Flüchtlingskrise : Der schauerliche Traum von einer europäischen Festung
Immer mehr Menschen schreien nach Abschottung. Wenn wir dieser völkischen Raserei nachgeben, werden wir für Jahrzehnte in einen gesellschaftlichen Abgrund stürzen.
Immer mehr Menschen schreien nach Abschottung. Wenn wir dieser völkischen Raserei nachgeben, werden wir für Jahrzehnte in einen gesellschaftlichen Abgrund stürzen.
Pierre Bost erzählt in „Bankrott“ den Absturz eines ehrgeizigen Mannes. Erstaunlich, wie modern dieser erstmals 1928 erschienene Blick in die männliche Seele ist.
Ernst Robert Curtius und Max Rychner waren Literaturkritiker. Ihr Briefwechsel zeigt, wie sie sich auch gegen den Ungeist des „Dritten Reichs“ zu wappnen suchten.
Joan Sales‘ „Flüchtiger Glanz“ erzählt den Spanischen Bürgerkrieg einmal überraschend anders. Erstmals liegt der fabelhafte Roman nun in deutscher Übersetzung vor.
Adolf Hitlers „Mein Kampf“ erscheint in einer kritischen Ausgabe, die Debatte darüber ist im Gange. Man sollte das Buch aber nicht zum Mythos erklären.
Das neue Jahr beginnt mit einer neuen Comic-Kolumne. Tiere sagen immer die Wahrheit. Deshalb befragt Meta Bene für uns jede Woche sein Bestiarium….
Fußpilz, Junkfood, Neurosen: Die Künstlerin Miranda July hat ihren ersten Roman geschrieben. Ein Gespräch über Gewalt unter Frauen und der Wirkung von Pastellfarben
Ein Jahr nach dem Roman „Unterwerfung“ erscheint in Frankreich die Gesamtausgabe von Michel Houellebecq. Will sich der Autor bereits zu Lebzeiten kanonisieren?
Fußball und weltpolitisches Bewusstsein: İmran Ayata gelingen in seinem Buch „Ruhm und Ruin“ einige Prosaminiaturen in Gold.
Vielleicht ist das E-Book doch nicht die Rettung der Buchbranche. Ratgeber, Storys aus dem Alltag, letzte Einsichten: Der Trend geht zum Pocket-Format.
Sandra Weihs entwirft in „Das grenzenlose Und“ die Innenwelt einer psychisch kranken Frau. Das gelingt ihr allerdings nur zum Teil.
Atticus Lish erzählt souverän von der unwahrscheinlichen Liebesgeschichte zwischen einem Irak-Veteranen und einer illegalen Immigrantin aus China.
Was für ein Aufschneider war doch Rudolf Borchardt! Dagegen ist der Briefwechsel zwischen Stefan George und Karl Wolfskehl das reinste Labsal.
2015 war ein Jahr brutaler Ernüchterung und umstürzender Krisen: Eine Hoch-Zeit für konservativ gestimmte Schriftsteller, denen die Wirklichkeit scheinbar recht gibt.
Wenn das Eiermann-Sofa zu eng wird für zwei: Jackie Thomae hat einen Roman über die „Momente der Klarheit“ in Beziehungen geschrieben.
Ist Frieden überhaupt noch vorstellbar? Der Politologe Herfried Münkler analysiert kühl, welche Formen militärischer Gewalt heute effizient sind.
Heiligabend im Kreis der Familie. Herrlich! Manchmal ahnt man allerdings schon an der Tür, dass dieses Jahr alles sehr merkwürdig werden könnte….
Der Briefwechsel zwischen Astrid Lindgren und Sara Ljungcrantz dokumentiert die besondere Freundschaft zwischen einer Erwachsenen und einer Heranwachsenden.
Ein neues Genre ist geboren: Schriften von Söhnen, die ihre Mütter verteidigen. Zum Beispiel die Hommage von Stephan Wackwitz an seine Mutter Margot.
Joachim Meyerhoff erzählt lustvoll und lustig von den Toten. Sein Buch „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ steht zu Recht auf der aktuellen Bestsellerliste.
Steffen Martus erzählt in „Aufklärung. Das deutsche 18. Jahrhundert“ von einer umkämpften Epoche: Eine neue Öffentlichkeit wurde in Debatten und Kriegen geformt….
Eine russische Allegorie: Josh Weils Roman „Das gläserne Meer“ betreibt mit vielen schönen Worten eine eher übersichtliche Kapitalismuskritik.
Sie schaffen es ohnehin nicht mehr, alle guten Romane aus diesem Jahr zu lesen. Deshalb hier zehn Tipps, die nicht in jeder Bestenliste auftauchen, als Kartenstapel.
Karl-Heinz Ott blickt in seinem Roman „Die Auferstehung“ auf eine Zeit zurück, als man glaubte, durch Weltanschauung Erlösung zu finden. Ein Besuch bei dem Schriftsteller
Welche Bücher, welche Musik, welche Filme, welche Ausstellungen haben dieses Jahr besonders bereichert? Die Kulturredaktion von ZEIT ONLINE über ihre Favoriten