Gefangen ein Leben lang
In Flavio Steimanns Roman „Krumholz“ treffen eine junge gehörlose Fabrikarbeiterin und ein verwahrloster Vagabund aufeinanderRezension von Liliane Studer zuFlavio Steimann: KrumholzEdition Nautilus, Hamburg 2021
In Flavio Steimanns Roman „Krumholz“ treffen eine junge gehörlose Fabrikarbeiterin und ein verwahrloster Vagabund aufeinanderRezension von Liliane Studer zuFlavio Steimann: KrumholzEdition Nautilus, Hamburg 2021
Bénédicte Savoy erklimmt mit „Afrikas Kampf um seine Kunst“ den ersten Platz und zeigt, wie lange schon um Restitution gestritten wird. Neuzugang David Goodhart fordert, körperliche Arbeit aufzuwerten, also Berufe „der Hand und des Herzens“.Deutschlandfunk Kultur, AktuellDirekter Link …
Warum Pflegeberufe mehr Gewicht brauchen, wie das Patriarchat der Dinge funktioniert und was die Verlockung des Autoritären ist: Das steht in den Sachbüchern des Monats.
Wie Blüten gehn Gedanken auf, / Hundert an jedem Tag – / Laß blühen! laß dem Ding den Lauf! / Frag nicht nach dem Ertrag….
Büchermachen mit ihm war immer ein Büchermachen mit ihr: Erinnerungen eines Verlegers an die Künstlerin, Musikerin und Sparringspartnerin Ute Grass.
Musikerin, Stifterin, Lektorin und, öffentlich so nebenbei wie möglich: Ehefrau. Zum Tode von Ute Grass.
A. Dirk Moses‘ Buch „The Problems of Genocide“ und die Frage, wie sich angemessen über koloniale Verbrechen sprechen lässt, ohne den Holocaust zu verharmlosen.
Was bleibt uns in Zeiten der Krise? Die Bücher! Das Lesen!…
Glanz und Elend der Kurtisanen gilt als ein weiteres Meisterwerk Balzacs. Diesem Urteil kann ich mich nicht anschließen. Im Zentrum… Weiterlesen Quer durch die „Menschliche Komödie“….
Judith Hermann wurde für ihre elegische Lakonie so oft gefeiert wie verspottet. In ihrem Roman „Daheim“ hat sie für ihren kargen Stil endlich idealen Stoff gefunden.
Fast nur Hymnen für Judith Hermanns „Daheim“: NZZ, taz und Dlf Kultur bewahren dank Hermann ihren Glauben an die Literatur und sehen die Autorin auf der Höhe ihrer Kunst. Die FAZ fühlt sich immerhin gut unterhalten. Die NZZ zieht …
hoffnung: seien es sprachen, sie werden aufhören.
Der US-Autor John Wray wechselt die Sprachen: Der Erzählband „Madrigal“ ist sein Debüt auf Deutsch. Bei seinem Ausflug in eine fremde Sprache setzt er mit der Grausamkeit des eigenen Geschlechts auseinander.Deutschlandfunk Kultur, LesartDirekter Link zur Audiodatei…
»Lockdown-Lyrik 2.0! Quarantäne poetisch ausleuchten – etwas ernst zu nehmen heißt nicht, sich davon unterkriegen zu lassen« ist eine Online-Sammlung von Gedichten, die sich mit der Corona-Krise befassen….
Wir leben in einer Welt des Überflusses. Humorvoll wird dieses Thema in Emily Gravetts Buch „Viel zu viel Zeug!“ aufgegriffen und zeigt: Wir brauchen weniger als wir denken….
Als Tanja Maljartschuk vor einigen Jahren Deutsch zu lernen begann, wurde ihr erst bewusst, wie viele deutsch anmutende und jiddische Begriffe ihre Eltern aus dem ostgalizischen Dorf in ihr Leben trugen, erinnert sich die Schriftstellerin in der FAZ. Ein jiddisches …
Melancholie, Versenkung und Freiheitsrausch: Judith Hermann erzählt in ihrem betörenden Roman „Daheim“ von einer Frau, die nach dem Auszug der Tochter und der Trennung von ihrem Mann ein neues Leben beginnt.Deutschlandfunk Kultur, BuchkritikDirekter Link zur Audiodatei
„Dora mag keine absoluten Weisheiten und keine Autoritäten, die sich darauf stützen. In ihr wohnt etwas, das sich sträubt….
Mit dem Wartburg durch Corona-Deutschland: Joachim Lottmann verdingt sich in seinem neuen Roman „Sterben war gestern“ als Jugendforscher und Chronist der Pandemie.
Von jeher muss Haiti herhalten für Rettungsfantasien und Abenteurertum. Auch im Zeichen des Postkolonialismus wird über das Land gestritten. Gegen den paternalistischen Blick und die Romantik hilft die Vielschichtigkeit einer intimen Literatur: Die haitianische Autorin Yannick Lahens zum Beispiel erzählt …
Die Wahrheit schmeckt nach Marzipan ist ein Buch der 1980 geborenen Autorin Anni E. Lindner (z.B….
Daniel Casper von Lohenstein (* 25. Januar 1635 in Nimptsch; † 28….
Die italienische Schriftstellerin wuchs mit fast gehörlosen und stummen Eltern auf. In ungewöhnlicher Schärfe stellt sich ihr die Frage, was Sprache eigentlich kann.
Die Welt mag in Schieflage geraten sein, und der Mensch steht krumm im Leben. Trotzdem bleibt er auf immer ein Glückssucher.