Soziale Distanz – Ein Tagebuch (1)

In diesem kollektiven Tagebuch wollen wir sammeln, wie der grassierende Virus unser Leben, Vorstellungen von Gesellschaft, politische Debatten und die Sprache selbst verändert. Dazu werden wir kleine Gedankenmiszellen sammeln und versuchen Tweets, die uns signifikant vorkommen oder bestimmte Entwicklungen besonders …

Lob der Melancholie

Kritik: Vor rund 30 Jahren hat László F. Földényi sich in seinem Buch „Melancholie“ erstmals mit der „schwarzen Galle“ der vier Temperamente auseinandergesetzt. Danach war das Thema nicht ausgereizt….

Das Sprechen der Perspektiven

Kritik: „Wenn man Dingen Namen gibt, geht der Sinn verloren“, postuliert der „Schriftsteller“ in Tarkowskis dystopischem Fim „Stalker“. Der aus Ungarn stammenden Künstlerin Kinga Tóth, in Lyrik wie Prosa, Grafik und Performance sowie mehreren Sprachen gleichermaßen souverän unterwegs, ist vor …

Bildungsreise

Eine zwanzigtägige Schiffsreise von Antwerpen bis Istanbul im Juli 1967 aus der Erzählperspektive eines Sechzehnjährigen, in der Form von Tagebüchern aufgezeichnet – das verspricht ein besonderes Lesevergnügen, zumal der Roman des Heranwachsenden oft die Ebenen in der Wahrnehmung des Erzählers……

Untote Grenzgänger

Bernhard Unterholzners „Die Erfindung des Vampirs“ ist eine Diskursgeschichte über den BlutsaugerRezension von Lea Reiff zuBernhard Unterholzner: Die Erfindung des Vampirs. Mythenbildung zwischen populären Erzählungen vom Bösen und wissenschaftlicher ForschungHarrassowitz Verlag, Wiesbaden 2019