Brief als Waffe – Kressmann Taylor „Adressat unbekannt“
Es ist ein kleiner leichter Band. Anthrazitfarbene Leinenoptik. Ein Briefumschlag ziert das Cover….
Es ist ein kleiner leichter Band. Anthrazitfarbene Leinenoptik. Ein Briefumschlag ziert das Cover….
„Die Menschen waren nun mal, wie sie waren, mochten sie sich auch noch so bemühen, anders zu sein.“ In einer Kleinstadt lebt bekanntlich eine überschaubare Anzahl an Menschen….
Es gibt unzählige namhafte Preise für erfolgreiche Autoren und ihre herausragenden Werke, aber noch keine öffentliche Würdigung für einen Schriftsteller, dessen Werk noch keiner kennt. Das soll und wird sich ändern. 16 Literaturblogger, die Literaturagentur Elisabeth Ruge, der Verlag …
„Alles, was man nicht wahrhaben will und verdrängt, jeder Konflikt, der geleugnet und nicht offen ausgesprochen wird – in einer Kultur genauso wie im Leben jedes Einzelnen -, sucht sich ein Ventil und kehrt sich schließlich in teuflischer Verkleidung gegen …
„Eltern stecken in ihren Kindern und können sie schwer und traurig machen.“ Um das Leben literarisch zu erfassen, braucht es keine großen Worte, keine bekannten Personen als Protagonisten….
Hans Fallada „Kleiner Mann – was nun?“, Jakob Wassermann „Faber oder Die verlorenen Jahre“, Georg Fink „Mich hungert“, Ernst Haffner „Blutsbrüder“. Die Literatur der Weimarer Republik, der 20er und 30er Jahre in Deutschland, wird zunehmend wiederentdeckt …
„Es klingt fast, als lasse man sich auch im Exil die gute Laune nicht verderben, doch wie viel davon ist Fassade?“ Die Reihe der Romane im Anhang des Buches erinnert an eine Lektüre-Liste aus dem Germanistik-Studium, vielleicht aus einem …
„Vermutlich schlingern die meisten so durch ihr Leben, halb wissend und halb blind, bedrängt von Erinnerungen, die unmöglich wahr sein können.“ Rückblicke haben oft einen ambivalenten Charakter….
Literatur mit Wert vereint das Besondere mit dem Allgemeinen. Sie erzählt eine erstaunliche Geschichte, die über sich hinausweist – in ihrer Allgemeingültigkeit. Selbst wenn im Roman „Broken Hill“ des englischen Autors Nicholas Shakespeare die Jahre 1914 und 1915 geschrieben werden, …
„Die Welt ist groß und weit, doch die Menschen gehen immer ausgerechnet dorthin, wo es ihnen die Seele zerreißt“ Sie wissen ganz genau, was wir tun. Selbst wenn wir uns unbeobachtet fühlen….
„Das Meer, das uns fast unendlich vorkommt, ist im Universum nicht mehr als ein Tropfen.“ Mit einer dünnen Angel am Ufer zu stehen, im Rücken hoch aufragende Berge, voraus die Weite des Meeres, füllt einen mit Demut und dem …
„Deine Geschichte ist wahnwitzig, aber nichts ist wahnwitziger als die Wirklichkeit.“ Am 11….
„Oh, wenn der Zufall die Hand im Spiel hat, muss man mit allem rechnen.“ In der heutigen digitalen Zeit wohl selten, aber möglich: Ein Brief geht verloren….
„Aber man darf dabei nicht vergessen, dass es direkt unter der äußeren Schale immer noch die Strömung gibt.“ Das Land ist weit, von entrückender Schönheit, doch manch einer scheint, verloren, entwurzelt zu sein….
„Nichts ist schlimmer als das Warten auf etwas Schreckliches. Nicht einmal das Schreckliche, auf das man wartet.“ …
„Er war kein Kind mehr. Er hatte seine eigenen Gespenster, denen er nicht davonlaufen konnte, egal, wie weit er flüchtete.“ …
Flucht und Integration beherrschen als Themen derzeit viele Bereiche des öffentlichen Lebens. Auch die Kunst, speziell die Literatur nimmt sich diesen an. Ein Blick auf die Liste neuer Titel aus den vergangenen Monaten beweist es….
Wenn sich vom 19. bis 23. Oktober Frankfurt am Main wieder zum Buch-Mekka verwandelt, werden auf der Buchmesse nicht nur die beiden Ländern Niederlande und Flandern als Ehrengäste thematisch besonders im Fokus stehen….
„Die Erde rollte schneller, als ich trippeln konnte. Und in meiner Hand hatte das Glück nicht Platz. Alles lief mir fort….
„Ich wollte zulassen, was mir ins Bewusstsein kam, ich wollte nicht kategorisieren und gegeneinander ausspielen, sondern akzeptieren, dass Wirrheit nicht notwendigerweise Verwirrung ist.“ Spule ich das Band der Erinnerung zurück, wird mir klar: Solange ich diesen Blog führe und …
„Zufälle sind nicht anderes als Schicksal. und das Schicksal ist nicht mehr als eine Aneinanderreihung von Zufällen.“ …
„Wie fühlt es sich an, wenn die Welt, in die du geboren wurdest, wie eine Nussschale mit dir zusammen wächst, kränkelt, reift, altert? Zwischen ihrer Heimat am Kaukasus und Berlin liegen Tausende von Kilometern, einige Jahre sowie unerfüllte Hoffnungen und …
„Die Träume sind voller Geheimnisse und Zauberwundernisse.“ Selbst ein Riese kann unter Giganten ein Winzling sein….
„Wenn man etwas nicht anders kennt, weiß man nicht, was einem fehlt.“ Helmer van Wonderen ist kein Freund von Veränderungen….
„Wenn sie früher erzählte, sie habe vom Meer geträumt, dachte ich an paradiesische Unterbewusstseinswelten; hat erst die räumliche Nähe zum Meer die schlafenden Monster geweckt?“ Sie erscheinen per se nicht als das klassische Urlaubsziel, geschweige denn als Paradies für …