Paul Auster: „Wir waren nie eine Demokratie“
Der Schriftsteller Paul Auster durchlebt wie viele New Yorker die Pandemie wie „weggeschlossen“. Ein Gespräch über seine schwer getroffene Stadt, die USA und Donald Trump
Der Schriftsteller Paul Auster durchlebt wie viele New Yorker die Pandemie wie „weggeschlossen“. Ein Gespräch über seine schwer getroffene Stadt, die USA und Donald Trump
Die Britin Rachel Cusk hat ein Buch über das Scheitern ihrer Ehe geschrieben. Das ist komisch und intelligent – folgt aber einem erstaunlich archaischen Geschlechterbild.
Als unsere Autorin zu Beginn der Pandemie bei ihrer Mutter strandete, war das noch willkommene Einkehr. Es folgten unter anderem Wut, Depression – und nun: Akzeptanz.
Er war der Journalist unter Deutschlands Dramatikern: Mit Rolf Hochhuth ist nun einer der radikalsten Vertreter des politischen Theaters gestorben. Er wurde 89 Jahre alt.
Die Lesungen bleiben aus, das Schreiben funktioniert kaum mit Kindern. Also Masken nähen. Und denken….
Keine Messe, kein Amazon, keine Aufmerksamkeit: Corona hat den Buchmarkt hart getroffen. Doch momentan setzen die Verlage auf Erholung – und preisen den Buchhandel.
Ein kleines Endspiel: Der Aktivist Rupert Read und der Ökonom Samuel Alexander philosophieren über die Klimakatastrophe. Sie wollen einen Blick in den Abgrund wagen.
Mal atemlos spannend, mal plump und selbstgefällig: Der Amerikaner Dave Eggers hat zwei literarisch völlig unterschiedliche Bücher geschrieben.
Nur die Fittesten überleben? Ja, aber fit bedeutet nicht rücksichtslos. Warum uns ausgerechnet ein beargwöhnter Naturforscher lehren kann, den Rückzug zu akzeptieren
Ausflügler kommen zunächst ganz arglos zum Stillstand, und sind dann monatelang gefangen: Julio Cortázars Erzählung „Südliche Autobahn“ lohnt die Corona-Wiederentdeckung.
Téa Obreht hat mit „Herzland“ einen politisch korrekten Western geschrieben, der in den USA begeistert gefeiert wurde. Dabei ist die Erzählung bräsig und überkorrekt.
Am Wochenende gab es in der Plattenbausiedlung die süßen, leichten Brötchen. Die mochten auch die russischen Soldaten – und gaben dafür Gasmasken und Maschinengewehre.
Kate Devlin will in ihrem Buch „Turned on“ erklären, warum man bei Sex mit Robotern keine Angst vor Objektifizierung haben sollte. Leider werden große Fragen nur berührt.
Jon Savage erzählt in seinem Buch „Sengendes Licht, die Sonne und alles andere“ die Geschichte der Band Joy Division, deren Sänger Ian Curtis mit 23 Jahren Suizid beging.
Therapeutinnenalltag, chinesische Philosophie und die Zukunft der Medizin: Auch in diesem Monat gibt es unter den zehn besten Sachbüchern interessante Neueinstiege.
Generationen von Lesern sind mit seiner Arbeit aufgewachsen, sind mit ihm zu Lesern geworden – ohne dabei seinem Namen zu begegnen. Zum Tod des Lektors Raimund Fellinger
Der in Deutschland lebende Iraker Abbas Khider erzählt in seinem neuen Buch „Palast der Miserablen“ vom Leben in Bagdad unter Saddam Hussein. Das ist Grauen ohne Lachen.
Mehr als 40 Jahre betreute Raimund Fellinger beim Suhrkamp Verlag wichtige Autoren: Nun ist der langjährige Cheflektor im Alter von 68 Jahren gestorben.
Die Schriftstellerin Nora Bossong gehört laut Jury zu den vielseitigsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert….
Der Schriftsteller Per Olov Enquist war ein demütiger Erzähler der Innerlichkeit, der Niederlagen und der nordschwedischen Stille. Nun ist er im Alter von 85 gestorben.
Vandalen, Hunnen und Barbaren: In seiner beeindruckenden „Geschichte der Völkerwanderung“ erklärt der Historiker Mischa Meier einen dramatischen Epochenwandel.
Gesellschaftskritik von ätzender Schärfe: In Frankreich ist der Polemiker Philippe Muray eine Legende. Posthum ist sein „Reich des Guten“ endlich auf Deutsch erschienen.
Wenn die Gefühlswelt diese Bezeichnung gar nicht mehr verdient: Nicole Flatterys Buch „Zeig ihnen, wie man Spaß hat“ erzählt düster-witzig vom Seelenleben junger Frauen.
Vor 50 Jahren nahm sich der Lyriker Paul Celan das Leben. Unter den Neuerscheinungen aus diesem Anlass sucht man nach einer großen Biografie nach wie vor vergebens.
Das Reisebuch des Schriftstellers William Henry Hudson ist eine Entdeckung. Was für ein Genuss in diesen Tagen der Enge, in eine solche Sprache einzutauchen.