Kategorie-Archiv: Literatur
Peter Handke übt sich in rustikaler Teufelsaustreibung
Der Schamane einer spätmetaphysischen Literatur erzählt in seinem neuen Buch von einem Obstgärtner. Aber natürlich geht es um mehr als nur um Äpfel.
Das Monatsende
Der Monat ging dem Ende zu, und seit Tagen hatte er kein Geld mehr und musste den letzten vorrätigen Schnaps trinken, den er unbedingt ins nächste Jahr hatte bringen wollen. Ein paarmal war er bereits in der Nähe der Bushaltestelle …
Trendy & Neo
Vorrede der KUNO-Redaktion: Zur Ausstellung im im Literaturhaus Stuttgart dekonstruiert Boris Kerenski im begleitenden Katalog den Social Beat. Wir ergänzen dies mit einer analytischen Betrachtung von Ulrich Bergmann: Social Beat im engeren Sinn ist ein längst überholter Begriff, aber……
Steffen Kopetzkys neues Buch „Monschau“ – Was Epidemien aus Menschen machen
Steffen Kopetzkys neuer Roman handelt vom Pockenausbruch in einem Eifelstädtchen 1962. Bei seinen Recherchen fand der Experte für große historische Stoffe viele Parallelen zu heuten. Doch es gab auch einen wesentlichen Unterschied….
Renaissance des Gedruckten – Der schnelle Trost der Bücher
In persönlichen Krisen – genauso wie in globalen – greifen wir auf alles zurück, was uns Halt verspricht. Selbst dicke Bücher werden nun plötzlich durchgelesen. Der Bücher-Boom wird aber nicht von Dauer sein, meint der Publizist Michael Schikowski….
Antisemitismus und Antifeminismus
Einführende Bemerkungen zu einer bedenklichen KorrelationVon Susanne Maurer
Fragwürdige Provokationen
Die scheiternde Aufklärung über Antisemitismus und das Gedächtnis der LiteraturEssay von Andrea Geier
Natan Sznaider Buch „Politik des Mitgefühls“: Richtig gut
Der israelische Soziologe Natan Sznaider hat einen inspirierenden Essay zur Frage geschrieben, ob in der Demokratie das Mitgefühl die Grundlage von Moral sein muss.
200 Jahre Charles Baudelaire: Der Mann in Schwarz
Zum 200. Geburtstag von Charles Baudelaire: In seiner Zeit, in der die Bilder, seine Stadt Paris und die Welt umgebaut wurden, blieb dem Dichter noch die Melancholie.
Über die Ursprünge des Antisemitismus
Vorwort zur April-Ausgabe von literaturkritik.deVon Jan Süselbeck
Antisemitismus: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Hinweise von Redaktion literaturkritik.de
Am Anfang war das Wort
Zur verzerrenden Darstellung des antiken Judentums im Neuen Testament und seiner RezeptionEssay von Lukas Bormann
Reine Phantasien als Weltdeutungssystem
Zur Einführung in die Thematik aus literatur- und emotionswissenschaftlicher SichtEssay von Jan Süselbeck
Good Intentions
On the Role of Philo- and Anti-Semitic Stereotypes in the Construction of the German Historical Narrative for ChildrenEssay von Zohar Shavit
Nazis und der Nahe Osten – Matthias Küntzel hat untersucht, wie der islamische Antisemitismus entstand
Hinweis von Redaktion literaturkritik.de zuMatthias Küntzel: Nazis und der Nahe Osten. Wie der islamische Antisemitismus entstandHentrich & Hentrich Verlag, Teetz 2019
Mehr als nur ein Stereotyp
Zum religiösen Gefühlswissen in der deutschsprachigen Literatur seit dem 18. Jahrhundert Essay von Jan Süselbeck
Dolly Aldertons Dating-Roman „Gespenster“: Nie geht man so ganz
Die Suche nach der Liebe als Lebensprinzip: In Dolly Aldertons Ghosting-Roman „Gespenster“ verzweifelt eine Frühdreißigerin beim Online-Dating.
»Nichts, nur« – sich Zeit lassen mit Walle Sayer
Was für ein Buch! 532 Gramm schwer. Ein fester, raues Leinen-Umschlag, Lesebändchen….
„Hey, hey, hey, Taxi!“: Mit dem Taxi zum Mond
Saša Stanišić hat sein erstes Kinderbuch geschrieben. Das war gar nicht leichter als ein Roman für Erwachsene, sagt er im Interview. Zum Glück hat ihm sein Sohn geholfen….
Quer durch die „Menschliche Komödie“. Balzac-Lektüre 3. „Eugénie Grandet“, der erste lesbare Roman.
Zu Teil 1 (Einleitung) Teil 2 (Erste Romane) Eugénie Grandet war dann einer der ersten Romane Balzacs in meiner Zwei-Drittel-Werksausgabe,… Weiterlesen Quer durch die „Menschliche Komödie“. Balzac-Lektüre 3. „Eugénie Grandet“, der erste lesbare Roman….
BÜCHERSCHAU DES TAGES: Strenge Zärtlichkeit
Die FAZ lässt sich von Dorothee Kimmich durch die Niemandsländer der Literatur führen. Die FR lässt sich von Bill Francois die Eloquenz der Sardine erklären. Die SZ lässt sich von Tim Parks die konzeptuelle Besinnungslosigkeit Heidelberger Naturwissenschaftler vorführen….
Literaturübersetzungen : Ist hier ein Mord geschehen, oder wurde nur eine Leiche fotografiert?
Literatur zu übersetzen ist Kunst, geht es doch um weit mehr als einen Text wörtlich in eine andere Sprache zu übertragen: Was Literaturübersetzungen so aufwendig macht und weshalb künstliche Intelligenz sie nicht ersetzen kann.
Aus der Textwerkstatt von Franziska Gänsler
Die Proteste, die Presse, all das fand auf der anderen Seite des Bruchs statt. Im Fernsehen sah ich die Glut, den niedrigen Brand, der als glimmende Schnur die Senkungen und Hebungen des Waldbodens nachzeichnete, fraß und fraß….
Stefan Matuschek: „Der gedichtete Himmel“ – Romantik jenseits deutscher Seelenpein
Stefan Matuschek deutet die Romantik neu. Der Literaturwissenschaftler nimmt sie nicht als deutschen Nationalstil in den Blick, sondern als Antwort einer Epoche auf die geistigen Baustellen der Aufklärung.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
