Christiane Hoffmann – „Alles, was wir nicht erinnern“
„Ich gehe den Weg Deiner Entwurzelung, unser aller Entwurzelung.“ Zu Fuß. Allein….
„Ich gehe den Weg Deiner Entwurzelung, unser aller Entwurzelung.“ Zu Fuß. Allein….
Reisezeit ist Lesezeit. Hier sind Literaturtipps des ZEIT-Feuilletons für den Sommer 2022: Bücher über die Sehnsucht nach dem Landleben, nach Stille und nach Abenteuern.
Vier Gespräche mit Schriftstellern aus der Ukraine führte Katja Petrowskaja im Herbst 2014. Sie eröffnen eine teils erstaunliche Weitsicht intellektueller Stellungnahmen. Es ging dabei weniger um die aktuelle Nachrichtenlage zum Euromaidan 2014, als um die realistische Zukunft der Ukraine in …
1934 erschien ein utopischer Roman, der eine neue Wirtschaftsordnung feiert. Sein Autor entwarf ein Bild von einer besseren Welt, als diese besonders düster war. Das Buch bietet auch heute noch diskussionswürdige Denkanstösse….
Antisemitismus – verständlich erklärt für Kinder? Kein einfaches Thema! Doch auf eine verständliche Erklärung kann man lange warten, denn das versucht „Völlig meschugge!?…
Jeden Sonntag ein Türchen zu aus verschiedenen Richtungen leuchtender Literatur. aus „Unsre Zeit ist die Kürze“ von Marina Zwetajewa…
Zum 85. Geburtstag des sächsischen Dichters Joochen Laabs ein kleiner Spruch aus einer anderen Zeit….
Als der sechzehnjährige Karl Roßmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr,……
»Und mit jedem Wort das fiel, stocherten wir nach der Freiheit, die uns einst so selbstverständlich umgeben hatte und die uns jetzt so grausam fehlte. Wir hofften, dass sie irgendwo noch existierte und dass noch ein bisschen Freiheit für uns …
Die Historikerin und Autorin Maren Gottschalk hat bereits Bücher über Sophie Scholl, Astrid Lindgren, Nelson Mandela und zuletzt Frida Kahlo veröffentlicht. In ihrer neuen Romanbiografie widmet sie sich Margarete Steiff — eine Persönlichkeit, die mich nicht zuletzt deshalb interessiert, weil …
Mit guten digitalen Technologien entsteht nicht automatisch eine gute Gesellschaft, sagt Andreas Hepp. Es bedürfe politischer Steuerung. Statt kleinteiliger Verwaltung seien vor allem Vertrauen in die Akteure und konsequente Förderung von Ideen nötig….
Nun sind es schon zehn Jahre!!! Seit 2012 kommentiere ich den Literaturwettbewerb um den Bachmannpreis….
Die Welt taucht mit David Mitchells „Utopia Avenue“ ein in die Musikwelt Londons in den glorreichen Sechzigern. Die taz liest gespannt Serhii Plokhys Geschichte der Ukraine, „Die Frontlinie“, und mit Najat El Hachmis Roman „Am Montag werden sie uns lieben“ …
„Es tut weh, Russe zu sein“, schreibt Michail Schischkin in der FAZ. Er verteidigt dennoch die russische Literatur gegen ihre heutigen Kritiker. Der russische Staat selbst sei ihr größter Widerpart, und immer schon gewesen: „Der Weg zum Massaker von Butscha …
Ich wollte zum 145. Geburtstag von Hermann Hesse ein Gedicht aussuchen, es fiel mir schwer. Natürlich habe ich, als ich Gedichte zu lesen anfing, „Seltsam im Nebel zu wandern“ geliebt, es hat sich mit der Zeit entfremdet (entfreundet geht auch …
Der Schriftsteller Michael Krüger beugt sich in der Corona-Einsamkeit über die Bilder des grossen Malers unserer Berge. Und findet sich in einer für immer verlorenen archaischen Welt.
Spione, Bauchtänzerinnen und heimliche Treffs: Kairos ikonische Hausboote waren Orte der Ambiguität in einem konservativen Staat. Waren – denn nun werden sie zerstört.
Karl-Markus Gauß. Foto: Marco Riebler Es ist ein Irrtum zu glauben, dass jemand Faschist wird, weil es ihm schlecht geht. Er wird Faschist, weil er möchte, dass es anderen schlechter ergeht als ihm….
Risse. Mörtel. Eine Wand….
Damon Galgut erzählt in „Das Versprechen” von der Last der kolonialen Vergangenheit „…die Familie Swart hat so gar nichts Besonderes oder Bemerkenswertes, o nein, sie gleicht der Familie von der Nachbarfarm und der Nachbarfarm der Nachbarfarm, nur ein gewöhnlicher Haufen …
Peter Sloterdijk setzt in „Wer noch kein Grau gedacht hat“ eine unscheinbare Unfarbe geistreich in SzeneRezension von Nico Schulte-Ebbert zuPeter Sloterdijk: Wer noch kein Grau gedacht hat. Eine FarbenlehreSuhrkamp Verlag, Berlin 2022
In seinem Roman „Ferne Gestade“ bettet Abdulrazak Gurnah eine Familienfehde in einen kolonialistischen Kontext einRezension von Beat Mazenauer zuAbdulrazak Gurnah: Ferne Gestade. RomanPenguin Verlag, München 2022