Meine Liebsten im Jahr 2022 – Romane, Lyrik, Hörbuch
Mein literarischer Jahresrückblick: Es war ein schwieriges, anstrengendes Jahr mit weniger Lektüre als sonst, zumindest in den letzten Monaten des Jahres. Es gab anderes zu tun….
Mein literarischer Jahresrückblick: Es war ein schwieriges, anstrengendes Jahr mit weniger Lektüre als sonst, zumindest in den letzten Monaten des Jahres. Es gab anderes zu tun….
Noch einmal Rilke, zum heutigen 96. Todestag….
Nach wie vor birgt die ostmitteleuropäische Literatur ungehobene Schätze. Zigmunds Skujins’ Familienroman «Das Bett mit dem goldenen Bein» von 1984 ist ein solcher. Trotz aller Tragik versprüht er keine Melancholie des Untergangs, sondern die Kraft des Ausbruchs….
Die Schweizer Schriftstellerin Noëlle Gogniat hat in ihrem Romandebüt die dörfliche Provinz zum Schauplatz einer Posse über moderne Glaubenskämpfe gemacht.
Mittags waren in dem alten Haus gegenüber der Malteserkirche – drei Treppen hoch – die neuen Mieter eingezogen, und bis zum Abend wußte man nur, daß sie ungewöhnlich große Möbel mitgebracht hatten, die in den engen Windungen der Wendeltreppe……
Franz Novotny – Die Ausgesperrten S-Bahn-Station Wien-Ost, ein Bahnsteig, abgeblätterte Holzvertäfelung, Taubendreck. Ist das überhaupt in Farbe? Die Geschwister Anna und Peter raffen die Geldscheine (vor allem Zwanziger mit dem Porträt des Erbauers der Semmeringbahn) zusammen, die aus der Armprothese …
L&Poe Journal #02/2022 Kurz vor Weihnachten starb unerwartet der Literaturkritiker und unermüdliche Netzwerker und Lyrikförderer Michael Braun. In früheren Jahren war er häufig auch auf diesen Seiten zu lesen….
Die Erfindung des Individualismus, ein Land in der Krise und die unendliche Debatte zur sogenannten Cancel Culture. Das sind die Empfehlungen für den kommenden Monat.
Mircea Cărtărescu erzählt in „Melancolia“, was die Kindheit mit uns anstellt. Es sind fantastische Geschichten zwischen Franz Kafka und Jorge Luis Borges.
Die FAZ lernt aus Marco Tamborinis „Entgrenzung“, dass Natur und Technik keine Gegensätze sind. Großes Leseglück erlebt die SZ mit Jean Malaquais‘ Roman „Planet ohne Visum“, der lebensprall vom Marseille des Jahres 1942 erzählt. Lob gibt’s auch für die …
Philipp Pabst untersucht „die Bedeutung des Populären“ in der deutschen Literatur der 1950er JahreRezension von Jörg Schuster zuPhilipp Pabst: Die Bedeutung des Populären. Kulturpoetische Studien zu Benn, Böll und Andersch, 1949-1959De Gruyter, Berlin 2022
Kurz angerissen, diesmal mit Heimat. Eine Gebrauchsanweisung von Oxana Timofeeva, Poolparty von Philipp Winkler und Pjönjang von Guy Delisle….
Wer fühlt sich hier nicht wohl? „Die Super-8-Jahre“ von Annie ErnauxSichtlich gequält hat sich Tilman Krause von der Welt mit Annie Ernaux‘ dokumentarischem Essayfilm „Die Super-8-Jahre“, für den die Literaturnobelpreisträgerin Privataufnahmen aus den Siebzigern kompiliert und kommentiert hat: „Der Film …
Spider-Man, die Fantastischen Vier, Hulk und Co: Ausgedacht hat sich diese Marvel-Comicfiguren Stan Lee. Lange wurde der Comicpionier angefeindet, heute wird er verehrt. Vor hundert Jahren wurde er geboren….
Rainer Maria Rilke Steinlen Die Mädchen singen: Alle Mädchen erwarten wen, Wenn die Bäume in Blüten stehn. Wir müssen immer nur nähn und nähn, Bis uns die Augen brennen….
Wenn hinter den Fenstern der Häuser Westfalens die Weihnachtsbäume angezündet wurden, erzählte der Vater meines Vaters, also mein Großvater, seinen dreiundzwanzig Kindern die himmelschreiende Tragödie aus seiner Jugendzeit, die sich am Heiligen Abend der Christenheit abspielte mit allen Schrecknissen……
Was die Spaltung in der Familie soziologisch bedeutet, zeigt Leonie Feuerbach in „Fremd in der eigenen Familie“ an lehrreichen Fallbeispielen aufRezension von Dafni Tokas zuLeonie Feuerbach: Fremd in der eigenen Familie. wenn sich Kinder von ihren Eltern entfernen…
Shirley Jackson beschreibt in „Krawall und Kekse“ einen Familienalltag in den fünfziger Jahren liebevoll als Szenen aus einem Horrorkabinett, nämlich verpackt in hübsches buntes Geschenkpapier und verschnürt mit absolut reißfester IronieRezension von Nora Eckert zuShirley Jackson: Krawall und …
Lucia Jay von Seldeneck macht einen ehemaligen Kindergarten namens „Weltfrieden“ zum wichtigsten Schauplatz ihres DebütromansRezension von Rainer Rönsch zuLucia Jay von Seldeneck: WeltfriedenJumbo Verlag, Hamburg 2022
Ein Postamt, eine Tankstelle, ein gutbürgerliches japanisches Haus in einer Hochzeitsnacht: Schauplätze für schaurige Beziehungstaten in den besten neuen Krimis.
„Das Meer war voller Leben, schien Bewusstsein zu haben, Bewegung zu wollen.“ Von den Lagunen in der Baja California bis zum Arktischen Ozean vor der Küste Alaska erstreckt sich ihr Revier. Doch Giganten brauchen auch… Mehr
Marseille unter deutscher Besatzung, wer das faschistische Europa verlassen will, landet hier: Warum nur blieb Jean Malaquais‘ Exilroman „Planet ohne Visum“ so lange unbekannt?
Im Goldrausch nach Kanada, auf Motorradrennen in den Tod und an die Grenzen der Demokratie führen die Bücher des Monats Dezember.
Hab ich wirklich Lust mir das zu geben? OK, was solls. Also ich habe mir mal wieder ein paar der in den vergangenen Jahren am heftigsten gefeierten Serien reingezogen, weil: Serien sind ja jetzt wegweisend für die höchste Form des …