Archiv für den Tag: 28. April 2021
Kindheit, Jugend, Abhängigkeit: Ein Frauenleben
Die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen, Jahrgang 1917, war lange Zeit weitgehend unbekannt im deutschsprachigen Raum. Nun wird sie posthum wiederentdeckt. Und es lohnt sich: In drei schmalen Bänden schreibt Tove Ditlevsen über ihr Leben – überwältigend intensiv und strahlend schön….
Helene Schubart geb. Bühler, Ehefrau eines Originalgenies
Felix Huby und Hartwin Gromes schildern die Lebensgeschichte von Christian Friedrich Daniel Schubarts Frau Helene Rezension von Rainer Rönsch zuFelix Huby; Hartwin Gromes: Die Schubartin. Roman einer mutigen FrauKlöpfer, Narr Verlag, Tübingen 2020
Vom (Un)Wert des Abfalls
Christina Gehrlein reflektiert erzählerische „Abfallverbindungen“ in ihrer gleichnamigen Studie Rezension von Michael Fassel zuChristina Gehrlein: Abfallverbindungen. Verworfenes und Verwerfungen in Erzähltexten der deutschsprachigen GegenwartsliteraturTranscript Verlag, Bielefeld 2020
Flanieren in Zeiten des Terrors
Hilmar Klutes Paris-Roman „Oberkampf“Rezension von Hannes Krauss zuHilmar Klute: OberkampfGaliani Verlag, Berlin 2020
Gefangen ein Leben lang
In Flavio Steimanns Roman „Krumholz“ treffen eine junge gehörlose Fabrikarbeiterin und ein verwahrloster Vagabund aufeinanderRezension von Liliane Studer zuFlavio Steimann: KrumholzEdition Nautilus, Hamburg 2021
Sachbuchbestenliste Mai – Von Moral, Recht und Realität
Bénédicte Savoy erklimmt mit „Afrikas Kampf um seine Kunst“ den ersten Platz und zeigt, wie lange schon um Restitution gestritten wird. Neuzugang David Goodhart fordert, körperliche Arbeit aufzuwerten, also Berufe „der Hand und des Herzens“.Deutschlandfunk Kultur, AktuellDirekter Link …
Literatur: Die Sachbuch-Bestenliste für Mai
Warum Pflegeberufe mehr Gewicht brauchen, wie das Patriarchat der Dinge funktioniert und was die Verlockung des Autoritären ist: Das steht in den Sachbüchern des Monats.
Literarischer Rastplatz: Die Hesse Bank in Neu-Ulm
Wie Blüten gehn Gedanken auf, / Hundert an jedem Tag – / Laß blühen! laß dem Ding den Lauf! / Frag nicht nach dem Ertrag….
Erinnerung an Ute Grass: „Die Geschichte wird richtig gut“
Büchermachen mit ihm war immer ein Büchermachen mit ihr: Erinnerungen eines Verlegers an die Künstlerin, Musikerin und Sparringspartnerin Ute Grass.
Ute Grass gestorben: Mit dem richtigen Blick
Musikerin, Stifterin, Lektorin und, öffentlich so nebenbei wie möglich: Ehefrau. Zum Tode von Ute Grass.
A. Dirk Moses‘ Buch „The Problems of Genocide“: Illiberale Sicherheit
A. Dirk Moses‘ Buch „The Problems of Genocide“ und die Frage, wie sich angemessen über koloniale Verbrechen sprechen lässt, ohne den Holocaust zu verharmlosen.
Die Bücher-Bar / Eine Kolumne / Folge 5
Was bleibt uns in Zeiten der Krise? Die Bücher! Das Lesen!…
Quer durch die „Menschliche Komödie“. Balzac-Lektüre 6: „Glanz und Elend der Kurtisanen“, ein erbärmliches Melodram.
Glanz und Elend der Kurtisanen gilt als ein weiteres Meisterwerk Balzacs. Diesem Urteil kann ich mich nicht anschließen. Im Zentrum… Weiterlesen Quer durch die „Menschliche Komödie“….
Judith Hermanns Roman „Daheim“: Angemessen gewaltig
Judith Hermann wurde für ihre elegische Lakonie so oft gefeiert wie verspottet. In ihrem Roman „Daheim“ hat sie für ihren kargen Stil endlich idealen Stoff gefunden.
BÜCHERSCHAU DES TAGES: Schönheit und Relevanz
Fast nur Hymnen für Judith Hermanns „Daheim“: NZZ, taz und Dlf Kultur bewahren dank Hermann ihren Glauben an die Literatur und sehen die Autorin auf der Höhe ihrer Kunst. Die FAZ fühlt sich immerhin gut unterhalten. Die NZZ zieht …
Zärtlichkeit – Prelude 2
hoffnung: seien es sprachen, sie werden aufhören.
John Wray: „Madrigal“ – Die grausame toxische Männlichkeit
Der US-Autor John Wray wechselt die Sprachen: Der Erzählband „Madrigal“ ist sein Debüt auf Deutsch. Bei seinem Ausflug in eine fremde Sprache setzt er mit der Grausamkeit des eigenen Geschlechts auseinander.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
Lockdown-Lyrik 2.0 / 149: »im Siebengebirge« von Andreas Graf
»Lockdown-Lyrik 2.0! Quarantäne poetisch ausleuchten – etwas ernst zu nehmen heißt nicht, sich davon unterkriegen zu lassen« ist eine Online-Sammlung von Gedichten, die sich mit der Corona-Krise befassen….
Wenn Elstern hamstern
Wir leben in einer Welt des Überflusses. Humorvoll wird dieses Thema in Emily Gravetts Buch „Viel zu viel Zeug!“ aufgegriffen und zeigt: Wir brauchen weniger als wir denken….
Efeu – Die Kulturrundschau vom 28.04.2021 – Literatur
Als Tanja Maljartschuk vor einigen Jahren Deutsch zu lernen begann, wurde ihr erst bewusst, wie viele deutsch anmutende und jiddische Begriffe ihre Eltern aus dem ostgalizischen Dorf in ihr Leben trugen, erinnert sich die Schriftstellerin in der FAZ. Ein jiddisches …
Judith Hermann: „Daheim“ – Der eigentümliche Zustand des Dazwischen
Melancholie, Versenkung und Freiheitsrausch: Judith Hermann erzählt in ihrem betörenden Roman „Daheim“ von einer Frau, die nach dem Auszug der Tochter und der Trennung von ihrem Mann ein neues Leben beginnt.Deutschlandfunk Kultur, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei
Juli Zeh: Über Menschen Luchterhand Verlag
„Dora mag keine absoluten Weisheiten und keine Autoritäten, die sich darauf stützen. In ihr wohnt etwas, das sich sträubt….
„Sterben war gestern“: Im Dead-End des Opportunismus
Mit dem Wartburg durch Corona-Deutschland: Joachim Lottmann verdingt sich in seinem neuen Roman „Sterben war gestern“ als Jugendforscher und Chronist der Pandemie.