Moers Bücherdrachen in Zamonien unter. Die FR spürt in Robert Walsers kleiner Prosa die Nähe zu Kafka….
Eindringlich, aber ohne zu dramatisieren schildert Matthias Quent dem Dlf zufolge die Bedrohung von Rechtsaußen im deutschen Osten. Mit dem „Moholy Album“ lernt die FAZ die fotografischen Obsessionen des Bauhaus-Meisters László Moholy-Nagy kennen. Die FR begibt sich mit Rafik Schamis …
Die SZ folgt Maike Albath auf den Spuren sizilianischer Literaten durch „Trauer und Licht“. Außerdem stellt sie klar, dass Paul Mason mit seiner Verdammung des Neoliberalismus kein marxistischer Spinner sei, sondern ein Enthusiast. Der Dlf feiert noch einmal Nicolas Mathieus …
Die NZZ begegnet mit Brigitte Kronauer noch einmal dem „Schönen, Schäbigen, Schwankenden“ und einigen Literaturbetriebsschnepfen. Ein Lob der Unaufmerksamkeit entdeckt die Welt in Monika Rincks Lesebuch „Champagner für die Pferde“. Vergnügt liest der DlfKultur auch Karin Fellners bocksbeinige Gedichte „eins: …
Die SZ lernt von Rebecca Solnit, wie Emanzipation und Wanderlust zusammengehören. Die NZZ liest berührt, wie Yves Bonnefoy zum Schriftsteller wurde. Dlf begibt sich mit Alma M….
Die FAZ empfiehlt die Teleskoppoesie der Karin Fellner. Die FR amüsiert sich mit Jewdokija Petrowna Rostoptschinas „Menschenfeindin“. Die SZ applaudiert Maria Gainzas assoziationsreichem Prosadebüt „Lidschlag“….
Die FR bewundert, wie Peter Handke in seinen Zeichnungen die Dauer im Flüchtigen einfängt. Die FAZ lernt bei Jutta Person das Wesen der Korallen kennen. Die SZ trifft sich mit Sibylle Lewitscharoff zur „Geisterstunde“ und denkt über Lesen und Leben …
Beglückt gerät die SZ mit Elke Erb unter „Gedichtverdacht“ und fordert den Büchnerpreis für die bewundernswerte Lyrikerin. Auf den Etappen des Fortschritts folgt die FR Damir Karakas durch eine kroatische Nachkriegsdorfgeschichte. Der Dlf kämpft mit der Umweltaktivistin Vandana Shiva gegen …
Ganz prächtig findet der Dlf, wie Ann Carson in ihren Versromanen „Rot“, den Mythos des Monsters Geryon in die Gegenwart überführt und zum vergnüglichen Sprachereignis macht. Die taz geht mit William Saroyans Roman „Tja, Papa“ auf Entdeckungsreise im …
Sally Rooney erzählt sinnlich und mit lebendigem Intellekt von den Gesprächen zweier Paare in der Bretagne, Lea Singer zeichnet ein zartes Psychogramm von Vladimir Horowitz‘ Beziehung zu seinem Klavierschüler, Katja Oskamp findet das pure Leben in Marzahn und Rebecca …
Dlf Kultur lässt sich von Joshua Cohen das arme New York aus der Perspektive der „Moving Kings“ zeigen. Die Welt flaniert mit der Anthologie „Flexen“ durch die Großstädte dieser Welt. Die taz fährt mit Marko Dinic im Bus die Balkanroute …
Die SZ blickt mit Siegfried Lokatis in die Zensurwerkstätten der DDR. Außerdem empfiehlt sie Sachbücher für Kinder und Jugendliche, darunter vor allem den Band „Schamlos“, in dem sich drei Musliminnen über Freiheit und Unterdrückung von Frauen unterhalten. Die …
In der Zeit argumentiert Hermann Parzinger gutgelaunt gegen James C. Scotts These von den „Mühlen der Zivilisation“. Dlf Kultur reist mit Katerina Poladjans Roman „Hier sind Löwen“ in die Geschichte Armeniens….
Die FAZ lässt sich von der Dichterin Anne Carson in ein zweieinhalbtausend Jahre zurückreichendes Gespräch übers Erwachsenwerden verwickeln. Am Strand amüsiert sie sich mit Jane Gardams Geschichten um „Bell und Harry“. Die SZ empfiehlt die erfrischend unakademischen Kunstessays von John …
Die FAZ lernt von Constantin Schreiber, was muslimische Kinder in Iran, der Türkei, Afghanistan, Saudi-Arabien und Palästina in der Schule lernen. Und sie versenkt sich in Christoph Wagners Kulturgeschichte des Jodelns. Die SZ geht mit Marie Darrieussecq in die Wälder …
Die taz liest drei Comics zur Mondlandung und lernt von Hergé: Neil Armstrong war nicht der erste Mensch auf dem Mond. Die SZ erhält mit den Jugendtagebüchern Clara Schumanns tiefen Einblick in ihr Leben und Arbeiten. Der FR gefällt …
Die FAZ liest mit Aura Xilonens „Gringo Champ“ einen Boxerroman in einer ganz neuen Kunstsprache. Die NZZ lässt sich von dem amerikanischen Historiker Glen W. Bowersock die Entstehung des Islam erläutern….
taz und Dlf lernen Aldous Huxley als globalen Menschen kennen in der neuen Biografie von Uwe Rasch und Gerhard Wagner. Die NZZ bewundert die „starkfarbigen Blüten“, die Ocean Vuong in der amerikanischen Ödnis erblühen lässt. Die FR lernt in dem …
Anders als Catherine Nixey in „Heiliger Zorn“, findet die SZ einige Unterschiede zwischen den Islamisten von heute und den bilderstürmenden Christen der Antike. Die Zeit ist sich einig mit Adorno , dass der Kapitalismus verantwortlich ist für den Rechtsradikalismus in …
Die taz empfiehlt als Therapie von den Wirren dieser Zeit Lyrikbände von Daniela Chana, Gerhard Falkner, Klaus Merz. SZ und Dlf lesen zwei im Moment stark besprochene Romane, Nicolas Mathieus „Wie später ihre Kinder“ und Sally Rooneys „Gespräche …
Nicholas Searle zelebriert in seinem um Syrien-Heimkehrer kreisenden Thriller „Der Sprengsatz“ die schmallippige Feinsinnigkeit britischer Geheimdienste. Adrian McKinty setzt in seinen Belfast-Krimi „Cold Water“ auf die Smartness seines katholischen Cops bei der Royal Ulster Constabulary.