Sorj Chalandon – „Wilde Freude“
„Wir haben sie aufgelesen, ein Vögelchen, das aus dem Nest gefallen war.“ Krebs ist tückisch, unerbittlich….
„Wir haben sie aufgelesen, ein Vögelchen, das aus dem Nest gefallen war.“ Krebs ist tückisch, unerbittlich….
Klaus Theweleits „Pocahontas“-Projekt schließt mit „Warum Cortés wirklich siegte“, einer Anthropologie des KolonialismusRezension von Stefan Höppner zuKlaus Theweleit: Warum Cortés wirklich siegte. Technologiegeschichte der eurasisch-amerikanischen Kolonialismen. Pocahontas 3Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2020
Ein von Erik Schilling herausgegebener Tagungsband hilft die „Betrachtungen eines Unpolitischen“ 100 Jahre später zu verstehenRezension von Günter Rinke zuErik Schilling (Hg.): Thomas Manns ‚Betrachtungen eines Unpolitischen‘ nach 100 Jahren. neue Perspektiven und KontexteVittorio Klostermann, Frankfurt …
Jetzt ist sie zurück: Die Protagonistin in Deniz Ohdes Debüt Streulicht besucht ihren Vater in der Industriestadt, in der sie aufwuchs. Sie ist angereist, um die Hochzeit ihrer Sandkastenfreund*innen zu feiern: Sophia und Pikka. Sie selbst, die der Stadt den…
Évelyne de la Chenelière erzählt in „Das Meer, von fern“ eine außergewöhnliche LiebesgeschichteRezension von Thorsten Paprotny zuÉvelyne de la Chenelière: Das Meer, von fern. RomanMüry Salzmann Verlag, Salzburg 2019
Anmerkungen zu Jon Gestermanns „Vergegenwärtigungen der Vergangenheit. Geschichtsbilder in W. G….
Monsterjagden, eine gleichgültige Kleinstadt, aber auch viel Zivilcourage und Herz: Der Horrorcomic „Something is Killing the Children“ erzählt packend von gruselig aktuellen gesellschaftlichen Dilemmata.Deutschlandfunk Kultur, KompressorDirekter Link zur Audiodatei
Die FAZ taucht mit Marko Martins „Die verdrängte Zeit“ ein in die kulturelle Vielstimmigkeit der DDR. Die FR ist betört von der einfachen stilistischen Schönheit des DeLillo-Romans „Die Stille“. Die NZZ empfiehlt Ben Lerners Roman „Die Topeka Schule“ zum …
Die Erzählerin kommt zurück in den Ort ihrer Kindheit und Jugend, kommt zurück in den Vorort von Frankfurt, der durch die Chemie-Industrie geprägt ist. Wenn sie jetzt die Wege läuft, dann erinnert sie sich an ihre Abenteuer der Kindheit und …
„Die Fabel von Fausto“ von Oliver Jeffers wurde von der Stiftung Buchkunst als eines der 25 schönsten deutschen Bücher 2020 ausgezeichnet. Worteweberin Annika war neugierig, was das Bilderbuch noch zu bieten hat….
Unter ernstzunehmenden Autoren haben die Adjektive keinen guten Ruf. Stilratgeber fordern, sie, soweit möglich, aus dem Text zu entfernen. Sind die Substantive die Bäume im Wortwald, so gleichen die Adjektive parasitären Pilzen, die die Kraft der Substantive schwächen….
Kritik: Wer seinen Plot mit Rocklyrik und Satzfetzen aus Telephongesprächen der späten 1990er Jahre einleitet, dann ein Sieben-Tage-Programm für seine unterschiedlichen „Tatorte“ entwirft, um anschließend seinem Leser etwas über „halbgare Buddhisten“ und einen „fehlenden Waffenschein“ vorzuschwafeln, mehr noch: bei… Weiterlesen
Die US-Wahl hat kein klares Ergebnis, doch Präsident Trump ruft sich zum Sieger aus. Die in Brandenburg lebende US-Autorin Nell Zink rät, sich von „platten Sprüchen auf Twitter“ nicht provozieren zu lassen. Sie empfiehlt gegen innere Unruhe das Lesen….
Wie ergeht es uns, wenn wir Klassiker wie „Onkel Toms Hütte“ wieder lesen? Als das Buch 1852 erschien, wurde es ein Bestseller. Mit der Hauptfigur habe die Autorin eine Art schwarzen Christus geschaffen, findet Literaturkritikerin Katharina Borchardt….
»Lockdown-Lyrik 2.0! Quarantäne querdenken – etwas ernst zu nehmen heißt nicht, sich davon unterkriegen zu lassen« ist eine Online-Sammlung von Gedichten, die sich mit der Corona-Krise befassen….
In «Meine dunkle Vanessa» von Kate Elizabeth Russel verführt ein Lehrer eine Schülerin. Sie verdrängt es, bis zu #MeToo.
Heute ist doch ein guter Tag, um in Kafkas „Der Verschollene“ zu lesen. Besonders hatte es mir, damals schon in Schulzeiten, das Naturtheater von Oklahama angetan: das Versprechen, das davon ausging und dann besonders diese Schlußszene, die in interessantem Kontrast …
Bereits das Cover dieses Buches lockte mich. Schwarz/weiß, Kohle?…
Der Schriftsteller Ernst-Wilhelm Händler berichtet in der SZ von seinen Erfahrungen mit Literaturrezensionen auf Instagram. Dass es dort mitunter seicht, wenn nicht gar gekauft zugeht, nimmt er achselzuckend zur Kenntnis, viel bemerkenswerter erscheint ihm der Stellenwert des Gefühls in diesen …
Robert Jentzsch (4. November 1890 Königsberg – 21….
Der Roman «Die Topeka-Schule» gleicht einer hintergründige Analyse der Vereinigten Staaten.
„Homeland Elegien“ von Ayad Akhtar ist Coming-of-Age-Geschichte, Autofiktion, Migrationsstory. Der US-Amerikaner ist Sohn pakistanischer Einwanderer und Muslim, ein ständiges Trauma für ihn – besonders unter der Präsidentschaft Donald Trumps.Deutschlandfunk Kultur, Lesart…
Kritik: „Das Schimpfen zur Wissenschaft erheben“, ein Satz aus dem quasi-Protokoll Dostojewskis in der Stimme eines „leicht verrückten“ Berichterstatters, angeblich ein gefundenes Heft, seiner Jahre in Ketten in der Katorga, einem Verbannungslager in Sibirien – neu übersetzt als Aufzeichnungen aus …