VOM NACHTTISCH GERÄUMT: Gespickt mit Manieren
Ein kreisendes Etwas auf weißer Leinwand, die Kunst der Fuge mit Glatze, Ost-West-Konflikte in New York und deutsche Gepflogenheiten. Arno Widmann hat Bücher vom Nachttisch geräumt.
Ein kreisendes Etwas auf weißer Leinwand, die Kunst der Fuge mit Glatze, Ost-West-Konflikte in New York und deutsche Gepflogenheiten. Arno Widmann hat Bücher vom Nachttisch geräumt.
Die FAZ blättert begeistert durch den Katalog zur Fotoausstellung New Documents von 1967, mit den Aufnahmen von Diane Arbus, Lee Friedlander und Gary Winogrand. Die FR erlebt mit Miljenko Jergovics „Unerhörter Geschichte meiner Familie“ den Wechsel Bosniens vom Osmanischen …
Die FR lernt mit Jörg-Uwe Albigs, die Plattenbauten der ostelbischen Steppe zu lieben. Auch die FAZ reist mit dem Architekturband „Urban Eurasia“ durch postsowjetische Monostädte. Außerdem lässt sie sich vom norddeutschen Blau in Doris Runges Gedichten verzaubern….
Die NZZ bespricht vier Aktualisierungen von Shakespeare-Stoffen, darunter Howard Jacobsons „Shylock“ und Margaret Atwoods viel gefeierte „Hexensaat“. Außerdem entdeckt die NZZ mit Faszination Zia Haider Rahmans Roman „Soweit wir wissen“- Die FAZ feiert Arundhati Roys neuen Roman. Die taz …
Graeme Macrae Burnet verbeugt sich mit seinem psychologischen Roman „Das Verschwinden der Adele Bedeau“ ehrfurchtsvoll vor dem französischen Kriminalroman. Damit kann er aber nur wenig darüber hinwegtrösten, dass es Georges Simenons Romane nicht mehr auf Deutsch gibt. Der Diogenes Verlag …
Die SZ tanzt mit Gottfried Benn, Thea Sternheim und ihrer Tochter Mopsa auf dem Pulverfass einer abenteuerlichen Ménage-à-trois. Bei Hari Kunzru erfährt sie, wie man aus dem Thema kulturelle Aneignung einen spannenden Roman macht. Die …
Die SZ lässt sich von einem Essay Ivan Krastevs mit Osteuropa versöhnen. Die FAZ eilt mit Eva Demski in Regensburg von Erinnerung zu Erinnerung. Die NZZ lobt Gary Fildes‘ wahrhaft populärwissenschaftliches Buch über die Sterne….
Harro Harring war als vogelwilder Rebell berühmt und scheiterte wie die Revolution selbst. Karl Marx hasste und verhöhnte ihn. Harring war ein Wegweiser in eine neue Zeit und starb doch vergessen und verarmt 1870 durch eigene Hand….
Harro Harring war als vogelwilder Rebell berühmt und scheiterte wie die Revolution selbst. Karl Marx hasste und verhöhnte ihn. Harring war ein Wegweiser in eine neue Zeit und starb doch vergessen und verarmt 1870 durch eigene Hand….
Vögel mögen ein kleines Gehirn haben, aber wer so schöne Nester baut, kann gar nicht dumm sein, lernt die SZ aus Jennifer Ackermans „Genies der Lüfte“. Ganz bang wir ihr über Philipp Bloms apokalyptischem Essay „Was auf dem Spiel steht“. …
Die FAZ ist dankbar, dass Paco Ignacio Taibo II. an den fast vergessenen Völkermord an den Yaqui in Mexiko erinnert. Die FR erkennt in Emilia Smechowskis „Strebermigranten“, dass Integration nicht ohne den Verlust der Seele zu haben ist….
Die Zeit findet Arundhati Roys neuen Roman „Das Ministerium des äußersten Glücks“ nicht ganz gelungen, aber trotzdem ganz groß. Viel Lob auch für Ivan Krastevs Essay „Europadämmerung“. Die FAZ empfiehlt wärmstens Saleem Haddads Roman „Guapa“, der erzählerisch mitreißend große Themen …
Mit Faszination entdeckt die FAZ Eduard von Keyserlings „Fürstinnen“ wieder, die seit hundert Jahren ihrem Ende entgegendämmern. Die NZZ bewundert den Mut Riad Sattoufs, der das Leben eines Pariser Mädchens über zehn Jahre nachzeichnen will. Außerdem empfiehlt sie „Traces“, …
Die FAZ verfolgt staunend, wie Michael Hartmann die Luft aus der globalen Wirtschaftselite lässt: Auch die meisten Spitzenmanager bleiben am liebsten zu Hause, nah an der heimischen Macht. Von Philip Manow lernt sie, dass Politiker in Deutschland am liebsten jede …
Michael Wolf rückt scheinbar nebensächliche Details in den Vordergrund und gibtihnen dadurch eine symbolische Bedeutung innerhalb eines größeren Zusammenhangs – das macht ihn zu einem der bedeutendsten Fotokünstler der Zeit. In Arles ist eine Retrospektive zu sehen.
Blühen kann in der Türkei auch die Satire nicht mehr, stellt die taz seufzend fest, findet aber im Band „Schluss mit lustig“ genug Einfallsreichtum, um die Hoffnung nicht zu verlieren. Die SZ liest wohlwollend Christoph Boltanskis Roman „Das Versteck“ …
Die taz reist mit der finnischen Krimiautorin Kati Hiekkapelto in die Wojwodina. Die FAZ legt sich mit Michael Köhlmeiers heiligem Antonius von Padua aufs Pflaster und lernt mit Anna Baars Roman „Als ob sie träumend gingen“ die Wahrheit als Zumutung …
Die FAZ erfährt bei der Islamwissenschaftlerin Anke von Kügelgen, dass die nahöstliche Philosophie die Emanzipation der Frau fordert. Von Frank Trentmann lässt sie sich zum Konsum verleiten. Die FR lernt bei Naomi Klein die Grenzen des Produkts Trump kennen….
Die FAZ empfiehlt dringend Artjom Wesjolys Roman über die Oktoberrevolution, „Blut und Feuer“. Anuk Arudpragasams Debütroman „Die Geschichte einer kurzen Ehe“ auf Sri Lanka möchte sie gleich ein zweites Mal lesen. Die Geschichte der Jugoslawen ist die Geschichte Europas, …
Die SZ liest hingerissen John Julius Norwichs Geschichte Siziliens. Die FAZ findet mit Yasmina Reza eine Leiche im Keller. Die Welt lernt in Tilman Spreckelsens Krimi „Nordseeschwur“ den Che Guevara Nordfrislands kennen….
Keine Seefahrer-Romantik, sondern den packenden Alltag auf See erlebt die taz mit dem schwedischen Arbeiterschriftsteller Harry Martinson in „Reisen ohne Ziel“. Der SZ graut es vor dem sozialen Bewertungswahn, den Steffen Mau in „Das metrische Wir“ ausmalt. Fasziniert blättert …
Die SZ begreift mit Philip Manow die Schizophrenie der Öffentlichkeit, die in der Politik nur Mittelmaß, aber bitte keine Langeweile will. Von dem Berliner SPD-Politiker Raed Saleh lernt sie, wie eine Leitkultur der Toleranz aussehen kann. Die FAZ liest …
Die FAZ folgt Martin Pye durch die Geschichte der Nordsee und lernt, Stürmen, Wikingern, Friesen und der Pest zu trotzen. Furios findet die Welt Mairtin O’Cadhains Roman „Grabgeflüster“. Die SZ jubelt über den zynischen Witz und zarte Schönheit …
Die FAZ reist mit Stefan Höhne durch mehr als hundert Jahre New Yorker Subway und liest amüsiert Beschwerdebriefe. Die FR lässt sich von Abir Mukherjee in die opiumgetränkte Unterwelt Kalkuttas im Jahre 1919 mitnehmen. Die NZZ lernt bei Steffen Mau …