Am Rand
Georg Trakl (* 3. Februar 1887 in Salzburg; † 3….
Don DeLillo: „Die Stille“ – Apokalypse bald
Don DeLillos Dystopie ist im nahen Jahr 2022 angesiedelt: Fünf Menschen sind in New York zum Super Bowl Sunday verabredet. Dann fällt der Strom aus, alle Datennetze brechen zusammen. Die Stille füllt sich zunehmend mit Entsetzen….
Jede Demokratie lebt von den Demokraten – warum das keine triviale Erkenntnis ist
Sind es die Institutionen, sind es die Prozeduren, sind es die Freiheiten, die eine funktionierende Demokratie ausmachen? Nein, es ist zunächst und zuvörderst der demokratische Geist seiner Bürger. Zwei neue Bücher von Kaspar Villiger und Marco Buschmann bieten Denkanstösse….
Literatur – Hamburg: Cornelia Funke hofft auf Biden
Menschenseele und Klima
Kritik: Mit „Klima“, zusammengesetzt aus den chinesischen Zeichen für Wind und Erde, ist die Gesamtheit der natürlichen, also nicht von menschlichen Eingriffen veränderten, Gegebenheiten eines Lebensortes gemeint. In Übertragung Heideggerscher Begrifflichkeit beschreibt Tetsurō Watsuji die Erfahrung der Außenwelt als ein …
Nordische Schülerliebe.
Kritik: Über das Thema Authentizität und Literatur ist in den vergangenen Jahren viel nachgedacht und geschrieben worden. Texte werden von der Kritik gerne danach abgeklopft, ob sie denn authentisch seien, also das vermeintlich echte Erleben und Fühlen der Verfasserin oder …
Was lange währt, wird endlich ein Buch
Der opulente Band flurgänger, anlässlich des 85. Geburtstags von Wulf Kirsten erschienen, darf auch als das Resultat verlegerischer Leidenschaft bezeichnet werden – in der Ligaturen-Reihe des Thomas Reche Verlags besitzt es das üppigste Format und stand, wie der Herausgeber im……
Lockdown-Lyrik 2.0 / 002: »Welturaufführung« von Ludwig Steinherr
»Lockdown-Lyrik 2.0! Quarantäne poetisch ausleuchten – etwas ernst zu nehmen heißt nicht, sich davon unterkriegen zu lassen« ist eine Online-Sammlung von Gedichten, die sich mit der Corona-Krise befassen….
Literatur – Berlin: Steinmeier: Brauchen Kultur jetzt mehr denn je
Black Lives Matter: „Wir können von den Rechten lernen“
Alicia Garza hat 2013 den Hashtag BlackLivesMatter erfunden. Im Gespräch erklärt sie, wie die Linken sich selbst im Weg stehen und warum die Bewegung heute keinen Martin Luther King mehr braucht.
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schreiben
Iris Wolff erkundet in „Die Unschärfe der Welt“ mit poetischer Leichtigkeit die Grenzen des Versteh- und ErkennbarenRezension von Pascal Mathéus zuIris Wolff: Die Unschärfe der Welt. RomanKlett-Cotta Verlag, Stuttgart 2020
Literarisches Schreiben: Im Größenwahn
Wie funktioniert eigentlich Schreiben? Mit viel Üben. Danach ist jedes fertige Buch ein gescheiterter Versuch….
Albrecht Dürer, immer wieder
Thomas Schauerte schreibt ein handliches Wissensbuch über den ambitionierten KünstlerRezension von Jörn Münkner zuThomas Schauerte: Albrecht DürerVerlag C. H. Beck, München 2020
Der wilde Detektiv: Stephanie Catani gibt den ersten deutschsprachigen Sammelband zum Gesamtwerk Roberto Bolaños heraus
Hinweis von Redaktion literaturkritik.de zuStephanie Catani: Roberto Bolaño. Autor und Werk im deutschsprachigen KontextTranscript Verlag, Bielefeld 2020
Wieder im Wald
Wolfgang Büschers jüngster Roman „Heimkehr“ schildert sein Leben in einer nordhessischen Waldhütte, fern jeder EsoterikRezension von Felix Haas zuWolfgang Büscher: HeimkehrRowohlt Berlin Verlag, Berlin 2020
Essayband von Zadie Smith: Auf einmal spürt man die Zeit
„Das Unglück ist sehr genau zugeschnitten, für jeden und jede anders“: die Corona-Essays von Zadie Smith.
Sie hätten den Buchpreis Karl Rühmann gegeben
Alle Stimmen sind ausgezählt: Dem Publikum zufolge hätte Karl Rühmann den Schweizer Buchpreis verdient.
BÜCHERSCHAU DES TAGES: Die Schlupflöcher der Leidenschaft
Gebannt folgt der DlfKultur Yang Jiang, deren Familienroman „Wir drei“ auch ein ganzes Jahrhundert chinesischer Geschichte erzählt. Gut gefällt ihr auch Volker Kutschers achter Rath-Roman „Olympia“. Die SZ betrachtet begeistert Tim Oehlers Fotografien der „Corona Nights Hamburg“, deren Leere …
4 Fragen an die Jury des 28. open mike
Am Sonntag wird die Jury des 28. open mike – bestehend aus Verena Güntner, Marica Bodrožić und Peter Waterhouse – entscheiden, wer die Gewinner*innen des Wettbewerbs sind….
Tragische Verwicklungen
Die koreanischstämmige US-Autorin Steph Cha hat mit »Brandsätze« einen packenden Krimi geschrieben, der auf tatsächlichen Ereignissen beruht. Während im Hintergrund Unruhen infolge rassistischer Polizeimorde ausbrechen, tritt in dieser Erzählung eine Wahrheit in den Vordergrund, die alle Figuren in einen dunklen …
Literatur – Daun: Krimifestival „Tatort Eifel“ von 2021 auf 2022 verschoben
Keine Heimat
In seinem fulminanten Roman »Homeland Elegien« geht der Dramatiker Ayad Akhtar seinem eigenen Dasein als Amerikaner mit muslimischen Wurzeln auf den Grund. Geduldig und mit Sympathie für die Menschen macht Akhtar sichtbar, wie Amerika zu dem dunklen Ort werden konnte, …
There is a reaper and we don’t care …
Nachdem John Connolly zuletzt mit „Der Kollektor“ seine Reihe um Charlie „Bird“ Parker wieder in qualitativ hochwertigere Bahnen gelenkt und die Formkurve – im Vergleich zu den doch eher mäßigen Vorgängern „Die weiße Straße“ und „Der brennende Engel“ – endlich …
Nicht einmal ein Rauschen
Amerikas größter lebender Romancier Don DeLillo schreibt noch einmal über die Welt am Abgrund. Sein neuer Roman »Die Stille« hält uns in aller Prägnanz die Gegenwart vor Augen.