Alfred Kerr: Aus dem Weltkuddelmuddel
Der Kritiker Alfred Kerr hat von 1897 bis 1922 Feuilletons über Berlin geschrieben. Nun erscheinen 733 davon auf fast 3.000 Seiten – eine einzigartige Chronik der Epoche….
Der Kritiker Alfred Kerr hat von 1897 bis 1922 Feuilletons über Berlin geschrieben. Nun erscheinen 733 davon auf fast 3.000 Seiten – eine einzigartige Chronik der Epoche….
„Schreie & Flüstern“ von Lisa Kreißler ist ein Roman über Mutterschaft, die Liebe zum Leben, große Krisen und den Wunsch, selbst zu bestimmen, wer man sein will. Worteweberin Annika war begeistert….
Von der Erfindung der Hausfrau über die letzten Männer des Westens bis zur Kulturgeschichte des Strickens: Das sind unsere Sachbuchempfehlungen für den kommenden Monat.
Der Autorin Ariane Koch ist mit «Die Aufdrängung» ein abgründiges und kluges Debüt gelungen.
Sehr politisch: Eva Illouz und Dana Kaplan werfen einen neuen Blick auf erotische Machtverhältnisse.
Mieko Kawakami operiert in „Heaven“ mit der Psychologie des Mobbings Rezension von Lisette Gebhardt zuMieko Kawakami: HeavenDuMont Buchverlag, Köln 2021
Jerome P. Schaefers ungarischer Nachwenderoman „Der Dschungel von Budapest“Rezension von Walter Delabar zuJerome P. Schaefer: Der Dschungel von Budapest….
Ulrich van Loyen untersucht, wie viel Literatur in der Mafia steckt. Und wie umgekehrt das organisierte Verbrechen das Erzählen beeinflusst. Bleibt die Frage, ob man dadurch nicht das Verbrechen ästhetisiert….
Die FAZ sticht mit David Abulafias kenntnisreicher Geschichte der Ozeane in See. In Dmitri Schostakowitschs Briefen an Iwan Sollertinski gewinnt sie keinen neuen Freund. Die FR durchleuchtet mit Olga Tokarczuk die imaginativen Räume der Literatur….
Okay, über „Ein feines Haus“ habe ich nicht viel zu sagen. Ein junger Mann (Octave Mouret) lebt in einem großen… Weiterlesen Lauter Affairen und trotzdem langweilig. Zolas „Ein feines Haus“….
Morgen fährst du nach Łódź
Roland Zschächner spricht für den Freitag mit dem slowenischen Schriftsteller Goran Vojnović, dessen jetzt auf Deutsch vorliegender Debütroman „Tschefuren raus!“ von 2008 seinerzeit den slowenischen Polizeipräsidenten ziemlich auf die Palme brachte. Seitdem hat sich im Land zwar viel verändert, …
Birgit-Cathrin Duval fügt sich ihrem Schicksal und liest den Thriller »Playlist« von Sebastian Fitzek. Dass Fitzek Deutschlands erfolgreichster Thriller-Autor ist, sagt nichts über die Qualität seiner Bücher aus. Der Rezensentin graut es schon nach dem ersten Satz….
Lautréamont (Eigentlich Isidore Lucien Ducasse, * 4. April 1846 in Montevideo, Uruguay; † 24….
Der Schriftsteller Thomas von Steinaecker hat ein faszinierendes Buch geschrieben über den Mythos unvollendeter Kunstwerke.
Spätestens als über Salman Rushdie wegen seines Romans «Die satanischen Verse» eine Mord-Fatwa verhängt wurde, hätte das Nobelpreiskomitee aus dem Elfenbeinturm des Unpolitischen ausbrechen müssen. Nun endlich hat man dazugelernt.
Kleine Kerbtäler, in denen tröpfchenweise kleinste Quellen ihr sickerndes Wasser mit Bedacht und wohldosiert an die Oberfläche schicken, werden in dieser Gegend auch Siepen genannt. Oft idyllische Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen und Tiere. Orte, die früher gerne zugeschüttet wurden….
Viel zu selten wird die hohe Kunst des Übersetzens angemessen belichtet. Cécile Wajsbrot hat ihr nun einen Roman gewidmet, und zwar einen »subtil komponierten, sprachlich außergewöhnlich reichen Roman«, wie der Deutschlandfunk jubelt. In Nevermore (Wallstein 2021, aus dem Französischen von …
Robert Bly dichtete, blieb Außenseiter und versuchte den modernen Mann vor sich selber zu retten. Jetzt ist er mit 94 gestorben.
Der fünfte Band der Werkausgabe des Naturlyrikers Barthold Heinrich Brockes ist erschienenRezension von Martin Lowsky zuBarthold Heinrich Brockes: Irdisches Vergnügen in Gott. Siebenter und Achter TeilWallstein Verlag, Göttingen 2021
In seinem Buch „Quote, Rasse, Gender(n)“ argumentiert Christoph Türcke konsequent logisch und dialektischRezension von Günter Rinke zuChristoph Türcke: Quote, Rasse, Gender(n). Demokratisierung auf Abwegenzu Klampen Verlag, Springe 2021
„Kunst ist das Gegenmittel gegen Angst“, schreibt der chinesische Globalkünstler Ai Weiwei: In seinen Memoiren erzählt er sein Leben und die Geschichte seiner Familie.
Von Sascha Seiler
Imbolo Mbue erzählt von den Folgen amerikanischer Ölbohrungen in einem afrikanischen Dorf – differenziert, aber drastisch.
Die taz seziert mit Ruth Klüger frauenfeindliche Stereotype in der deutschen Nachkriegsliteratur. Der Dlf schöpft mit Golineh Atai Hoffnung für den Iran. Die FAZ folgt nur widerstrebend dem Mittelschichtszögling Gabriel Krauze auf Raubzug durch die armen Viertel von London….