Nachruf: Ein überragender Gelehrter
Der Ägyptologe und Kulturtheoretiker Jan Assmann ist tot. Sein Vermächtnis sind zwei gewaltige Theorien zur Entwicklung unserer Kultur.
Der Ägyptologe und Kulturtheoretiker Jan Assmann ist tot. Sein Vermächtnis sind zwei gewaltige Theorien zur Entwicklung unserer Kultur.
Die deutsche Autorin Ronya Othmann wurde vom Literaturfestival in Karatschi ausgeladen, ihr wurden „zionistische Positionen“ unterstellt. Was sagt sie selbst dazu?
Amerikas Provinz von ganz unten: Die US-Autorin Barbara Kingsolver lässt in ihrem Heimatroman „Demon Copperhead“ einen Jungen, dem Übles widerfährt, von sich erzählen.
Lange wurden Juden in Europa den Schwarzen zugerechnet, jetzt sollen sie auf einmal „White Supremacy“ sein. Bizarr.
In der Gegenwartsliteratur sind alle dauernd traumatisiert, das Stilmittel ist längst zur Konvention vertrocknet. Da kommen die Romane der amerikanischen Autorin Joy Williams sehr gelegen.
Eine saturierte Familie, eine Dienstbotin, ein mysteriöser Todesfall – und die Frage, ob wir die Vorurteile, die uns Alia Trabucco Zerán mit ihrem Roman „Mein Name ist Estala“ vorführen will, wirklich haben.
Allen, die sich wünschen, endlich mal so richtig abzuschalten, erfüllt Jonathan Lethem mit dem Roman „Der Stillstand“ einen Traum. Und das Ende der Welt erweist sich als unendlicher Spaß. Um einen kleinen Preis….
Die FAZ verbarrikadiert sich mit Rüdiger Safranskis Kafka-Buch vor der Außenwelt. Außerdem ist sie fasziniert von Judith Koelemeijers Biografie der niederländischen Jüdin Etty Hillesum. Einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt Laura Lichtblaus Roman bei Dlf Kultur: eine junge Frau entdeckt die …
Man muss schon Respekt davor haben, wie es Wolfgang Holbein gelingt, auch im dritten Teil der Garth und Torian Saga sofort wieder in die Geschichte hineinzureißen. Die beiden Protagonisten sind gemeinsam mit der Tempeldienerin aus dem zweiten Teil auf der …
Christian Kiening zeigt in „Das Mittelalter der Gegenwart“ die Zeitlosigkeit der DichtungRezension von Thorsten Paprotny zuChristian Kiening: Das Mittelalter der Gegenwart. Poetische ZeitenräumeWallstein Verlag, Göttingen 2023
Zum Erich Kästner-Doppeljubiläum hat der Atrium Verlag weitere Neuerscheinungen herausgebrachtVon Manfred Orlick
In einer dubiosen Bergklinik werden Menschen behandelt, die eigentlich gar nicht krank sind. Der Protagonist des Romans „Heilung“ ist gegen seinen Willen dort. Autor Timon Karl Kaleyta beschreibt ihn als jemanden, der sich unnötig Probleme schafft….
„Freundliche junge Damen“ ist ein Roman über einige junge Menschen auf einem Hausboot auf der Themse – queer, lustig und klug erzählt. Worteweberin Annika hat Mary Renaults Roman von 1944 dank der Reihe rororo Entdeckungen verschlungen….
Judith Liere macht sich für die Zeit zu einer Lesung einer Erfolgsschriftstellerin auf, die niemand unter 30 kennt: Sarah Sprinz ist selbst erst 27 und schreibt im neuen Erfolgssegment „New Adult“. Liebesromane sind das, und zumeist sind sie eher überraschungsfrei: …
Ein Fest für Fans klassischer Werke Mit der Neuübersetzung und Neuauflage des Romans „Sumpffieber“ (im Original: „Cañas y… Der Beitrag Vicente Blasco Ibáñez – Sumpffieber (Buch) erschien zuerst auf booknerds.de – alle medien & genres….
Seit Jahren ist Juliane Hartmann Fan des japanischen Autors Haruki Murakami. Bei der Lektüre seines Romans »Die Stadt und ihre ungewisse Mauer« ist sie der Frage nachgegangen, was den japanischen Autor für viele Leser so besonders macht….
Sophie Reyer (Geboren 1984 in Wien, lebt dort) :Ich bin eine Teufelin mit umgekehrtenFlammen ein Igel der die Stachelnnach Innen gerichtet hat ich bindas Mädchen mit den Scherenhändendas sich nie getraut hat jemanden zu halten…
Was aktuell geschieht, umgibt die biografische Person, die ich bin, und damit auch jenes Wesen in mir, das „die Autorin“ heißt. Der Elfenbeinturm war mir schon immer suspekt. Als Kind dachte ich, er bestehe aus den Beinen von Elfen….
Die Pappbilderbücher von Susanne Straßer sind absolute Vorleselieblinge von Worteweberin Annika und ihren Kindern. Im neuesten Titel geht’s ums Wäschewaschen….
Die österreichische Exilautorin Maria Lazar erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Auch weil ihre Beschreibung der 1920er-Jahre so gut in die Gegenwart passt.
Selbst als er von seinem Schicksal gezeichnet war – nie sah Alexej Nawalny wie ein Leidender oder Märtyrer aus. Er blieb bis zuletzt heiter und ironisch in seinem Kampf für ein anderes Russland.
Die FAZ spitzt die Ohren, wenn Gert Westphal die Thomas-Mann-Novelle „Tristan“ vorliest: von der Kaufmannsgattin Gabriele Klöterjahn bis zum kugelrunden Baby Anton verleiht er jeder Figur ihr eigenes Timbre. Mit dem zweiten Teil der „Jahrhundertstimmen“ bekommt sie deutsche Geschichte in …
Carlo Leone Spiller erzählt von einer Jugend in der Zürcher Künstlerboheme. Zwischen Autor und Ich-Erzähler passt bei diesem Debüt vermutlich kein Blatt.
Hinweis von Redaktion literaturkritik.de zuUwe Wittstock: Marseille 1940. Die große Flucht der LiteraturVerlag C….
Marijke Box’ instruktive Untersuchung „Inneres Erleben erzählen“ widmet sich zwei großen Literatinnen des 20. JahrhundertsRezension von Rolf Löchel zuMarijke Box: Inneres Erleben erzählen. Zur Prosa von Mela Hartwig und Irmgard Keun, 1928-1948Transcript Verlag, Bielefeld 2023