Kategorie-Archiv: Literatur
Römer und Germanen – zwei kriegerische Nachbarn
Der Archäologe Thomas Fischer beleuchtet die so spannungsreiche wie wechselhafte Beziehung zwischen dem Römischen Reich und den «Barbaren».
Wirklichkeiten
Kritik: Diesen Herbst startet die Reihe „kurze form“ im Verbrecher Verlag, der erste darin erschienene Band ist „Grundlagenforschung“ von Anke Stelling. Bis auf zwei der Erzählungen sind alle bereits veröffentlicht und wurden für Grundlagenforschung nochmal überarbeitet. Ich hatte vor diesem Erzählband …
WADI
Risse durchzogen ferne Trockenheit, brachen Erde mit feuchter Erinnerung, schufen Verbindungen, vertieften sich in durstigen Miniaturschluchten und flachen Mulden. Vom Zufall beschlossenes Klaffen erzeugte vereinzelt abgetrennte Körperschaften. Ein feines Netz überzog die verwundete Landschaft, die sich wie ein einsam sterbendes……
Monika Maron über Trennung vom S. Fischer Verlag – „Meine Haltung ist demokratisch, liberal und freiheitlich“
Die Schriftstellerin Monika Maron bedauert, dass der S. Fischer Verlag künftig nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten will. Dem Vorwurf, sie bewege sich durch ihre Zusammenarbeit mit dem Buchhaus Loschwitz im rechten Spektrum, widerspricht sie energisch….
Philosophieren in der Wanne und Erzählen in Kompartimenten
Jean-Philippe Toussaints „Das Badezimmer“ reloadedRezension von Anne Amend-Söchting zuJean Philippe Toussaint: Das BadezimmerFrankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt a. M. 2020
Sperrt die blauen Bände nicht in den Schrank, sondern stellt sie ins Netz!
Mit Max Webers Vorlesungen über „Praktische Nationalökonomie“ wurde seine Gesamtausgabe abgeschlossen. Ein Rückblick auf das virtuelle Weber-Happening 2020 und meine eigene RezensionsarbeitRezension von Dirk Kaesler zuMax Weber: Max Weber-Gesamtausgabe. Band III/2: Praktische Nationalökonomie….
Literatur: Buchhandlungspreis
Erzählerische Kapriolen
Michael Wildenhain spielt mit einem mathematischen Beweisverfahren und kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: „Die Erfindung der Null“ als Selbstvergewisserungs- und SuchgeschichteRezension von Walter Delabar zuMichael Wildenhain: Die Erfindung der Null. RomanKlett-Cotta Verlag, Stuttgart 2020
Aufklärung der Dialektik
Die Edition „Vorträge 1949-1968“ zeigt Adorno außerhalb des ElfenbeinturmsRezension von Maximilian Huschke zuTheodor W. Adorno: Vorträge 1949-1968. Nachgelassene Schriften….
Neuer Roman von Don DeLillo: Auf sich zurückgeworfen
Stromausfall in New York im Jahr 2022. In einer vernetzten Welt werden die Menschen wieder ganz analog vereinzelt. „Die Stille“ stellt spannende Fragen – ist aber doch eine kleine Enttäuschung….
Warum der Fischer-Verlag seine Vorzeigeautorin vor die Tür setzt
Der Verlag S. Fischer hat sich von der Autorin Monika Maron getrennt. Sie soll rechtsextremen Kreisen nahestehen….
Andreas Maier: Neulich
Neulich wurde ich mal wieder gefragt, wieso ich nicht fliege. Ich werde das dauernd gefragt und erfinde stets unwahre Antworten, einfach nur, weil mir die Wahrheit niemand glaubt. Also hat es ökologische Gründe?…
Kulturfestival in Leipzig – „Literarischer Herbst“ trotz Corona
Während die zweite Corona-Welle durch Deutschland rollt, steht in Leipzig ein Literaturfestival an: der „Literarische Herbst“ mit 19 Lesungen von 72 Mitwirkenden. Doch ob angesichts der Beschränkungen alle Gäste kommen können, ist ungewiss.Deutschlandfunk Kultur, Studio 9Direkter Link zur …
BÜCHERSCHAU DES TAGES: Elternabend, Rennrad, Gießkanne
Ganz hingerissen ist die taz von Diane Obomsawins Comic über die Befreiung der lesbischen Liebe, in dem sich Hasen, Pferde und Bären freudig in den Betten tummeln. In der SZ feiert Hanns Zischler Thomas Medicus‘ Biografie der beiden …
Monika Maron und der ehemals renommierte Fischer Verlag
Im Grunde müßte man sagen: macht ihr Maron, ich mache mir Maronen, ich esse bereits Dominosteine und morgen wird eh der nächste Autor, die nächste Künstlerin abgesägt, gecancelt oder aber irgendwie mittels Kontaktschuld angegangen. Es ist sinnlos und es wird …
Arnaud Goumand / Ophélie Chavaroche: „Atlas der Gefahren“ – 700 Meter ungebremst in die Tiefe
Das französische Autorenduo Arnaud Goumand und Ophélie Chavaroche lädt zu einer bizarren Weltreise ein und führt uns an die angeblich 80 gefährlichsten Orte der Erde: Höhlen und Kliffe, giftige Seen und explosive Vulkane.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Roman „60 Kilo Sonnenschein“ – Islands Weg ins Licht
Der Schriftsteller Hallgrímur Helgason blickt schonungslos auf seine Landsleute: Dumm und ignorant seien die Isländer früher gewesen. In seinem historischen Roman „60 Kilo Sonnenschein“ erzählt er, wie im abgeschiedenen Island die Moderne erwacht.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
Die Kandidat*innen des 28. open mike | Rosa Engelhardt & David Frühauf
Rosa Engelhardt Rosa Engelhardt (Foto: © Nataly Engelhardt) Rosa Engelhardt, 2001 in Berlin geboren, dort aufgewachsen (immer noch dabei) und Biologie studierend (gerade angefangen), nebenbei Kunst in alle Zwischenräume quetschend. Lesungen u….
Efeu – Die Kulturrundschau vom 20.10.2020 – Literatur
Keinen Skandal, aber „ein Trauerspiel“ sieht Marie Schmidt von der SZ darin, dass der S.Fischer Verlag sich von der Schriftstellerin Monika Maron getrennt hat (unser Resümee). Dass Maron sich per se in die Widerständigkeit wirft, deutet Schmidt vor dem …
Margaret Atwood: „Die Füchsin. Gedichte 1965-1995“ – Allein die Liebe sichert das Überleben
Margaret Atwoods Romane sind weltberühmt, dabei hat sie als Lyrikerin angefangen. In „Die Füchsin“ sind viele ihrer Gedichte versammelt. Auch hier zeigt sich ihr Engagement für die Natur und für Frauen….
Kosmischer Horror … wortwörtlich
Als das Entwicklerstudio EA Redwood Shores 2008 das Sci-Fi-Horrorspiel „Dead Space“ auf den Markt brachte, wollte es damit die dichte Atmosphäre des Films „Alien“ mit dem actionorientierten Gameplay des Horrorspiels „Resident Evil 4“ kombinieren. Der Beitrag Kosmischer Horror … wortwörtlich …
der punkt überm ypsilon
Edward Stachura (* 18. August 1937 in Charvieu, Frankreich; † 24….
Den Menschen hinter der Legende erkennen: Walter Benjamin gehört zu den bedeutendsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist heute wichtiger denn je
Sein Leben lang blieb ihm die Anerkennung verwehrt, die er suchte, und noch achtzig Jahre nach seinem Tod ist Walter Benjamin immer wieder neu zu entdecken: Zwei neue Biografien helfen dabei.
Was werden wir tun, wenn nichts mehr geht? Don DeLillo inszeniert das Endspiel auf kleiner Bühne
Bildschirme werden schwarz, U-Bahn-Züge bleiben stecken, in Strassen und Häusern gehen die Lichter aus. «Die Stille» heisst Don DeLillos neuer, kurz vor dem Ausbruch der Pandemie fertiggestellter Roman – und Stille bedeutet bei diesem Autor nichts Gutes.