Sonntags-Literatürchen
Jeden Sonntag ein Türchen zu aus verschiedenen Richtungen leuchtender Literatur. aus Doris Knechts „Wald“…
Jeden Sonntag ein Türchen zu aus verschiedenen Richtungen leuchtender Literatur. aus Doris Knechts „Wald“…
Vor zehn Jahren ist der große Schriftsteller Wolfgang Herrndorf gestorben. Das Kulturressort von ZEIT ONLINE erinnert an ihn in Szenen, Figuren, Bildern.
Thorsten Krämer Von Parkplatz zu Parkplatz, lost in transition: Für den Passanten beginnt die Dichtung beim Aussteigen. Die Zielgerichtetheit der Schritte sei dagegen eine Fehlinformation, ein Ablenkungsmanöver ungewissen Ausgangs….
In der dänischen Metropole Kopenhagen ballen sich Geist und Kultur wie an wenigen Orten. Ein intellektueller Spaziergang durch eine lebensbejahende Stadt am Meer, in der einstmals Raum und Zeit zu Grabe getragen wurden.
Der Pop der Gegenwart ist oft nostalgisch. Dabei stand Pop einmal für Zukunft und Aufbruch. Pophistoriker Simon Reynolds im Gespräch darüber, wie der Popmusik die Zukunft verloren gegangen ist – anlässlich seines neuen Buches „Futuromania“….
Das ist eine Welt, die zwischen Morgen- und Abendblatt lebt und sich von dem Dämmerschein des neuen Jahrhunderts nicht bange machen lässt. Irgendwo ist ihr plötzlich der Begriff für Dimensionen abhanden gekommen und sie beeilt sich darum, jeder Winzigkeit……
Verena Rossbacher: Mon Chéri und unsere demolierten Seelen Seitdem ich Schriftsteller spiele, darf ich immer wieder echte Schriftstellerinnen und Schriftsteller kennenlernen. Das ist der Vorteil. Der Nachteil ist, dass ich von diesen nie etwas gelesen habe, weil ich dem durch …
Obwohl die Betroffene ihn bat, nicht darüber zu schreiben, schildert Mitherausgeber Valentin Moritz im Buch „Oh Boy“ seinen sexuellen Übergriff. Die Opferperspektive wird ignoriert. Der Verlag hat nun die Auslieferung gestoppt, Lesungen abgesagt….
Taz und SZ sind sich einig: Deniz Utlus Roman „Vaters Meer“ ist eine Wucht. Die Welt ist glücklich darüber, wie gut sich Tobias Rüther in seiner Wolfgang Herrndorf-Biografie in den Schriftsteller hineinversetzen kann. Die FAS empfiehlt Richard Fords lang erwarteten …
In seinem Buch „Ökoliberal“ plädiert der Journalist Philipp Krohn dafür, im Einsatz für den Klimaschutz das Lagerdenken zu überwinden. Es gehe darum, das beste aus beiden Welten der Ökomoralisten und Vulgärliberalen zusammen zu bringen. Rabhansl, Christian…
Kohei Saitos marxistische Kritik am Kapitalismus in der Klimakrise hat in Japan einen Nerv getroffen. Mit seinem Buch „Systemsturz“ zeigt er einen ungewohnten Blick auf Marx, der bei ihm als möglicher Kronzeuge der Grünen erscheint.Von Martin Tschechne…
Die vor einem Monat erschienene Anthologie „Oh Boy“, in der sich zahlreiche namhafte Autoren mit ihrer Männlichkeit auseinandersetzen, hatte in den Feuilletons durchaus für Aufsehen gesorgt – auch deshalb, weil der Co-Herausgeber Valentin Moritz in seinem literarischen Essay sein eigenes …
Berlin – Chicago – Jerusalem: Gewässer im Ziplock erzählt vom Aufwachsen zwischen drei Ländern und Kulturen, sowie dem ganz alltäglichen Kampf einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst. Bis 1948 – und spätestens seit der babylonischen Eroberung – …
Die größte Katastrophe der Schweizer Eisenbahn und ein Verbrechen Basel im Jahr 1890. Die achtzehn Jahre junge Ida… Der Beitrag Stefan Haenni – Eiffels Schuld (Buch) erschien zuerst auf booknerds….
Aus: Lichtungen. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik #173/2023 (Rücktitel)
Die israelische Schriftstellerin Michal Govrin erzählt in ihrem Roman «Strandliebe» die Geschichte einer Dreiecksbeziehung im Israel der 1960er Jahre. Sie selber kennt die Sehnsucht nach intensiven Erfahrungen, weshalb sie heute lieber in Jerusalem als Tel Aviv lebt.
Es galt, die dunkelsten Stellen auf dem Papier abzulichten. Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren. Es galt, die Grenzen des Sagbaren – oder Unsagbaren – immer weiter hinauszutreiben, in Regionen, in denen ihre Sprache……
Alle reden über ChatGPT. Müssen Autorinnen und Autoren befürchten, dass sie durch Maschinen ersetzt werden, die bessere Bücher schreiben?…
Ein Mann kauft für seine Frau eine Wohnung, damit sie dort in Ruhe schreiben kann. Doch die Wohnung entpuppt sich als eine Art goldener Käfig. Ist das scheinbar gute Arrangement Ausdruck einer toxischen Beziehung?…
Die Memoiren von Egon Bondy sind eine Entdeckung. Er ist einer der großen tschechischen Autoren und „Die ersten zehn Jahre“ ein Porträt des Fünzigerjahre-Undergrounds.
In einem Band, der sich kritisch mit Männlichkeit beschäftigt, schreibt ein Autor über einen sexuellen Übergriff, den er begangen hat. Nun meldet sich die Betroffene anonym zu Wort – und der Verlag stoppt die Auslieferungen.
Ob Mann oder Frau – viele guckten zweimal hin, wenn Eve und June Langley auf den Plan traten: Mit kurzgeschnittenem Haar und in Männerkleidern waren die Schwestern im Australien der 1920er Jahre als Erntehelferinnen unterwegs. Davon erzählt Eve Langleys 1942 …
An den Bauten des japanischen Architekten Sou Fujimoto scheint die Schwerkraft weniger stark zu ziehen. Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.